GK416 - Die Rückkehr der Bestie
Unterlippe, während mein Blick zwischen Dave Donovan und Mr. Silver hin und her pendelte. Würde es der Ex-Dämon schaffen?
Er muß! dachte ich verzweifelt. Er muß Dave darf nicht zur Bestie werden!
Mr. Silver zuckte. Er fing zu beben und zu zittern an. Das Böse, das sich in Dave festgekrallt hatte, ging auf den Hünen über. Sein Gesicht verzerrte sich. Auch er hatte Schmerzen, doch er konnte leichter als ein Mensch damit fertigwerden.
Ich hatte das Gefühl, mein Herz würde hoch oben im Hals schlagen, so aufgeregt war ich. Daves Leben hing an einem seidenen Faden. Wenn das geringste Geräusch Mr. Silvers Konzentration gestört hätte, wäre alles aus gewesen. Dave wäre verloren gewesen, denn bis der Ex-Dämon neue Kräfte gesammelt hätte, wäre das Ungeheuer aus Dave bereits hervorgebrochen.
Ich drückte den beiden die Daumen. Mr. Silver ebenso wie Dave Donovan. Der Ex-Dämon straffte seinen vibrierenden Körper. Hatte er den Bazillus des Bösen schon restlos aus Daves Körper gesaugt? War er gerade dabei, ihn in sich zu vernichten?
Der Hüne schnitt Grimassen, so sehr strengte er sich an. Aber er hatte Erfolg. Als er sich - nach quälenden Augenblicken für mich und Roxane -endlich entspannte und die Hände von Dave Donovans Kopf nahm, wußte ich, daß er über das Böse triumphiert und Dave Donovan gerettet hatte. Wie schon so oft, dachte ich wieder: Wie armselig wäre ich ohne ihn…
***
»Pat!« brüllte John Duckworth, ohne den Blick von der Blutbestie wenden zu können. »Mein Gott, Pat…!«
Burke drehte sich um. »Was ist? Was hast du denn?« In diesem Augenblick sah auch er das Monster. Seine Augen weiteten sich. »Dury! Er ist hier! Ich werd’ verrückt!«
»Der Himmel stehe uns bei!« preßte der Tankwart entsetzt hervor.
»Und wir haben die Gewehre im Wagen«, keuchte Duckworth.
»Ruhe!« sagte Burke leise. »Nur nicht die Nerven verlieren.«
»Wir kommen hier nicht raus«, sagte der Tankwart bibbernd.
»Bis zum Wagen kommen wir nicht«, sagte-Duckworth. »Wenn wir ihn zu erreichen versuchen, holt uns die Blutbestie! Was tun wir, Pat?«
»Laß mich überlegen.«
»Okay, aber mach schnell. Sonst sind wir dran. Ich kann darauf verzichten, von diesem grün geschuppten Teufel verspeist zu werden.«
»Denkst du, ich nicht?«
Die Männer starrten gespannt auf das Horrorwesen. Steve Dury blickte sie mit seinen glühenden Augen an. Eine erschreckende Mordgier verzerrte seine Fratze.
Er wollte nicht mehr länger draußen bleiben. Dort drinnen gab es menschliches Leben zu vernichten. Das Ungeheuer hob die Pranken. »S-a-m-!« brüllte Pat Burke. »A-l-!«
Die Blutbestie hieb mit beiden Fäusten gleichzeitig zu. Sie zertrümmerte das Glas, das sie von den Männern trennte. Scherben schwirrten durch das Tankstellengebäude. Glassplitter verstreuten sich über die Regale und den Fußboden.
Sam O’Briens Kopf ruckte herum, als er seinen Namen hörte. »Verdammt«, entfuhr es ihm, als er gleich darauf das Klirren des Glases vernahm. Die Blutbestie zertrümmerte die gesamte Glasfront.
»Dury!« schrie Al Jackson. »Das ist Dury!«
Sam kletterte über die Lehne des Fahrersitzes nach vorn. Er rutschte hinter das Steuer und startete den Motor.
Der Tankwart wollte durch die Tür fliehen, doch Dury ließ es nicht zu. Das Ungeheuer warf die Regale um und stampfte heran, und als der Tankwart die Tür erreichte, streckte die Blutbestie ihn mit einem einzigen Prankenhieb nieder. Der Mann war auf der Stelle tot.
John Duckworths Gesicht wurde weiß wie ein Laken, als er das sah. Er wich zurück, während Pat Burke sich mit einem Wutschrei auf die Blutbestie stürzte. Er drosch mit seinen Fäusten auf das grün geschuppte Wesen ein. Sein Knöchel waren schon nach wenigen Schlägen blutig. Dury vermochte er damit jedoch nichts anzuhaben.
Fauchend attackierte die Blutbestie den mutigen Mann. Burke kam zu Fall. Das Monster war sofort über ihm. Ein Biß - und dann war es vorbei mit Burke.
Das Monster richtete sich auf. Es wandte sich seinem nächsten Opfer zu. John Duckworth begann wie am Spieß zu schreien. Draußen drückte Sam O’Brien das Gaspedal bis zum Anschlag durch.
Der Landrover machte einen kraftvollen Sprung vorwärts. O’Brien drehte das Lenkrad scharf nach rechts. Er lenkte das Fahrzeug auf den Glaskasten zu, in dem die Blutbestie wütete und in dem bereits zwei Menschen ihr Leben verloren hatten.
Der Motor dröhnte laut, aber Duckworth schrie noch lauter. Seine panische Angst
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