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GK449 - Die Bruderschaft der Hölle

GK449 - Die Bruderschaft der Hölle

Titel: GK449 - Die Bruderschaft der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Geräusch.
    Ein Klappern!
    Ich war wie elektrisiert und zuckte heftig zusammen. Leider bin ich kein Übermensch. Manchmal bedauerte ich das, aber es war nicht zu ändern. Ich spürte, wie sich meine Nerven bis zum Zerreißen anspannten. Hector Bose war in der Nähe. Eine gefährliche Situation für mich, mit der ich irgendwie fertigwerden mußte. Zwischen rostzerfressenen Traversen und alten Kesselteilen nahm ich eine vage Bewegung wahr.
    Hochgradig nervös ging ich weiter.
    Aber nur noch wenige Schritte.
    Dann blieb ich stehen. Breitbeinig, leicht nach unten federnd, und den Colt Diamondback mit beiden Händen festhaltend.
    »Okay, Bose!« rief ich mit schneidender Stimme. »Das wär’s dann. Komm hervor!«
    Nichts geschah vorerst.
    Die Sekunden vertickten, und ich wurde immer nervöser. Hector Bose schien sich zu überlegen, was ihm passieren konnte, wenn er aus seinem Versteck kam. Sein Haß auf mich zwang ihn schließlich zwischen den Eisenteilen hervor. Er trat mir eiskalt entgegen. Die Szene glich einem Western-Shootout.
    »So sieht man sich wieder, Tony Ballard«, sagte der Besessene mit hohntriefender Stimme.
    »Richtig. Du wirst mir eine Menge Fragen beantworten müssen.«
    »Zum Beispiel?«
    »Zum Beispiel, aus welchem Grund Oliver Vegas, Maynard Moss und Jenny Fair sterben mußten.«
    »Der Grund liegt doch auf der Hand. Ich will Ken Kercheval freikriegen.«
    »Wozu?«
    »Laß dich überraschen, Dämonenhasser.«
    »Nächste Frage: Wo steckt der Dämonengötze, dem du dienst?«
    »Find’s raus, Schnüffler«, blaffte der Handlanger des Bösen. »Von mir wirst du das sicher nicht erfahren!«
    Ich bleckte die Zähne. »Ich krieg’s aus dir raus. Das ist nur eine Frage der Zeit.«
    »Hast du denn so viel davon?«
    »Mehr, als dir lieb sein kann. Mr. Silver und ich werden dich einer Teufelsaustreibung unterziehen. Wir werden dich auf unsere Seite zurückholen, und dann wirst du reden.«
    Hector Bose lachte überheblich. »Aha, ihr wollt mir so etwas wie eine Gehirnwäsche angedeihen lassen.«
    »Seelenwäsche ist das treffendere Wort«, erwiderte ich.
    Hector Bose kam langsam näher. Wie ein Panther setzte er jeden seiner Schritte. Abgrundtiefer Haß loderte in seinen Augen. »Ich werde dir sagen, was gleich passieren wird, Tony Ballard: Ich werde dich genauso töten wie Oliver Vegas, Maynard Moss und Jenny Fair.«
    »Versuch das lieber nicht. Zu deiner Information: Mein Revolver ist mit geweihten Silberkugeln geladen. Ein Schuß ins Herz würde genügen, um dich für immer abtreten zu lassen.«
    Wie gelbes Pergament sah Boses Haut mit einemmal aus. Es war zu befürchten, daß er sich gleich in diesen gefährlichen Drachen verwandelte. Die Metamorphose setzte auch schon langsam ein.
    Da sah ich Mr. Silver.
    Der Ex-Dämon tauchte hinter Hector Bose auf.
    Ich ließ es mir nicht anmerken, aber mir fiel ein Stein vom Herzen.
    Lautlos pirschte sich der Hüne mit den Silberhaaren an den Besessenen heran. Bose war schon zur Hälfte ein Drache. Grauenerregend sah er in diesem halbfertigen Zustand aus. Beinahe noch schrecklicher als nach der vollendeten Verwandlung. Kopf und Körper waren in einer ständigen Veränderung begriffen. Schuppen, gelb leuchtend, wuchsen durch die Haut. Krallen ragten aus den noch menschlichen Fingern.
    Mr. Silver duckte sich.
    Ich sah, wie der Körper meines Freundes zu purem Silber erstarrte, ohne daß die Beweglichkeit darunter gelitten hätte. Der Ex-Dämon war ein Phänomen, und meine stärkste Waffe gegen die Ausgeburten der Hölle, zu denen zur Zeit auch Hector Bose gerechnet werden mußte.
    Aber so sollte es nicht bleiben. Wir wollten dem Mann, der unschuldig in diese Rolle gedrängt worden war, helfen.
    Ein aggressives Fauchen drang aus Boses Mund.
    Im selben Moment stürzte sich Mr. Silver auf ihn. Mit ausgebreiteten Armen katapultierte sich der Ex-Dämon auf den Besessenen, dessen Verwandlung noch nicht vollends abgeschlossen war. Die harten Silberarme umschlangen Hector Bose, rissen ihn hoch, und er verlor den Bodenkontakt. Gleichzeitig fegte Mr. Silver die Beine des Horrorwesens zur Seite und schleuderte es mit unbeschreiblicher Kraft auf den Boden.
    Ich steckte den Colt Diamondback blitzschnell in die Schulterhalfter, denn ich wollte Hector Bose weder verletzen noch töten. Kaum lag der fast fertige Drache auf dem Boden, da eilte ich meinem Freund zu Hilfe.
    Der Ex-Dämon schrie eine magische Formel, die den Besessenen schwächen sollte. Ich schlug mehrmals mit meinem

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