Glühende Lust
sie war ihren Bewegungen gefolgt und kniete nun auf dem Bett, den Kopf unterhalb eines angewinkelten Beins vergraben. Zakutus schlüpfrige Zunge glitt seinen Schaft hinab, am prallen Hodensack entlang, umkreiste die Kugeln mit ihrer Zunge.
Unverhofft ließ sie von ihm ab und setzte sich auf. Auf ihrer Miene hatte sich Zufriedenheit ausgebreitet. Sie langte nach dem Tischchen neben dem Bett und hielt eine Kette zwischen den Fingern.
»Zakutu …«
»Hältst du wohl still.« Sie band es fest um seine Mitte. Ein weiteres Kettchen hing vorne herab. Es mündete in einem offenen, fingerbreiten Band, an dem mehrere kleine Lotosblüten hingen. »Ich schmücke dich doch nur, siehst du?« Behutsam legte sie das Band um den Ansatz seines Penis und hakte es zusammen. Er verabscheute diese Albernheit. Doch der angenehme Druck machte ihn noch härter, noch größer.
»Ich könnte Ringe durch deine Brustwarzen ziehen lassen und Lotosblüten daran hängen, würde dir das gefallen?« Sie zog ihn am Halsband auf das Bett hinunter. Halb lag er auf ihr, während er in ihren Mund stieß. Die kelchförmigen Lotosblüten klirrten. An Asarhaddon verschwendete er einen letzten flüchtigen Gedanken, dann war da nur noch ihre heiße Kehle, die ihn gänzlich in sich aufnahm, und ihre Zunge, die wie ein wild gewordenes Tierchen in der von einer fremden Macht gefüllten Höhle zappelte.
Zakutus Unterleib bebte. Sie schnappte nach Luft. »Nein, du nicht«, keuchte sie und stieß die Sklavin mit den Füßen weg. » Er soll mir Erfüllung schenken!«
Sie schwang auf die Knie, kroch herum und sackte auf die Ellbogen nieder. Kein Wort, keine Aufforderung. Nur der vor Lust zitternde Körper, der sich ihm darbot. Seine Hände schmiegten sich an die Wölbungen ihres fruchtbaren Hinterleibs, gruben sich in das weiche Fleisch. Zakutu warf stöhnend den Kopf in den Nacken. Auffordernd hob sie eine hängende Brust; dieSklavin wagte sich wieder heran, sank auf den Rücken und schob sich unter sie, so dass sie die Brustwarze zwischen die Lippen nehmen konnte. »Ja«, seufzte Zakutu. »So ist es gut.«
Die Frau saugte an ihrer Zitze. Nefertem traf der Anblick wie ein Peitschenhieb. Der herbe Duft der beiden Frauen nebelte ihn ein, löschte alle Zweifel aus. Mit den Daumen weitete er die Hinterbacken, tauchte die Spitze seines Gliedes in das glänzende rötliche Fleisch. Zweimal stieß er so heftig zu, dass Zakutus Brust schaukelte und dem Zugriff der Sklavin entglitt. Zakutu schrie leise auf. Erwartungsvoll reckte sie ihm ihre geschwollene Vagina entgegen, doch ihm stand anderes im Sinn. Er wollte ihr zurückgeben, was sie ihm angetan hatte. Mit Daumen und Zeigefinger verrieb er ihre Feuchtigkeit auf der Eichel und setzte sie an dem dunklen, von gekräuselten Härchen umgebenen Muskelring an.
Sie erstarrte. Er lächelte, konnte erahnen, wie es sie verwirrte, wenngleich er nicht glaubte, dass es ihr fremd war. Sie wimmerte, als er in ihre dunkelste Höhle vordrang. »Oh, das ist … ihr Götter … Willst du das wirklich tun?«
»Soll ich aufhören?«, höhnte er.
Ihre Antwort war ein aufforderndes Heben des Gesäßes. Sie griff hinter sich, grub die Finger in eine Hinterbacke und spreizte sie, um ihm den Zugang zu erleichtern. Zunächst langsam, dann immer schneller begann er sich in ihr zu bewegen, während er mit einer Hand unter ihr Bein griff und nach ihrer Lustperle tastete. Kaum hatte er das dick geschwollene Knötchen gefunden, begann Zakutu wild zu zappeln und zu schreien. Aber sie hielt ihn und presste so festihren Muskel zusammen, dass ihm die Sinne schwinden wollten. Längst waren ihre Haare im Nacken in Schweiß getaucht. Alles stank nach ihrer Geilheit. Dies konnte er nicht lange ertragen. Schon spürte er, wie sich seine Kraft in seinem Innern sammelte, bereit, ihm zu entströmen. Aber nicht in ihr – er wollte ihr wenigstens einen winzigen Teil all der Demütigungen zurückgeben. Er entzog sich ihr und sah genüsslich zu, wie sein Samen in endlos andauernden Schüben auf ihren Rücken spritzte, bis in ihr Haar. Dann endlich ließ er sich fallen. Er drückte sie in die Laken und rieb seine Haut an ihrer. Nicht nur sein Leib, auch sein Ka fühlte sich an wie von riesenhaften Götterhänden ausgewrungen.
Ein Schrei. Diesmal jedoch nicht von ihr.
Wie aus einem frisch aus dem Brunnen gezogenen Eimer klatschte die Wirklichkeit kalt und nass auf ihn hernieder. Da stand ein Mann im Raum, in der Nähe des Schreibtisches. Sein Vater. Und
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