Glanz
dringen an meine Ohren.
»Eric!«, rufe ich immer wieder. »Eric, wo bist du? Eric!« Der Nebel scheint meine Stimme zu verschlucken. Enttäuscht setze ich meinen Weg fort.
Weiter
Stopp!
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Ich weiß nicht, wie lange ich schon flussabwärts wandere – mehrere Stunden bestimmt. Die Landschaft um mich herum hat sich nicht verändert: überall
nur der undurchdringliche Nebel, die Kiesel unter meinen Füßen und der schwarze Fluss neben mir. Die Farben scheinen aus dieser Welt verschwunden
zu sein, und mit ihnen ist mir auch meine Hoffnung abhanden gekommen.
Ich überlege gerade, ob ich nicht doch umkehren und in der anderen Richtung suchen soll, als ich plötzlich vor mir im Nebel einen dunklen Umriss
erkenne. Ich mache ein paar Schritte darauf zu, dann bleibe ich erschrocken stehen.
Vor mir liegt eine Gestalt auf dem Kies, den Rücken mir zugewandt. Sie trägt eine Bronzerüstung, die an der Seite aufgeplatzt zu sein scheint.
An dieser Stelle ragt der Schaft eines Pfeils aus dem Körper. Ein schwarzgelockter, blutverkrusteter Haarschopf ist unter dem Helm zu erkennen.
Ein Aufschrei des Entsetzens entfährt mir. »Eric!« Ich beuge mich über die leblose Gestalt. Doch als ich ihr Gesicht sehe,
erkenne ich, dass es nicht die Traum-Inkarnation meines Sohnes ist. Dieser Mann ist älter, mit einer schiefen Nase und einer langen Narbe unter
dem linken Auge, die schon längst verheilt ist. Seine Augen sind geschlossen, als würde er schlafen.
Ich berühre den Krieger am Hals. Die Haut
fühlt sich kalt an, und ich kann keinen Puls spüren. Er muss in der Schlacht gefallen, in den Fluss gestürzt und dann hier angespült worden sein.
Ich will geradeweiter gehen, um nach Eric zu suchen, als der Gefallene plötzlich die Augen aufschlägt.
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Ich blicke einen Augenblick auf die Stelle, an der der Krieger im Nebel verschwunden ist. Wohin wollte er? Wieso ist er einfach aufgestanden und
gegangen, ohne mich zu beachten? Lag es daran, dass er meine Sprache nicht verstand? Aber er scheint mich nicht einmal wahrgenommen zu haben.
Schließlich zucke ich mit den Schultern. Ich neige dazu, manchmal zu vergessen, dass ich mich in einer Traumwelt befinde. Nicht alles hier ist
logisch erklärbar. Ich muss mich darauf konzentrieren, Eric wiederzufinden. Also setze ich meinen Weg flussabwärts fort.
Nach einer Weile taucht vor mir erneut ein Umriss aus dem Nebel auf, größer diesmal. Es ist ein totes
Pferd, das hier angespült wurde. Sein Bauch ist auf ganzer Länge aufgeschlitzt; Gedärme quellen daraus hervor wie verknotete Plastikschläuche.
Mir fällt auf, dass ich keinen Leichengestank wahrnehme. Liegt es an dem dichten Nebel, dass ich nichts riechen kann, oder habe ich mich vielleicht
im Fluss erkältet? Aber meine Nase fühlt sich frei an. Wie auch immer, ich sollte wohl froh darüber sein.
Mehrere Krähen hocken auf dem Kadaver und tun sich daran gütlich. Als ich mich nähere, heben sie die Köpfe und schauen mich mit ihren kalten schwarzen
Augen an. Ihr Blick verursacht mir eine Gänsehaut. Etwas abgrundtief Bösartiges scheint darin zu liegen. Ich muss an die Geschichte des Alten denken,
an das Verderben, das diese Vögel über das Land gebracht haben.
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