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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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uns interessant wären. Tess stürzte in den erstbesten Laden und wurde schnell fündig. Sie verschwand in einer Umkleidekabine. Ich entdeckte im Vorbeigehen an einer Puppe eine Sonnenbrille, die der Brille des jungen Mannes im Park zum Verwechseln ähnlich sah. Die herbeieil ende Verkäuferin musterte mich.
    „Kann ich Ihnen helfen?“
    „Ich bin mir nicht ganz sicher, ob mir diese Brille gefällt. Könnte ich sie bitte probieren?“
    Sie gab sie mir zur Probe. Ich zog sie mir über die Augen und sah in einen Spiegel. Sie saß wie für mich geschaffen. „Sehr schön, die möchte ich!“ Kurzerhand entschied ich mich für das silberne Gestell. Der Preis war mir in dem Falle einerlei. An der Kasse sagte die nette Dame: „Macht dann bitte 120 Pfund.“
    Ich schluckte bei der Höhe des Preises und legte das Geld passend auf den Tresen.
    An einem eierschalenfarbigen Kurzarmshirt konnte ich nicht vorbeigehen. Es war aus einem wunderbar leichten Stoff, schmiegte sich eng an meinen Körper und betonte meine Formen. Das ist für heute Abend, stellte ich in Gedanken fest und meine Vorfreude wurde wieder entfacht. Glücklich über unsere Einkäufe waren wir auf dem Weg zum Auto. Kurz vor dem Ausgang fiel mir ein Stand auf. Dort arbeitete ein kleiner Mann und fertigte Schmuck. Staunend beobachtete ich seine Arbeit. Fantastisch, dachte ich, denn nach so etwas Ausgefallenem war ich schon lange auf der Suche. Fragend schaute mich der winzige Chinese an. Ich fing an zu erklären, was ich haben wollte. Er versprach mir, dass es kein Problem sei, und begann gleich mit seiner Arbeit. Als mein handgefertigtes Stück vollendet war, kam der Asiate hinter seinem Tresen hervor und legte mir das schwarze Lederband mit einem kleinen Glasanhänger an. Darin schwamm ein winziges Reiskörnchen. Auf das Reiskörnchen hatte er mit chinesischen Buchstaben meinem Namen geschrieben. Ganz akkurat, wie maschinell gefertigt. Im Spiegel bewunderte ich das kleine Kunstwerk und war erstaunt, wie präzise mein Name gezeichnet war.
    Inzwischen hatten wir uns daran gewöhnt, die Autotür nicht selbst öffnen zu müssen. Natürlich musste ich George gleich meine Kette zeigen. Er staunte nicht schlecht und wollte wissen, wo man sie erwerben konnte.
    Uns blieben noch sage und schreibe zwei Stunden Zeit, bis wir startklar sein mussten.
    „Das war ja ein erfolgreicher Einkauf“, freute sich Tess.
    „Es war super. Ich bin total glücklich über meine Kette! Sag mal, wie soll es denn laufen – wie gehabt? Wer zuerst fertig wird, holt den anderen ab?“
    Mit der Hand befühlte ich meine neue Kette.
    „Genauso machen wir es! Viel Spaß beim Anhübschen“, lächelte mich meine Freundin an, bevor ich ihre Tür hinter mir schloss.
    Als ich in meinem Zimmer war, stellte ich mich vor den großen Spiegel mit dem silbermatten Rahmen. Nicht zu groß, nicht zu klein, schon fast zu unauffällig, etwas Besonderes. Genau nach meinem Geschmack, dachte ich und drückte den Anhänger, als würde er mir jetzt schon Glück verheißen.
    Da ich heute genug gebadet hatte, zog ich es vor, zu duschen. Ich ließ das Wasser auf mich herabprasseln, bevor ich mich an den notwendigen Stellen mit einem Nassrasierer rasierte. Das große Handtuch war vorgewärmt und hing in unmittelbarer Nähe. Zur Feier des Tages wollte ich mir was Gutes tun und rieb meinen Körper mit einer Bodylotion ein. Um die Creme gut einwirken zu lassen, ging ich nackt ins Zimmer. Ich nahm das neue Oberteil und hielt es vor dem Spiegel an mich.„Super“, stellte ich fest. Als nächstes stieg ich in meine kurze blaue Hot Pants aus Jeansstoff. Ich fing an, mich zu schminken. Betonte die Augen besonders und trug durchsichtigen Lipgloss auf. Mein Haar wellte ich mit dem Glätteisen großzügig, als es an meiner Tür klopfte. Tess hatte sich offensichtlich im Eiltempo zurechtgemacht.
    „Wow, du siehst umwerfend aus!“, stellte ich nach einem kurzen Blick fest.
    Elegant, beinahe elfenhaft hüpfte sie über den Teppichboden bis hin zum Spiegel, um sich darin von allen Seiten zu bewundern.
    „Danke, meine Süße, und wie weit bist du?“
    „Ich bin auch fertig. Muss mir bloß noch meine Schuhe anziehen.“
    „ Sehr schön, dein neues Oberteil sitzt ja wie angegossen“, bemerkte sie. Tess trug ein enges, weit ausgeschnittenes Oberteil mit bunten Blumen darauf. Wenn sie sich nach vorne beugte, blitzte ihr roter BH aus ihrem Ausschnitt. Ihre Haare hatte sie wie immer lang und glatt frisiert. Die Augen waren im

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