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GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt

GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt

Titel: GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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haben.
    »Hier ist Skup«, sagte Ugar.
    »Bringt ihn herein«, verlangte der Alte.
    Wir holten den Tyrann von Markia vom Pferd und stellen ihn auf die Beine. Ugar zog seinen Dolch und setzte ihn Skup an die Wirbelsäule. »Wenn du an Flucht denkst, vergiß es. Ich würde dich eher töten, als entkommen lassen.«
    Ein Stoß beförderte Skup auf die Tür zu. Ramba trat zur Seite, und wieder sah ich dieses Blitzen, das mich schon einmal alarmiert hatte. Bemerkte es Ugar nicht? Hatte es nichts zu bedeuten?
    Drinnen im Haus nahm Ugar dem Dreiarmigen den Ledergürtel vom Mund. »Was soll ich hier?« fragte Skup in ungebrochen herrischem Ton.
    »Dich wie zu Hause fühlen«, antwortete Ugar spöttisch.
    »In diesem Rattenloch? Ich dachte, ihr würdet mich zu Ragu bringen.«
    »Den Besuch heben wir uns für später auf, wenn du nichts dagegen hast. Zuerst wird sich Ramba mit dir befassen.«
    »Ramba, dieser verkappte Zauberer?« sagte Skup verächtlich. Er lachte dem Alten ins Gesicht. »Ich erinnere mich noch gut an deine Tochter Ixa. Ein verdammt wildes Luder. Wenn ich nicht drei Hände zur Verfügung gehabt hätte, wäre ich ihr kaum Herr geworden.«
    »Duverdammter…« Ramba wollte sich auf Skup stürzen.
    »Schluß damit!« rief Ugar und ging dazwischen. »Was geschehen ist, ist geschehen, Ramba. Wir haben Ixa alle sehr gemocht, aber niemand kann sie mehr lebendig machen.«
    »Er hat sie umgebracht!« keuchte Ramba schwer.
    »Irrtum, Alter. Das hat sie selbst getan«, sagte Skup.
    »Nachdem du ihr diese Schmach angetan hast!«
    »Wenn es dich interesiert, ich habe es genossen.«
    Ugar wandte sich an Skup. »Wenn du nicht augenblicklich deinen verdammten Mund hältst, schneide ich dir die Gurgel durch!«
    »Bringt ihn in den Keller!« verlangte Ramba, der sich nur mit Mühe beherrschen konnte. Wir führten Skup eine gewundene Treppe hinunter. In die Mauer waren Ketten mit Eisenschellen eingelassen.
    »Was habt ihr mit mir vor?« schrie Skup. »Soll ich von diesem alten Scheusal etwa gefoltert werden?«
    »Legt ihn ins Eisen«, ordnete Ramba an. Eiskalt klang seine Stimme jetzt. Er hatte sich wieder in der Gewalt.
    »Ramba wird dich verhexen«, kündigte Ugar an. »Er wird dich vollkommen umkrempeln. Vom alten Skup wird nichts übrigbleiben. Ein neuer Skup wird diesen Zauberkeller verlassen. Ein Skup, der die Fähigkeit hat, Güte walten zu lassen. Ein Skup, der milde ist und einsichtig und gerecht. Ein Skup, mit dem wir verhandeln können, der friedfertig und ehrlich ist. Ramba wird aus dir all das machen, was du jetzt nicht bist.«
    Skup fletschte die Zähne. »Das wird diesem abgewrackten Zauberer nicht gelingen, niemals!«
    »Abwarten«, sagte Ugar. »Ich habe Vertrauen zu Rambas Zauberkünsten.« Er wandte sich an mich. »Komm, Tony, wir gehen.« Und zu Ramba sagte er: »Fang gleich an. Je früher du ihn umgedreht hast, desto besser ist es für das gesamte Reich der grünen Schatten.«
    ***
    Danach war es an der Zeit für Ragu, ihr Versprechen einzulösen: Jede Unterstützung sollte ich von den Darganesen kriegen. Die Prinzessin befahl fünf mutige Krieger zu sich, die sie unter mein und unter Ugars Kommando stellte.
    »Ihr werdet unseren Freund Tony Ballard, der uns die wertvollste Hilfe, die man sich denken kann, geleistet hat, nach Sortica begleiten«, sagte die Prinzessin zu ihren einäugigen Männern.
    Sie nickten stumm. Keiner wandte etwas ein, obwohl ihnen allen klar war, wie gefährlich es war, die Halbinsel zu betreten.
    »Tony Ballard hat auf der Erde einen kranken Freund, der ohne das Zauberkraut sterben muß«, fuhr Ragu fort. »Ihr werdet euch mit eurem Leben dafür einsetzen, daß unser Freund das Reich der grünen Schatten nicht ohne dieses Kraut verläßt.«
    Wieder nickten die Krieger.
    Auf Ugars Wink wurden seltsame Waffen gebracht. Sie schimmerten grünlich und hatten die Form eines Hammers. Sieben Hämmer wurden ausgegeben. Auch ich erhielt einen. Er war schwer. Der Stiel war armdick und armlang.
    Ugar trat zu mir. »Liegt die Waffe gut in deiner Hand, Tony?«
    »Sie ist ein bißchen schwer, aber…«
    »Du wirst diesen magischen Hammer auf Sorticas brauchen«, sagte der Einäugige. »Man kann die Kristallvampire nur damit vernichten. Gib gut auf diese Waffe acht. Sie kann dir das Leben retten.«
    Kurze Zeit später stiegen wir in ein Boot und fuhren den Grenzfluß abwärts. Er schlängelte sich durch einen üppigen Wald und mündete in einen riesigen See, dessen gegenüberliegendes Ufer ich nicht

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