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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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Petrolblaue Mosaiksteinchen zierten das Becken. Die Bademäntel wurden uns abgenommen und wir stiegen in das warme Wasser. Hier roch es nach frischen Ölen. Meine Nase erkannte Limette und Mandel. Nach einigen Minuten wurden wir in Kabinen geführt, wo wir massiert werden sollten. Ich fühlte mich, dank der Musik und der Wärme, sauwohl. Die Massageliege war äußerst bequem und hatte am Kopfteil einen Ausschnitt, um gut atmen zu können, wenn man auf dem Bauch lag. Ich ließ alles zu und genoss jeden einzelnen Griff, den die Masseurin gekonnt ausführte. Als ich mich umdrehen sollte, um Dekolleté, Oberkörper und Beine massiert zu bekommen, hatte ich keinerlei Berührungsängste. Zumal ich völlig entblößt dalag. In kurzen Pausen zwischendrin wurden mir warme Steine oder Umschläge auf oder um den Körper gelegt. Nachdem ich mich unter einer separaten Dusche abgebraust hatte, war die Behandlung beendet.
    Später im Pool spritzten Tess und ich uns gegenseitig das Wasser in die Gesichter und planschten wie zwei kleine Kinder. Wir schwammen an den Rand des Wasserfalls und lehnten uns auf die nicht sichtbare Mauer.
    „War das nicht eine wunderbare Massage? Ich fühl mich wie neu geboren“, meinte meine Freundin und strich sich mit ihrer Hand über ihr Dekolleté.
    „Das war fantastisch! Du, Tess, ist dir eigentlich mal aufgefallen, dass hier keine Menschenseele mehr ist?“
    Erstaunt sah sie mich an und zuckte mit ihren Schultern. „Ist doch schön, den Pool für sich zu haben, genieß es doch einfach.“
    Ich wünschte, ich könnte so locker wie sie durch das Leben gehen. Oft machte ich mir viel zu viele Gedanken.
    „ Was hältst du von Shopping?“, schlug sie vor.
    „Gute Idee! Wie wäre es denn mit Harrods?“
    Als wir aus der riesigen Scheibe schauten, erspähte Tess eine Kirchenuhr, die un s zeigte, dass es kurz vor 14 Uhr war. Wir schwammen zum Beckenrand, stiegen in die Bademäntel und fuhren in den fünften Stock. Hier im Fahrstuhl bemerkte ich einen unangenehmen Geruch von Fisch!
    „ Boah Tess, du stinkst!“, stellte ich lauthals fest und hielt mir die Nase zu.
    Sie fing an, an ihrem Arm zu schnuppern. „ Ja, wirklich? Ich rieche nichts. Aber dir zuliebe werde ich mich noch schnell duschen.“
    „Ich bitte darum!“
    Als die Tür sich öffnete, huschte jemand an uns vorbei. Ich hätte schwören können, einen grauen Pullover mit einer Kapuze gesehen zu haben. Fragend schaute ich Tess an, die hatte davon aber nichts mitbekommen. Jetzt wusste ich zumindest, dass im Zimmer neben mir jemand wohnte. Ich schlüpfte in meine Klamotten von heute Vormittag.
Nach einer Weile klopfte es an meiner Tür. Mein Herz fing an schneller zu schlagen, ich bildete mir ein, es könnte der Nachbar sein. Schnell ging ich zur Tür und öffnete. Es war der Nachbar! Allerdings der weibliche von der anderen Seite. Mein Herz verfiel wieder in den normalen Rhythmus und Tess hielt mir zum Schnuppern ihren Arm unter die Nase. „Und, besser?“
    Verzweifelt roch ich daran. „Ich bin mir nicht ganz sicher, aber besser als vorhin im Fahrstuhl.“
    „ Ist doch jetzt egal“, meinte sie „Fass mal die Haut an, wie fantastisch sie sich dank des Kaviaröls anfühlt.“Ich strich über ihre Haut. Sie fühlte sich tatsächlich extrem weich an.
    „Und?“„Toll, Tess, hast alles richtig gemacht. Du müffelst zwar, aber nun bist du wenigstens weich gespül t“, witzelte ich.
    „ Du, ich habe George Bescheid gegeben, dass wir shoppen gehen wollen. Außerdem habe ich ihn gebeten, Geld zu wechseln. Also falls du welches brauchst, du kannst es mir später zurückgeben. Komm in die Gänge, wahrscheinlich wartet er schon unten.“
    W ir machten uns auf den Weg. Ich hatte mir meinen giftgrünen Rucksack umgeschnallt.
    Unten wartete der schwarze Wagen auf uns. George hatte uns erblickt und begrüßte uns gut gelaunt, während er die Tür öffnete. Er wusste, wohin die Fahrt gehen sollte und startete den Wagen. Tess hielt unserem Fahrer gleich ihren Arm zum Schnüffeln unter die Nase. „Und?“, meinte sie zu dem völlig verstörten Mann.
    „Sie duften wundervoll“, entgegnete er mit einem verblüfften Gesichtsausdruck.
    Ich schüttelte meine n Kopf.
    „Mensch, Tess, der arme George! Der weiß doch gar nicht, was du von ihm willst!“
    „George und ich verstehen uns schon, hast du doch gesehen!“
    Zusammen gingen wir in das riesige Gebäude. Zunächst wollten wir uns umschauen, um herauszufinden, welche Geschäfte und Boutiquen für

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