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GK449 - Die Bruderschaft der Hölle

GK449 - Die Bruderschaft der Hölle

Titel: GK449 - Die Bruderschaft der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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magischen Ring auf das Ungeheuer ein. Mit vereinten Kräften gelang es uns, den Drachendämon mehr und mehr zurückzudrängen.
    Bose kämpfte verbissen dagegen an.
    Ich zog mit dem schwarzen Stein meines Ringes Linien über den Körper, der sich immer wieder wild aufbäumte. Die Anordnung der Linien ergaben hochwirksame kabbalistische Zeichen, deren Kräfte sich sofort voll entfalteten und auf das Böse in Hector Bose einwirkten. Über dem Herzen und auf der Stirn brachte ich solche Symbole an. Bose litt schreckliche Qualen, aber die konnten wir ihm nicht ersparen.
    Die Mächte der Finsternis wollten ihn nicht so einfach hergeben.
    Der grausame Drachendämon hatte sich in ihm festgekrallt. Wenn wir die Höllenmächte aus dem Mann herausreißen wollten, mußten wir hart bleiben.
    Bose brüllte, doch wir hatten kein Mitleid mit dem, was in ihm steckte. Ich attackierte ihn mit Bannsprüchen. Mr. Silver versuchte, ihm so viel wie möglich von seiner eigenen Magie in den Körper zu pumpen, und das hielt Bose nicht lange aus. Er heulte auf. Seine Augen weiteten sich. Vollends zum Menschen geworden, lag er vor uns. Leichenblaß. Und bewußtlos.
    Die erste Runde ging an uns.
    Aber wir hatten noch nicht endgültig gesiegt.
    Etliche Runden würden folgen, ehe Hector Boses Herz wieder so rein war, wie es das früher gewesen war.
    ***
    Wir schafften ihn zu uns nach Hause. Roxane und Vicky schickten wir fort. Nicht bloß für ein paar Stunden, sondern länger. Vicky Bonney nahm die Gelegenheit wahr und begab sich auf einen Einkaufsbummel nach Paris. Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, nahm sie mit.
    Sobald wir mit Hector Bose allein waren, schnallte ich ihn mit dicken Lederriemen auf ein zusammenklappbares Gästebett.
    »Er ist immer noch bewußtlos«, stellte ich fest.
    »Ja, der Mensch ist bewußtlos«, sagte Mr. Silver. »Aber die Bestie in ihm ist hellwach. Sie kann jederzeit wieder aus ihm hervorbrechen.«
    »Wie gedenkst du ihn weiter zu behandeln?« wollte ich wissen.
    »Er kriegt weißmagische Schocks von mir. Damit mache ich das Böse in ihm brüchig.«
    »Hoffentlich. Was hältst du von Weihwasser?«
    Der Ex-Dämon nickte sofort. »Bring es her. Alles ist recht, was die Kraft der Hölle in ihm schwächt.«
    Ich begab mich zum Schrank, öffnete ihn und entnahm ihm ein Fläschchen, das mit Weihwasser gefüllt war. Ich schüttelte die glasklare Flüssigkeit vor meinen Augen. Damit konnten wir der Höllenmacht ganz schön zusetzen. Geweihtes Wasser konnte sie nicht vertragen.
    Als ich neben Hector Bose stand, öffnete ich die kleine Flasche.
    »Ein Kreuz auf die Stirn und eines auf die Brust«, ordnete Mr. Silver an.
    Niemand wußte besser über eine Teufelsaustreibung Bescheid wie er, schließlich kannte er sämtliche Schliche und Tricks der Hölle. Er hatte das ja mal selbst gelebt.
    Ich benetzte meinen Finger mit dem geweihten Wasser und zeichnete die beiden Kreuze.
    Etwas Verblüffendes geschah.
    Das Weihwasser begann auf der Haut des Mannes zu brodeln und zu dampfen. Kleine Bläschen tanzten auf Hector Boses freigelegter Brust. Ein milchiger Schimmer bildete sich, und der sank in den Kopf und in den Körper des Mannes ein. Das jagte ihn hoch. Entsetzt riß Hector Bose die Augen auf. Sie fingen grün zu leuchten an. Gelbe Schuppen tauchten an verschiedenen Stellen auf, verschwanden aber gleich wieder. Auch das grüne Leuchten der Augen erlosch. Bose bäumte sich brüllend auf. Die Lederriemen spannten sich, hielten ihn nieder, aber er hatte so viel Kraft, daß die Riemen zu ächzen begannen, und es war zu befürchten, daß er sie sprengte.
    Ich trat hastig hinter ihn und setzte ihm meinen magischen Ring auf die Schädelmitte. Das schüttelte ihn gewaltig durch. Er hechelte. Mr. Silver drängte mich zur Seite. Seine Hände wurden zu Silber. Er legte sie auf die Schläfen des Besessenen, hielt den Kopf ganz fest und sprach Formeln in einer Sprache, die mir fremd war.
    Die weißmagische Schockbehandlung zerstörte einen Teil der dämonischen Kräfte, die von Hector Bose Besitz ergriffen hatten. Aber der Kern des Bösen blieb weiterhin in dem Mann.
    Mr. Silver bearbeitete ihn volle zwei Stunden. Silberperlen standen auf der Stirn des Ex-Dämons, so sehr strengte er sich an. Wir wußten beide, daß wir dem Erfolg einen kleinen Schritt näher gekommen waren. Aber erlöst war Hector Bose noch lange nicht.
    »Wie es aussieht«, sagte Mr. Silver, »wird die Prozedur noch mehrere Tage dauern.«
    Ich wies auf Hector Bose, der

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