Globuli statt Pillen
Verdacht auf Muskel- oder Bänderriss.
Helfer aus der Naturheilkunde
Wenn Sie sich verletzt haben, brauchen Sie sofort Ruhe, damit die Verletzung heilen kann. Empfehlung: Eispackung, Kompression, Hochlagerung, Retterspitz äußerlich, Arnika-Umschläge.
Eispackungen oder -sprays sind eine wirkungsvolle Erste-Hilfe-Maßnahme, um Einblutungen und Schwellungen zu minimieren. Die Kühlung (nur bei geschlossenen Verletzungen!) sollte in den ersten 20 Minuten erfolgen. Sie verlangsamt den Stoffwechsel, vermindert dadurch den Gewebeschaden. Später kann Kühlung die physiologische Wundheilung stören.
Kompression , ein elastischer Verband am Bein, sollte mit mäßigem Druck angelegt werden, um eine weitere Schwellung zu verhindern. Überprüfen Sie regelmäßig, ob er nicht zu straff (geworden) ist, denn bei einer Verletzung kann die Schwellung in den ersten Stunden noch weiter zunehmen. Bei blauer Verfärbung der Gliedmaßen den Verband sofort lösen!
Hochlagerung ist ein Muss bei Fuß- und Beinverletzungen, um den Rückfluss von Blut und Schwellflüssigkeit zu erleichtern. Bei Fußverletzungen die Hochlagerung bis zum kompletten Abschwellen beibehalten!
Retterspitz (nach der Erfinderin Margarete Retterspitz) ist eine Mischung aus unterschiedlichen ätherischen Ölen (Zitrone, Bergamotte, Orange, Rosmarin), Arnikatinktur, Hühnerei und Alkohol, die eine wunderbar kühlende Wirkung hat. Unverdünnt kann sie als Umschlag bei allen Sportverletzungen angewendet werden. Retterspitz äußerlich angewandt lindert Schwellungen, fördert die Heilung und hilft bei der Regeneration des geschädigten Gewebes.
Arnika-Umschläge sind ideal zur Erstversorgung bei stumpfen Verletzungen: Verdünnen Sie Arnika-Essenz im Verhältnis 1:15 mit Wasser. Befeuchten Sie ein ausreichend großes Tuch damit und legen Sie es auf die verletzte Partie.
GU-ERFOLGSTIPP
WANN WÄRME HILFT
Wenn Sie Muskelkater befürchten, nehmen Sie direkt nach dem Sport eine heiße Dusche (natürlich ohne sich zu verbrühen!), ein heißes Bad oder gehen Sie in die Sauna. Das verhütet die Schmerzen zu nahezu 80 Prozent.
Ein homöopathisches Mittel hat sich bei der Behandlung grippaler Erkrankungen so sehr hervorgetan, dass es unter Homöopathen die Bezeichnung »homöopathisches Aspirin« erworben hat: Eupatorium perfoliatum, der Wasserhanf. In der Tat können damit heftigste grippale Symptome wie Gliederschmerzen oder klopfende Kopfschmerzen innerhalb kürzester Zeit verschwinden. Durch solche Erfahrungen wird immer wieder offensichtlich, wie rasch eine richtig gewählte homöopathische Arznei wirken kann.
Alternativen gesucht
Jeder kennt den grippalen Infekt: In der Regel beginnt er mit Halsweh. Mehr oder weniger gleichzeitig kommt es zu Frösteln, Kopf- und Gliederschmerzen und manchmal auch zu Fieber. Nach etwa fünf Tagen klingt der Infekt ab. Die richtige Grippe oder Influenza verläuft nach demselben Muster – nur viel, viel heftiger und länger. Sie kommt plötzlich mit hohem Fieber, extremem Krankheitsgefühl und heftigen Symptomen. Verantwortlich dafür sind immer Viren, gegen die kein Antibiotikum hilft. Erst bei einer bakteriellen Superinfektion mit gelb-grünen, eitrigen Sekreten machen die immer noch viel zu häufig verschriebenen Antibiotika eventuell Sinn. Dies ist jedoch die Ausnahme.
WICHTIG
Paracetamol, das am häufigsten gebrauchte Medikament bei Schmerzen und Fieber im Kindes- und Jugendalter, erhöht bei Jugendlichen das Risiko für allergische Krankheiten wie Heuschnupfen, Asthma und Ekzeme. Zudem belastet es die Leber, sollte also mit Bedacht eingesetzt werden.
Wasserhanf und Partner
Wenn heutzutage immer weniger Antibiotika überhaupt noch eine Wirkung entfalten, kann das nur eines bedeuten: Back to the roots! Die Homöopathie bietet hier einen wahren Schatz effektiver Arzneimitteln. Warum? Weil sie das Immunsystem auf natürliche Weise stärkt. Bei grippalen Symptomen kommt eine ganze Palette an hochwirksamen Homöopathika in Betracht – jedoch keines so häufig wie Eupatorium perfoliatum.
Heftige Kopf- und Gliederschmerzen
Ein Beispiel soll die Wirksamkeit von Eupatorium perfoliatum verdeutlichen: Ein vierjähriger Junge erkrankt plötzlich an einer Grippe. Schon am Abend besteht Fieber, das gegen Morgen noch ansteigt. Er jammert über furchtbare, pochende Kopfschmerzen. Belladonna,»das« Mittel gegen plötzlich hohes Fieber und pochende Schmerzen, half ihm die ganze Nacht über nicht. Daraufhin bekommt der Junge am Vormittag
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