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Glanz

Glanz

Titel: Glanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Olsberg
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Höflichkeitsabstand zu halten, und mache einen Schritt auf sie zu. Sie tut dasselbe,
so dass ihre Brust und Stirn an meine stoßen. Ihr Körper fühlt sich genau so massiv an wie meiner. Durch sie hindurch kann ich offensichtlich nicht.
    Einen Moment bleibe ich so stehen. Ich höre ihren Atem, spüre sogar ihren Herzschlag, der mit meinem synchron ist. In der Ferne nehme
ich ein rhythmisches Piepen wahr, das so klingt wie die Maschine, an die Erik angeschlossen ist.
    Mir kommt eine Idee. Ich drehe mich etwas zur Seite. Sie tut dasselbe. Da sie sich nicht spiegelverkehrt verhält, bedeutet das, dass wir uns um
einen Punkt in unserer gemeinsamen Mitte herumbewegen. Nach einem Augenblick haben wir uns um 180 Grad gedreht. Sie steht jetzt dort, wo ich
vorher war, und ich auf ihrer Seite.
    Zufrieden setze ich meinen Weg Richtung Westen fort. Nach ein paar Schritten halte ich an und werfe
einen Blick über die Schulter. Mein Ebenbild hat sich ebenfalls von mir entfernt und nun ihren Kopf über die Schulter
zu mir gedreht, doch ihre Augen sind immer noch geschlossen.
    Ich unterdrücke den Impuls, ihr zuzuwinken, und gehe weiter. Die Fußspuren meines Ebenbilds markieren meinen Weg. Ich beginne zu ahnen, wohin sie mich
führen werden. Und tatsächlich: Nach einer Weile entdecke ich einen Pfeil, der mit dem Fuß in den Sand gezeichnet wurde.

     
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Eine gigantische schwarze Wolke kommt auf mich zu. Sie ist jetzt nur noch etwa hundert Schritte entfernt, und ich kann deutlich
erkennen, woraus sie besteht. Das, was da über mich hereinbricht, ist kein Sandsturm, sondern ein riesiger Schwarm schwarzer Vögel.
Der Wind, der an meinem Gewand zerrt, wird von ihren Flügeln erzeugt. Das ohrenbetäubende Tosen ist ihr Krächzen.
    Noch nie habe ich etwas so Beängstigendes gesehen. In Panik sehe ich mich um, doch es gibt weit und breit keinen Schutz. Also kauere
ich mich auf den Boden und berge meinen Kopf unter meinen Armen.
    Im nächsten Moment bricht der Sturm über mich herein. In dem fürchterlichen Lärm höre ich mein eigenes Schreien nicht. Ich bekomme kaum
Luft. Ich spüre Hunderte Schwingen, die mein Haar, meinen Rücken berühren. Doch der erwartete Angriff scharfer Krallen und Schnäbel
bleibt aus.
    Der von den Flügeln verursachte Sturm ist jetzt so heftig, dass ich vom Boden gerissen und durch die Luft gewirbelt werde wie in einem
Tornado. Mir wird schwarz vor Augen.

     
    Plötzlich finde ich mich auf dem Boden wieder. Um mich herum herrscht Stille. Ich schlage die Augen auf. War ich bewusstlos? Ich weiß
es nicht.
    Ich stehe auf und sehe mich um. Die Vögel sind verschwunden. Der Sturm hat meine Fußspuren verwischt, und ich habe keine Ahnung, wo ich bin.
Mir bleibt nichts anderes übrig, als einfach ziellos in irgendeine Richtung zu wandern.
    Ich weiß nicht, ob es Zufall ist oder nicht, aber plötzlich stehe ich wieder vor dem Pfeil, den ich mit dem Fuß in den Sandboden gezeichnet
habe. Irgendwie bin ich erleichtert darüber.

     
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Der Eindruck verstärkt sich, je weiter ich in Richtung Osten gehe. Die Luft füllt sich allmählich mit einem dünnen
Nebel. Mit jedem Schritt scheint dieser farb- und konturlose Dunst dichter zu werden, so als

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