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GK416 - Die Rückkehr der Bestie

GK416 - Die Rückkehr der Bestie

Titel: GK416 - Die Rückkehr der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dann… wurde aus dem Ungeheuer ein Mensch. Aber nicht Dury, sondern Alfred Yabsley.«
    Mich überlief es kalt. »Alfred Yabsley ist tot?«
    »Ja.«
    »Du hast ihn getötet?«
    »Nein, ich habe die Blutbestie getötet, die aus ihm geworden war.«
    »Aber wie konnte es denn dazu kommen?«
    »Der Mann war verletzt. Durys Krallen müssen ihm den Keim des Bösen in den Leib gepflanzt haben. Er tobte schrecklich im Krankenhaus, verließ es, ohne daß ihn jemand daran hindern konnte, und verwandelte sich in ein ebensolches Monster wie es Dury ist.«
    Mir brach der Schweiß aus allen Poren. »Ich befinde mich in Clay Mackintoshs Haus, Silver. Würdest du sofort herkommen?«
    »Okay. Ich bringe Roxane mit. Sie ist nämlich hier.«
    »Warum ist sie nicht im Hotel geblieben?«
    »Sie hat es da nicht mehr ausgehalten.«
    »Gut. Bring sie mit. Aber beeilt euch. Jede Sekunde ist kostbar.« Ich hängte ein und drehte mich langsam um. Auf dem Sofa lag Dave Donovan. Er war verletzt, wie es Alfred Yabsley gewesen war. Das bedeutete, daß auch er den Keim des Bösen in sich trug.
    Wie lange würde es dauern, bis auch aus ihm eine gefährliche Bestie werden würde…?
    ***
    Nicht alle Leute verkrochen sich in ihren Häusern. Einige hatten den Mut, sich zu Suchtrupps zusammenzuschließen. Das war der Polizei zwar nicht reçht, aber sie konnte es nicht verhindern. Männer, die glaubten, tapfer genug zu sein, scharten sich zusammen und durchstreiften Holsworthy und die nähere Umgebung des kleinen Cornwallstädtchens.
    Sie hatten keine Chance gegen die Blutbestie, doch das wollten sie nicht wahrhaben. Sie verdrängten es. In der Gruppe fühlten sie sich dem Ungeheuer gewachsen. Es gab Angeber, die große Töne spuckten, und es gab Mitläufer, die nicht als Feiglinge gelten wollten, deshalb waren sie auch dabei, obwohl sie sich zu Hause am liebsten im finstersten Winkel verkrochen hätten. Es gab viele Beweggründe, die die Männer aus ihren Häusern holten.
    Pat Burke, John Duckworth, Sam O’Brien und Al Jackson waren Jäger. Robuste Kerle. Naturburschen, die weder Tod noch Teufel fürchteten. Und wenn sie getrunken hatten, wären sie sogar bereit gewesen, in die Hölle zu gehen und dem Satan eine Backpfeife zu geben.
    Als die Nachricht von der Wiederkehr der Blutbestie sie im Wirtshaus erreichte, hatten sie schon einiges an ihrem Stammtisch geschluckt. Und sofort stand ihr einstimmiger Entschluß fest: Sie wollten das Monster zur Strecke bringen.
    Noch in derselben Minute verließen sie das Lokal. Sie besprachen kurz, was jeder von zu Hause mitbringen sollte, und trennten sich dann für fünfzehn Minuten.
    Pat Burke holte sie mit seinem geländegängigen Landrover von daheim ab. Als er seine Freunde eingesammelt hatte, sagte er: »Nur noch schnell tanken, dann kann es losgehen, Kameraden. Wäre doch gelacht, wenn wir mit diesem Biest nicht fertig würden. Solche Teufelskerle wie wir.«
    Er fuhr zur einzigen Tankstelle von Holsworthy. Sie lag am Rand des Ortes. Burke ließ den Landrover neben einer der Zapfsäulen ausrollen, und als sich der Tankstellenpächter nicht sofort blicken ließ, drückte er mehrmals auf die Hupe.
    Ein Mann im ölverschmierten Overall erschien. »Super! Voll!« rief ihm Pat Burke schon von weitem entgegen. »Aber ein bißchen rasch, wenn ich bitten darf! Wir haben es eilig.«
    Der Tankwart schraubte den Verschluß vom Einfüllstutzen ab und hängte die Füllpistole in die Öffnung. Ihm fiel auf, daß jeder Wageninsaße ein Gewehr bei sich hatte.
    »Was wollt ihr denn mit den Schießprügeln?« fragte er.
    »Mann, leben Sie hinter dem Mond?« fragte Burke zurück. »Wissen sie denn nicht, was läuft? Die Blutbestie ist los! Steve Dury! Er hat Yabsley überfallen und Chomsky getötet. Wir werden ihn fertigmachen. Aber so, daß er nicht noch mal aufsteht.«
    »Mit gewöhnlichen Gewehren?« fragte der Tankwart zweifelnd.
    »Warum nicht?«
    »Ich kann mich noch gut an Durys letztes Auftauchen erinnern. Die Polizei hat auch mit Gewehren auf ihn geballert, aber genützt hat’s nichts. Erst das Feuer hat ihn erledigt.«
    Pat Burke grinste. Eine Alkoholfahne wehte aus seinem Mund. »Lassen Sie uns nur machen, Bester. Wir sind gut ausgerüstet. Wir haben nicht nur Gewehre, sondern auch Fangeisen, ein Netz und Dynamitpatronen dabei. Damit kriegen wir Dury. Wir werden ihm ein paar Knallstangen ins Maul stecken, damit es ihn zerreißt. In ganz kleinen Stücken wird er über Holsworthy hinwegfliegen, das garantieren wir

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