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Glaub an die Macht der Liebe

Glaub an die Macht der Liebe

Titel: Glaub an die Macht der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherryl Woods
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Freude, Ben und Kathleen vor sich zu sehen, schwand, als ihr Neffe sogar ablehnte, den Mantel auszuziehen.
    “Wir sind unterwegs zu Richard”, erklärte er so ungeduldig, dass Kathleen seufzte.
    “Zum Abendessen?”, fragte Destiny. “Und du hast Kathleen eingeladen? Wie nett.”
    “Wahrscheinlich werden wir Pizza bestellen”, erwiderte Ben. “Richard tapeziert das Kinderzimmer, und wir wollen zusehen.”
    Destiny lachte. “Ja, das ist bestimmt unterhaltsam. Vielleicht komme ich auch hin.”
    “Schön”, meinte Ben und warf Kathleen einen Blick zu, “aber vorher muss ich mit dir reden.”
    “Dürfte ich bitte mal Ihr Bad benutzen, Destiny?”, fragte Kathleen.
    Destiny ließ sich keinen Sand in die Augen streuen. “Worum geht es?”, fragte sie direkt. “Bleiben Sie, Kathleen!”
    “Aber …”
    “Es wäre mir lieber, wenn Sie bleiben würden”, betonte Destiny und sah Ben düster an. “Hat das vielleicht mit deinem Bruder und mit Carlton Industries zu tun?”
    “Woher weißt du das?”, fragte Ben betroffen.
    “Ach komm, glaubst du, ich wüsste nicht Bescheid?”, hielt Destiny ihm vor. “Ich habe ein Büro in der Firma und eine Sekretärin. Die Leute reden sogar mit mir, wenn ich da bin.”
    “Du hast wohl überall deine Informanten”, stellte Ben seufzend fest.
    “Natürlich”, bestätigte Destiny. “Kontakte sind in der Geschäftswelt wichtig. Durch sie vermeidet man hässliche Überraschungen.”
    “Hast du auch erfahren, worüber Richard sich Sorgen macht?”, erkundigte sich Ben.
    “Über den europäischen Zweig der Firma, der seiner Meinung nach wegen des Besitzers einer britischen Firma nicht gut läuft.”
    “Genau”, bestätigte Ben. “Der Mann heißt William Harcourt.”
    Kathleen beobachtete Destiny genau. Lediglich ihr Blick verdüsterte sich bei der Erwähnung des Namens für einen Moment. Sonst ließ sie sich nichts anmerken.
    “Kennst du ihn?”, fragte Ben.
    “Ich kannte ihn früher mal”, räumte Destiny ein. “Aber das weiß dein Bruder bestimmt schon von dem Schnüffler, den er losgeschickt hat.”
    “Das hast du auch herausgefunden?”, fragte Ben.
    “Mein Lieber, ich habe jahrelang in diesem französischen Ort gewohnt. Natürlich habe ich da Freunde, die mich informiert haben, dass ein Fremder viel zu viele Fragen stellt. Es war nicht schwer, die Zahlungen an ihn in den Unterlagen von Carlton Industries zu finden.”
    “Gut gemacht, Destiny”, lobte Kathleen.
    Ben war alles andere als beeindruckt. “Dann kommen wir zum Kern der Sache. Wie gut kennst du diesen William Harcourt?”
    “Das kommt ganz darauf an”, erwiderte Destiny ausweichend.
    “Die Frage ist nicht schwer”, hielt Ben ihr ungeduldig vor. “Mir reicht jede Antwort, sofern sie stimmt.”
    Bens Ton gefiel seiner Tante offenbar ganz und gar nicht. “Ich sehe keinen Grund, mit dir darüber zu reden”, erwiderte sie kühl.
    “Dann wirst du mit Richard darüber reden müssen”, warnte er.
    “Ach, ich bitte dich! Ihr zwei stellt euch an, als gäbe es da eine Verschwörung. Ich habe seit Jahren nichts von William gesehen oder gehört.”
    “Hast du ihn gut gekannt?”, erkundigte Ben sich etwas behutsamer.
    “Das spielt wirklich keine Rolle”, erklärte Destiny steif.
    “Doch, falls du der Grund bist, warum er gegen Carlton Industries arbeitet”, erklärte Ben.
    “Das ist doch absurd”, wehrte sie ab. “Du kannst deinem Bruder versichern, dass das alles nichts mit mir zu tun hat. Davon bin ich überzeugt. Wenn Richard in Europa Probleme hat, muss er sie in Ordnung bringen. Bestimmt wird William sich vernünftig zeigen.”
    “Warum sagst du das Richard nicht selbst?”, fragte Ben. “Wir fahren zu ihm, und dann könnt ihr darüber reden. Vielleicht hast du sogar einen Tipp, wie er mit diesem Mann umgehen soll.”
    Destiny schüttelte den Kopf und wirkte plötzlich erschöpft. “Nein, mir ist eingefallen, dass ich schon eine Verabredung habe.”
    “Destiny …”
    Kathleen griff nach Destinys kalter Hand und fiel Ben ins Wort. “Schon gut, wir gehen jetzt.” Sie schob Ben geradezu zur Tür hinaus. Im Freien behauptete sie, die Handtasche vergessen zu haben. “Du kannst schon mal den Wagen starten. Ich komme gleich wieder.”
    “Was hast du vor?”, erkundigte er sich.
    “Gar nichts”, behauptete sie, ließ ihn stehen und ging zurück ins Haus. Destiny hatte sich nicht von der Stelle gerührt. “Alles in Ordnung?”, fragte Kathleen besorgt. “Kann ich etwas für Sie

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