Globuli statt Pillen
).
Johanniskraut gilt als Arnika der Nerven – es ist das wichtigste Heilmittel bei verletzten oder traumatisierten Nerven.
Andere wichtige Verletzungsmittel
Hypericum – wenn es die Nerven erwischt
Johanniskraut, als pflanzliches Mittel sehr wirksam gegen Depressionen, ist das wichtigste Homöopathikum bei Nervenverletzungen. Dabei ist es egal, ob der Nerv eingeklemmt, verletzt, geprellt oder durchtrennt wurde. Es hilft sowohl bei eingeklemmten Fingern oder Zehen als auch bei Steißbeinprellung, Gehirnerschütterung und Phantomschmerzen. Auch bei punktartigen Wunden und Bissen hat es sich bewährt. Als Tinktur verfügt es auch über wundheilende Eigenschaften.
Hypericum ist besonders bewährt bei:
Nervenverletzungen an Fingern, Zehen, Nagelbett und Steißbein
Typische Symptome:
Lanzinierende, schießende, ziehende, schneidende Schmerzen
Der Schmerz tritt plötzlich auf und ist außerordentlich heftig.
Eingeklemmte oder durchtrennte Nerven mit Taubheitsgefühl und Kribbeln
Schmerzen entlang den betroffenen Nerven
Modalitäten:
Verschlechterung durch Berührung und Kälte
Eine generelle Verbesserung wurde bislang nicht festgestellt.
Ruta – bei verletzten Sehnen und Bändern
Die Weinraute wird immer dann in der Homöopathie eingesetzt, wenn eine Verletzung oder Überanstrengung des Sehnen- und Bandapparats vorliegt. Auch bei Knochenhautverletzungen ist es sehr wirksam. Bänder- und Sehnenzerrungen, Sehnenscheidenentzündungen und Überbelastungen von Gelenken werden erfolgreich damit behandelt.
Ruta ist besonders bewährt bei:
Golferarm; Tennisellenbogen; Überbein; Schienbeinprellung; Achillessehnenreizung; Verletzungen der Knochenhaut; überanstrengten Augen
Typische Symptome:
Schmerzen wie lahm, steif und geprellt
Das betroffene Gelenk ist kraftlos, gibt plötzlich nach.
Brennende Augen durch Überanstrengung, begleitet von Kopfschmerzen
Auffahren aus dem Schlaf durch die geringste Berührung
Modalitäten:
Verschlechterung im Liegen und durch feuchte Kälte
Verbesserung durch Wärme
Symphytum – wenn die Knochen betroffen sind
Beinwell hat sich bei Knochenverletzungen bewährt, es fördert die Kallusbildung nach einem Bruch. Das Mittel wird bei umgeknickten Knöcheln, Gelenkverletzungen und Knochenbrüchen eingesetzt. Es unterstützt die Knochenheilung und lindert die Schmerzen. Die Wirkung erstreckt sich auf Sehnen, Bänder und die Knochenhaut (wie bei Ruta > ). Auch bei Gesichtsverletzungen und einer traumatischen Verletzung des Auges, zum Beispiel nach einem Schlag oder Stoß, ist Symphytum in seiner Wirkung unübertroffen.
Symphytum ist besonders bewährt bei:
Knochenverletzungen wie Brüchen, die langsam heilen und/oder sehr schmerzhaft sind; stumpfen Verletzungen des Augapfels mit starken Schmerzen
SYMPHYTUMSALBE SO WIRKSAM WIE DYCLOFENAC!
Bei Muskel-, Gelenk- und Rückenschmerzen nach Prellungen, Verstauchungen und Zerrungen hat sich äußerlich Kytta-Salbe® f bewährt, hergestellt aus dem Extrakt der Beinwellwurzel. Sie lindert Schwellungen und Schmerzen und wirkt anscheinend vergleichbar entzündungshemmend wie der Wirkstoff Dyclofenac, welcher jedoch zahlreiche Nebenwirkungen mit sich bringen kann: Dazu zählen Allergien, Nesselsucht, Haarausfall, Störung der Nierenfunktion, Magen-, Darm- und Leberbeschwerden, Schwindel, Übelkeit. Auch das Herzinfarktrisiko ist deutlich erhöht!
Typische Symptome:
Knochen- und Gelenkschmerzen, wie gebrochen, stechend, reißend, neuralgisch
Schwellung des Gelenks oder der verletzten Stelle
Schlecht heilende Wunden oder Knochen
Modalitäten:
Verschlechterung durch Berührung, Druck; Bewegung
Verbesserung durch sanfte Bewegung und Wärme
WEITERE TRAUMAMITTEL IM ÜBERBLICK
Aconitum: gegen den Verletzungsschock (siehe > ); Angst, Unruhe und unerträgliche Schmerzen.
Rhus toxicodendron: bei Verrenkungen, Zerrungen und nach Überanstrengung; die Schmerzen bessern sich durch sanfte fortlaufende Bewegung.
Bryonia: Verletzung von Muskeln, Bändern, Sehnen, Knochen; die geringste Bewegung bereitet große Schmerzen; nur absolute Ruhe hilft gegen die Schmerzen.
Ledum: Stich- und Bisswunden durch Nägel, Splitter, Tiere; dabei dumpfe, stechende Schmerzen; wichtiges Mittel beim blauen Auge (»Veilchen«), wenn kalte Auflagen lindern.
Staphisagria: bei Schnitt- und Risswunden; bewährt bei Operationswunden und Dammschnitt; wird auch nach Vergewaltigung eingesetzt; Sie fühlen sich zutiefst verletzt (körperlich und/oder seelisch).
Calendula: starke Schmerzen und
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