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Glatze mit Sommersprossen

Glatze mit Sommersprossen

Titel: Glatze mit Sommersprossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Der Meisterdetektiv jedoch erinnerte sie daran, hehehe. „Aber???“
    „Aber alle seine Lehrer haben Antrag auf Versetzung gestellt.“
    Ei der Daus und heiliges Kanonenröhrchen, das schien ja ein tolles Früchtchen zu sein.
    Aber nicht mit mir! Bei der krummbeinigen Wally, kein bißchen bei mir!!! Dachte ich. Und noch was dachte ich: Ich hatte ja noch gar nicht gefragt, wohin die Reise gehen sollte.
    „Wo soll’s denn hingehen, gnädige Frau?“
    „Also, das Endziel wäre Iraklion. Mein Schwiegersohn und meine Tochter haben in der Nähe von Iraklion ein Ferienhaus, in dem sie, wenn es möglich ist, in den Schulferien mit Philip Zusammentreffen..."
    Heiliges Kanonenröhrchen, hoffentlich fragt sie mich jetzt nicht, ob ich weiß, wo dieses Iraklion liegt! Wo lag es nur? Natürlich wußte ich es, nur im Augenblick...
    „Sie wissen doch, wo Iraklion liegt?“ Da waren sie wieder, ihre Röntgenaugen... Alles, was mir in dieser Sekunde einfiel, war ein Lächeln. Ei der Daus samt Däuschen, ich fürchte, es war ein etwas dümmliches Lächeln. Doch die feine Dame lächelte zurück und sagte:
    „Natürlich, wie kann ich nur so dumm fragen. Eigentlich wäre es von hier aus nach Kreta mit dem Flugzeug nur ein Katzensprung, aber Alexander, das ist mein Schwiegersohn, hat Jojo in die Hand versprochen...“
    „Entschuldigen Sie bitte, gnädige Frau, mit Jojo meinen Sie jetzt wen?“
    Sie gab ihrer Stirn einen leichten Klaps und schüttelte den Kopf.
    „Natürlich, woher sollen Sie das wissen. Jojo ist Philip. Sein Vater hat ihn so genannt, weil er pausenlos hin und her saust.
    Wenn nicht mit den Füßen, dann mit den Gedanken. Also, Alexander hat Jojo versprochen, daß es diesmal eine kombinierte Anreise sein soll. Zuerst mit dem Zug und dann mit dem Schiff. In Iraklion sind dann die Eltern zur Stelle...“
    Sie hob bedauernd die Schultern, und in ihrer Stimme schwang Traurigkeit mit.
    „Natürlich würde ich Philip gern selbst zu seinen Eltern bringen, aber mein Arzt hat mir abgeraten. Er meint, mein Herz hätte eine Verschnaufpause dringend nötig und ich dürfte ihm die Aufregung einer viertägigen Reise mit Jojo nicht zumuten. Na ja, leider waren schon alle Buchungen und Termine getätigt und vereinbart..
    „Warum“, ehrlich, das interessierte mich wirklich, „nehmen die Eltern ihren Sohn denn nicht zu sich?“
    „Auch das können Sie nicht wissen: Mein Schwiegersohn ist ein berühmter Illusionist, und Nora fungiert als seine Assistentin. Sie reisen fast das ganze Jahr durch die Welt. Nur während der großen Ferien verbringen sie immer vier Wochen mit Jojo.“
    „Und wie kommt Ihr Enkel wieder nach Hause?“
    „Sie kommen gemeinsam hierher und bleiben dann meist noch eine Woche bei mir.“
    „Und die Eltern wären einverstanden, daß ihn ein Fremder nach Iraklion bringt?“ ‘
    „Ich habe mit ihnen telefoniert. Und ich habe ihnen versprochen, daß ich ihn nur zuverlässigen Händen anvertraue.“
    Ei der Daus, wie sie dabei auf meine zuverlässigen Hände schaute. Das tat direkt gut... Plötzlich jedoch war sie ganz erschrocken und rief: „Ihr Hund!!!“
    Ich schloß mich ihrem Schrecken an und fuhr herum. Doch Pinsel nagte unverzagt, wenn auch ein bißchen müde, an seinem Knochen.
    Sie räumte das Mißverständnis aus dem Weg: „Oh, ich meine, was machen Sie mit dem Hund, wenn Sie mein Angebot annehmen?“
    „Ich kenne da eine ältere Dame, die würde Pinsel für die vier Tage in Obhut nehmen.“ Frau Mallinger umschlang mich mit hoffnungsvollen Blicken. „Dann dürfte ich also mit Ihnen rechnen, Herr Pfiff?“
    „Nun ja, wir wollen nichts überstürzen. Das wichtigste ist, daß Ihr Enkel mich akzeptiert, daß er mit meiner Person einverstanden ist. Und noch was: Wann soll das Unternehmen denn stattfinden?“
    „Genau heute in einer Woche!“
    „Und wie reist man?“
    „Sie fahren mit dem Zug nach Ancona und gehen dort an Bord der APHRODITE. Diese verläßt am Sonnabend um 20 Uhr Ancona und ist am Mittwoch früh um 8 Uhr in Iraklion. Es handelt sich dabei um eine kleine Kreuzfahrt. Sie legt noch in Piräus, Bodrum und Rhodos an. Ich habe auf der APHRODITE eine Zweibettkabine gebucht. Würde es Ihnen etwas ausmachen, mit Jojo in einer Kabine zu wohnen?“
    „Aber nicht das Böhnchen!“ beteuerte ich. „Wenn es ihn nicht stört, daß ich in c-Moll schnarche.“
    Sie lachte, und ich lachte. Und ich freute mich! JawollM! Wann wurde einem Meisterdetektiv schon mal eine Schiffsreise angeboten, ohne

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