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GK467 - Der Killer-Geist

GK467 - Der Killer-Geist

Titel: GK467 - Der Killer-Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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kleine Varietétheater. Er litt seelisch darunter, daß Miles Manda ihn zu seinem willenlosen Werkzeug gemacht hatte. Gleichzeitig wußte er aber, daß er dies auf keine Weise hätte verhindern können. Vielleicht hätte Manda ihn in Ruhe gelassen, wenn er seinen Geistfühler nicht nach ihm ausgestreckt hätte. So aber war Manda wieder auf ihn aufmerksam geworden und hatte die Gelegenheit genützt, Tony Ballard anzugreifen.
    Jir Karobec setzte sich in seinen Wagen und hoffte, es nie wieder mit Miles Manda zu tun zu kriegen. Er ließ sich nicht gern für böse Zwecke verwenden. Es war nicht seine Art, jemandem zu schaden.
    Der Hellseher fuhr los.
    Sein Hotel befand sich in Knightsbridge, in einer stillen Parallelstraße zur Brompton Road.
    Als der Zigeuner den Duke of Wellington Place erreichte, beschlug sich von einer Sekunde zur anderen die Windschutzscheibe.
    Jir Karobec erschrak heftig, denn er wußte, daß es in diesem Augenblick nicht mit rechten Dingen zuging.
    Vor ihm, auf der matten Scheibe, durch die er nicht mehr sehen konnte, tauchte eine grauenerregende Visage auf.
    Miles Manda!
    Jir Karobec rammte sogleich seinen Fuß auf das Bremspedal, aber der Wagen blieb nicht stehen!
    ***
    Bill Smight begab sich mit müdem Schritt ins Bad, um sich seinen brennenden Hals anzusehen. Wenn Tony Ballard nicht so unverhofft aufgetaucht wäre… O Gott.
    Bill schaute sein Spiegelbild an und flüsterte: »Du würdest jetzt schon nicht mehr leben. Du wärst tot…«
    Er schmierte eine weiße Salbe auf den roten Hals, massierte sie ein, begab sich ins Wohnzimmer, nahm sich an der fahrbaren Hausbar einen großen Scotch und trat mit dem Glas an das offene Fenster, durch das Miles Manda in dem Augenblick geflohen war, als Tony Ballards Freund, dieser seltsame Riese mit den Silberhaaren, die Tür aufbrach.
    Die beiden befanden sich jetzt drüben in Mandas Haus.
    Bill Smight wünschte ihnen alles Glück dieser Welt. Dennoch hatte er große Bedenken, ob sie mit Manda fertigwerden würden. Dieser schreckliche Kerl hatte die Unterstützung der Hölle.
    Was aber hatten dem Tony Ballard und sein Freund entgegenzusetzen?
    Bill machte einen kräftigen Schluck. Seine Hand zitterte. Er dachte: Wenn sie es nicht schaffen, mit Manda fertigzuwerden, kommt der Mörder mit der Geisterschlinge wieder, darauf kannst du dich verlassen.
    Schon allein deshalb wünschte Bill Smight den beiden Dämonenjägern dort drüben einen durchschlagenden Erfolg. Wenn sie scheiterten, gab es wohl niemanden, der Miles Manda das Handwerk legen konnte.
    Dann war es schlimm um die Stadt bestellt…
    ***
    Manda! Er grinste den Wahrsager diabolisch an. »Da bin ich wieder!«
    Jir Karobecs Gesicht verzerrte sich vor Wut. »Verschwinde! Laß mich in Ruhe! Ich sehe nicht, wohin ich fahre! Willst du, daß ich einen Unfall baue?«
    »Bei mir sterben Menschen durch die Geisterschlinge, nicht bei einem Autounfall«, sagte Miles Manda rasselnd. »Keine Sorge, es wird dir nichts passieren. Ich lenke das Fahrzeug.«
    »Das ist nicht nötig. Ich bin durchaus selbst in der Lage, meinen Wagen nach Knightsbridge zu steuern«, erwiderte Jir Karobec bissig.
    »Dessen bin ich mir bewußt. Da ich aber nicht will, daß du nach Knightsbridge fährst, dirigiere ich dich auf diese Weise um.«
    »Und wohin fährst du mit mir?«
    »Das wirst du noch früh genug erfahren.«
    »Warum tust du das?«
    »Ich brauche deine Hilfe.«
    »Seit wann brauchst du denn Hilfe?«
    »Ich möchte Ballard und seinen Freund noch einmal austricksen.«
    »Ohne mich. Ich stelle mich nicht mehr gegen Tony Ballard und Mr. Silver!« begehrte Jir Karobec auf.
    Miles Manda lachte gehässig. »Hast du denn eine andere Wahl? Wenn ich Unterstützung von dir verlange, kriege ich sie. Falls es dich interessieren sollte: Wir überqueren auf der Lambeth Bridge soeben die Themse.«
    Jir Karobec erlitt einen Wutanfall. Er schlug mit den Fäusten gegen die Frontscheibe, und zwar dorthin, wo sich das Gesicht Mandas befand.
    »Ich hasse dich, du elender Satansbraten. Tony Ballard und Mr. Silver werden dir deinen verdammten Hals umdrehen!«
    Manda lachte wieder. »Ich werde dir jetzt ein kleines Geheimnis verraten, Jir Karobec. Tony Ballard und Mr. Silver befinden sich in diesem Augenblick in meinem Haus. Sie werden es nicht lebend verlassen. Und du wirst mir helfen, dieses Ziel zu erreichen!«
    Der Zigeuner spürte, wie Manda seinen Geist unterdrückte. Er wehrte sich gegen die Kraft, die auf ihn einstürmte, doch er war nicht

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