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Glut der Herzen - Roman

Glut der Herzen - Roman

Titel: Glut der Herzen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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von größter Bedeutung.«
    Griffin nahm den Korb vom Haken der Kette. »Paranormale Waffen für Gangsterbosse zu entwickeln ist zweifellos ein einträgliches Geschäft. Nur haben Sie sich leider den falschen Kunden ausgesucht. Sie hätten lieber zu mir kommen sollen. Ich hätte mehr bezahlt als Luttrell.«
    »Sind Sie der Direktor der Organisation, die Luttrell das Konsortium nennt?«, stammelte Basil.
    »Leider ja.« Griffin lächelte. »Es war mein Domizil, das mit den Gasbehältern angegriffen wurde, die Sie für Luttrell entwickelten. Ich nehme den Vorfall sehr persönlich. Kleinlich vielleicht, aber so ist es nun mal.«
    Bertram wurde noch bleicher, als er ohnehin schon war. »Wir hatten ja keine Ahnung, wie Luttrell den Betäubungsnebel einsetzen würde.«
    »Sie müssen wissen, dass ich meinen Ruf über Jahre
hinweg aufbaute«, sagte Griffin. »Er ist sozusagen mein Handwerkszeug. Ich kann nicht zulassen, dass zwei fanatische Forscher ihn vernichten.«
    »Hören Sie«, stieß Basil hervor. »Mein Sohn hat eben erklärt, dass wir die Behälter nur konzipierten und das Gas mixten. Was Mr Luttrell damit machte, fällt nicht in unsere Verantwortung.«
    »In Zukunft sollten Sie diesem Aspekt Ihres Geschäfts mehr Aufmerksamkeit widmen«, sagte Griffin.
    Basils Augen funkelten hinter seinen Brillengläsern. »Wollen Sie, dass wir für Sie arbeiten, Sir? Wenn ja, dann freut es mich, sagen zu können, dass wir frei sind.«
    »Leider kann ich auf Ihr Angebot nicht eingehen«, gab Griffin zurück. »Soviel ich weiß, hat sich Arcane an Ihre Spur geheftet, und ich möchte aus dieser Richtung keine Aufmerksamkeit auf mich ziehen.«
    »Arcane?« Basils Augen wurden groß. »Man weiß dort, dass wir für Luttrell arbeiteten?«
    »Inzwischen weiß man es«, sagte Griffin. »Sie verstehen sicher mein Problem. Wenn ich Sie beschäftige, habe ich Jones & Jones vor meiner Tür. Solchen Komplikationen weiche ich lieber aus.«
    Bertrams Mund geriet in Bewegung. »Sehen Sie... sehen Sie, Sir, wir sind Forscher, keine Kriminelle. Es ist nicht unsere Schuld, dass unser ehemaliger Arbeitgeber einer Ihrer Rivalen ist. Was wollen Sie von uns?«
    »Informationen«, sagte Griffin. »Sie sagten bereits, dass das Betäubungsgas Ihr Produkt ist. Wie steht es mit den roten Kristallen?«
    Basil blinzelte eulenhaft. »Was für Kristalle?«

    »Hilfe!«
    Der Ausruf kam vom entfernten Ende eines anderen Korridors.
    »Hilfe, bitte! Ich höre draußen jemanden. Retten Sie mich, ich flehe Sie an.«
    »Wer zum Teufel ist das?«, fragte Griffin.
    »Ach, niemand von Bedeutung«, beruhigte Basil ihn. »Nur das Versuchsobjekt, das Mr Luttrell uns besorgte.«
    »Verdammt«, sagte Griffin. »Ich wusste ja, dass es Komplikationen geben würde. Wie heißt das Versuchsobjekt?«
    Bertram runzelte die Stirn. »Harper, glaube ich. Warum?«
    »Dann wollen wir in Ihrem Interesse hoffen, dass Mr Harper sich noch guter Gesundheit erfreut. Andernfalls...« Griffin verstummte und vollführte eine vage Bewegung mit dem Revolver.
    Bertram und Basil reagierten, als hätte er plötzlich eine giftige Schlange im Raum freigelassen, so entsetzt starrten die Hulseys die Waffe an.
    »Wo befindet sich Mr Harper?«
    »In einer Kammer den Gang entlang«, platzte Bertram heraus. »Es geht ihm gut, wirklich. Für Experimente mit ihm war noch keine Zeit. Ich hoffte in einigen Tagen, wenn wir sicher sein können, dass keine weiteren Mäuse eingegangen sind...«
    »Los, holen Sie ihn«, befahl Griffin.
    Bertram ließ einen Stapel Notizbücher fallen und polterte zum Eingang des Korridors. Basil wollte ihm nach.
    »Sie bleiben, Dr. Hulsey«, sagte Griffin. »Als Sicherheit für das anständige Benehmen Ihres Sohnes.«

    Hulsey ließ seine mageren Schultern sinken. Er sah Bertram im Gang verschwinden.
    Wenig später hörte Griffin scharrende Geräusche am Ende des Korridors.
    »Wohin bringt man mich?«, fragte Harper verängstigt. »Was ist los? Sie haben kein Recht...«
    Bertram erschien wieder, im Schlepptau hatte er einen Mann um die Vierzig. Norwood Harper steckte noch in den Kleidern, die er getragen hatte, als er nach dem unglücklichen Besuch bei Luttrell entführt worden war. Sein blendend geschnittener Anzug war zerknittert wie sein Hemd, seine Krawatte hatte er verloren. Dazu war er unrasiert und sein Haar war verfilzt. An den Händen trug er Fesseln.
    »Das ist Harper«, sagte Bertram. »Er gehört Ihnen.«
    Norwood Harper, der Griffin erschrocken anstarrte, überlief ein

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