Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Glaub an die Macht der Liebe

Glaub an die Macht der Liebe

Titel: Glaub an die Macht der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherryl Woods
Vom Netzwerk:
Richard”, meinte er. “Du könntest schon recht haben, aber wieso sollte ein Mann aus Destinys Vergangenheit nach so langer Zeit die Geschäfte von Carlton Industries durchkreuzen?”
    “Keine Ahnung”, räumte Richard ein. “Trotzdem bin ich überzeugt, dass es eine Verbindung gibt.”
    “Stellt der Mann eine Bedrohung für die Firma dar?”
    “Er ist eher lästig”, erwiderte Richard. “Allerdings gefällt es mir nicht, wenn ich etwas nicht durchschaue.”
    “Dann solltest du noch mal mit Destiny sprechen.”
    “Ich dachte, du könntest das übernehmen”, schlug Richard vor und lachte. “Du wirst sie wegen der Sache mit Kathleen in nächster Zeit bestimmt öfter sehen.”
    “Sehr witzig”, bemerkte Ben.
    “Sprichst du mit ihr?”, drängte Richard.
    “Du machst dir ernsthaft Sorgen?”
    “Es lässt mir keine Ruhe, und bald steht ein wichtiger Geschäftsabschluss in Europa bevor. Ich möchte keine Störung der Angelegenheit erleben.”
    “Also gut, ich tue, was ich kann”, lenkte Ben ein. “Aber du weißt, wie ungern Destiny über ihre Vergangenheit spricht. Wir sollten nie den Eindruck bekommen, sie hätte auf etwas Wichtiges verzichtet, weil sie sich um uns gekümmert hat. Wahrscheinlich erfahre ich von ihr so wenig wie du.”
    “Heute braucht sie sich wirklich keine Sorgen mehr zu machen, wir könnten uns ihrer Gefühle für uns nicht sicher sein”, meinte Richard. “Wir wissen, dass sie uns liebt und nicht bereut, wie sie sich damals entschieden hat. Ich muss aber wissen, ob sie eine Beziehung abgebrochen hat und sich das vielleicht heute an unserem Unternehmen rächt.”
    “Ich sehe zu, ob ich etwas herausfinde. Wie heißt dieser Mann?”
    “William Harcourt.”
    Ben griff nach einem Kugelschreiber und schrieb sich den Namen auf die Hand, weil er gerade kein Papier hatte.
    “Wasch dich nicht, bevor du mit Destiny sprichst”, riet Richard.
    “Wasserfest”, versicherte Ben lachend. “Gut, dann melde ich mich morgen Abend wieder bei dir. Reicht das?”
    “Das reicht”, versicherte Richard. “Heute Abend muss ich das Kinderzimmer tapezieren, damit Melanie es nicht macht.”
    “Sie ist dir bestimmt dankbar.”
    “Leider nein”, gestand Richard. “Sie wird sich ständig beschweren, dass ich alles falsch mache.”
    “Dann überlass es doch ihr”, riet Ben.
    “Soll sie in ihrem Zustand auf eine Leiter steigen?”, fragte Richard entsetzt. “Nein, lieber nicht. Dann ertrage ich schon eher drei oder vier Stunden lang ihr Nörgeln.”
    “Weißt du überhaupt, wie man tapeziert?”, erkundigte sich Ben.
    “Nein, aber was soll daran schon so schwer sein?”
    “Ich melde mich heute Abend bei dir”, versprach Ben vergnügt.
    “Ich sagte doch, dass morgen ausreicht.”
    “Für die Informationen, die du haben willst”, bestätigte Ben. “Aber ich komme wegen des Vergnügens.”
    Es ist unsinnig, zur Farm zu fahren, sagte sich Kathleen, während sie auf der Landstraße zu Bens Farm unterwegs war. Sie war jedoch am Morgen aufgewacht und hatte sofort an Ben … an Bens Gemälde gedacht, und sie kam nur ans Ziel, wenn sie Druck ausübte.
    Als sie die Zufahrt zu Bens Farm erreichte, bog soeben ein Wagen auf den Highway. Sie erkannte Richard am Steuer und winkte ihm zu. Er winkte freundlich zurück und lächelte breit.
    Ben dagegen kam mit finsterem Gesicht aus dem Haus, sobald sie hielt. “Hier geht es zu wie in einem Taubenschlag”, bemerkte er unwirsch.
    Kathleen lächelte unbekümmert. “Das habe ich auch gerade gedacht. Ich habe Ihren Bruder wegfahren sehen.”
    “Großartig”, meinte Ben gereizt. “Dann gibt er die Nachricht bestimmt jetzt schon über Handy weiter.”
    “Haben Sie denn noch immer Angst vor Destiny?”
    “Sie vielleicht nicht?”
    “Nicht so sehr. Außerdem bin ich geschäftlich und nicht privat hier.”
    “Das wird Richard bestimmt nicht weiter interessieren, wenn er alle informiert, dass Sie vor acht Uhr morgens bei mir anrücken.”
    “Wenigstens hat er mich nicht beim Wegfahren erwischt”, erwiderte sie unbeeindruckt. “Stellen Sie sich vor, was er daraus geschlossen hätte!”
    Ben seufzte, entdeckte die Tüte in ihrer Hand und sah etwas freundlicher drein. “Haben Sie wieder gebacken?”
    “Bärentatzen.”
    “Echte? Aus Blätterteig und mit Mandelcreme?”
    Sie lächelte über seine Begeisterung. “Absolut echte.”
    Ben riss ihr die Tüte aus der Hand, warf einen Blick hinein und roch genüsslich daran. “Sagenhaft! Wieso sind Sie nicht

Weitere Kostenlose Bücher