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GK467 - Der Killer-Geist

GK467 - Der Killer-Geist

Titel: GK467 - Der Killer-Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Nebel hinein, öffnete sich aber sofort wieder, um erneut anzugreifen.
    Oben angelangt, lief Rance Dunn, so schnell er konnte. Die Hände behielt er oben, um die zahlreichen Attacken der Geisterschlinge immer wieder abzuwehren.
    Sie versuchte es auf eine andere Weise.
    Von hinten knallte sie ihm mit dem dicken Knoten gegen den Schädel. Die Wucht des Treffers warf Rance Dunn nach vorn. Er bekam das Übergewicht, stolperte und stürzte.
    Die Schlinge fiel auf sein Gesicht. Er packte sie und schleuderte sie von sich, aber sie kehrte wie ein Bumerang zurück. Er sprang auf, war einen kurzen Moment unachtsam.
    Das reichte der Geisterschlinge.
    Blitzschnell wischte sie über Dunns Kopf. Als sie seinen Hals berührte, begriff Rance Dunn, daß er verloren hatte. Aber er gab noch nicht auf. Solange er noch atmete, wollte er um sein Leben kämpfen.
    Er schob seine Finger unter die Schlinge, die sich mit einem brutalen Ruck zuzog. Verzweifelt versuchte Dunn, sich Luft zu verschaffen, doch übernatürliche Kräfte steckten in der tödlichen Geisterschlinge.
    Sie zog das Opfer hoch.
    Rance Dunn verlor den Bodenkontakt. Er zuckte und zappelte, während ihn die Schlinge langsam erdrosselte. Es war ein scheußlicher Tod, den Dunn erleiden mußte.
    Als ihm schwarz vor den Augen wurde, erschlaffte sein Körper, und ein diabolisches Gelächter, ausgestoßen von Miles Manda, dem Mörder mit der Geisterschlinge, hallte durch den Nebel…
    ***
    »Geradeaus«, sagte Tom Corby. Sein Gesicht klebte fast an der Windschutzscheibe, denn der Nebel war dichter geworden. »Es kann nicht mehr weit sein.«
    Ich tastete mich durch die trübe Brühe, fuhr mit dem Abblendlicht, denn das Fernlicht wäre von den kleinen Wassertröpfchen in der Luft zu stark reflektiert worden, und ich hätte noch weniger gesehen.
    »Hoffentlich fallen wir nicht in den Bach«, bemerkte ich, während ich mich voll aufs Fahren konzentrierte.
    Corby massierte seine Nase. »Meine Güte, ich möchte nicht mit Rance tauschen. Ich wußte nicht, daß er so viel Mut besitzt. So allein neben einer Leiche Totenwache zu halten, erfordert schon einige Courage.«
    »Im allgemeinen muß man sich nicht vor den Toten, sondern vor den Lebenden in acht nehmen«, sagte ich. Das war eine Ansicht, die allgemein vertreten wurde. Mich hatte die Erfahrung aber gelehrt, daß auch Tote noch einmal verdammt lebendig und gefährlich werden können, und zwar immer dann, wenn die Hölle ihre Hand im Spiel hat.
    »Stop!« rief Tom Corby plötzlich, und ich trat sogleich auf die Bremse.
    Der Peugeot stand auf einen Meter.
    Ich drückte sofort den Wagenschlag auf und stieg aus. Tom Corby folgte meinem Beispiel. Bleischwer legte sich der Nebel auf meine Lunge.
    Corby setzte die Hände trichterförmig an den Mund und rief: »Rance! Rance, wo bist du?«
    Er erhielt keine Antwort. Sein unsicherer Blick streifte mich besorgt. »Was hat das zu bedeuten, Mr. Ballard?«
    »Der Nebel dämpft alle Geräusche«, sagte ich.
    Corby rief seinen Freund wieder. Diesmal lauter. Das hätte der Mann hören müssen, aber er meldete sich nicht.
    »Ich mache mir Sorgen um Rance«, sagte Corby betreten.
    Das kannst du, dachte ich, sprach es aber nicht aus, weil ich den Mann nicht noch mehr beunruhigen wollte.
    »Wir werden Ihren Freund suchen«, erwiderte ich. »Wo haben Sie die Leiche entdeckt?«
    Corby versuchte sich zu orientieren, stapfte dann los, und ich folgte ihm. Der Nebel lichtete sich. Mir behagte die Situation nicht. Eine Leiche, die einen Gehrock aus dem vorigen Jahrhundert trug, war zumindest seltsam, und ich hatte gelernt, selbst auf solche Kleinigkeiten mit größter Aufmerksamkeit zu reagieren.
    Mein sechster Sinn warnte mich. Er verriet mir, daß hier nicht alles in Ordnung war, und riet mir, auf der Hut zu sein.
    Ich trachtete, die geisterhaften Nebelschwaden mit meinen Blicken zu durchdringen. Tom Corby rief immer wieder seinen Freund.
    »Vielleicht hat ihn der Mut verlassen, als Sie wegliefen«, sagte ich.
    Corby schüttelte den Kopf. »Wenn Rance Dunn sagt, er bleibt bei der Leiche und wartet auf meine Rückkehr, dann kann die Eisenbahn drüberfahren. Dem muß irgend etwas zugestoßen sein. Hoffentlich nichts Schlimmes.«
    Tom Corby glaubte, auf dem richtigen Weg zu sein. Der Nebel lichtete sich noch mehr, und nun war Corby ganz sicher, daß wir nur noch wenige Schritte zurückzulegen hatten, um die Stelle zu erreichen, wo die Leiche lag.
    Durch ein Loch im Nebel sah ich das dunkle Wasser der Themse

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