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Glut der Herzen - Roman

Glut der Herzen - Roman

Titel: Glut der Herzen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Schaudern. »Wer sind Sie?«
    »Der Direktor des Konsortiums«, gab Griffin zurück. »Ihre Familie bat mich, Sie zu suchen. Ehrlich gesagt dachte ich, Sie wären schon tot.«
    »Der Direktor?« Norwood schien verblüfft.
    »Ganz recht.« Mit einer entsprechenden Handbewegung, die Bertram galt, ordnete Griffin an: »Nehmen Sie ihm die Fessel ab.«
    Eilig befreite Bertram Norwoods Hände.
    »Ich kann gar nicht ausdrücken, wie dankbar ich Ihnen bin, Sir«, sagte Norwood zu Griffin. »Ich glaube, diese beiden Typen wollten mit mir ein teuflisches Experiment anstellen. Es war von einer Droge die Rede.«
    »Die Einzelheiten besprechen wir später«, sagte Griffin.
Er deutete mit dem Kopf zum Gang, der zur Küchentreppe führte. »Warten Sie in der Küche auf mich.«
    Es bedurfte keiner weiteren Aufforderung. Harper setzte sich ungeschickt in Bewegung und verschwand im Gang.
    Griffin blickte die verängstigten Hulseys an. »Widmen wir uns wieder dem Thema Kristalle.«
    »Wir wissen nichts von Kristallen«, sagte Basil aufgebracht. »Wir führen chemische Experimente durch. Mit Kristallen arbeiten wir nicht.«
    »Sonderbar, aber ich glaube Ihnen. Nun, Gentlemen, damit ist dieses Gespräch beendet.« Er vollführte wieder eine Bewegung mit dem Revolver. »Gehen wir.«
    »Wohin bringen Sie uns?«, fragte Bertram.
    »Nicht weit weg. Ich werde Sie in der Zelle einschließen, in der Sie Norwood Harper festhielten. Keine Angst, jemand von Jones & Jones wird bald kommen. Sicher wird die Agentur Fragen an Sie haben.«
    »Nein«, kreischte Basil. »Das können Sie nicht mit uns machen. Wir sind mit unseren Forschungen an einem kritischen Punkt...«
    Das gedämpfte Getöse der Explosion im Geschoss darüber schnitt den Rest des Satzes ab. Von irgendwo in der Nähe der Küche schrie Norwood Harper auf.
    »Verdammt«, sagte Griffin wie im Selbstgespräch. »Ich hätte es kommen sehen sollen. Amateure. Nie befolgen sie Anordnungen.«
    Er nahm den Farnkorb in eine Hand und rannte zur Küchentreppe.
    »Mein Farn«, schrie Basil.

    Ohne ihn zu beachten, raste Griffin die Treppe hinauf. Die Außenwand der Küche stand schon in Flammen. Die Flammen blockierten das Fenster und die Tür in den kleinen Garten. Norwood stand reglos wie eine Statue mitten im Raum.
    »Ich sagte, Sie sollten in der Küche warten«, sagte Griffin. »Warum haben Sie die Hintertür geöffnet? Dort war eine Falle angebracht.«
    Norwoods Lippen bewegten sich, doch er brachte keinen zusammenhängenden Satz heraus.
    »Auch die Haustür birgt eine Falle«, sagte Griffin. »Wir verlassen das Haus vom Obergeschoss aus. Rühren Sie sich, Mann.«
    Wieder bedurfte es keiner weiteren Aufforderung. Norwood lief durch den Gang zur Haupttreppe, fasste nach dem Geländer und nahm zwei Stufen auf einmal. Griffin war nur einen Schritt hinter ihm.
    Als sie den Treppenabsatz erreichten, trieb Qualm durch den Gang im Erdgeschoss.
    »Das Schlafzimmer am Ende«, sagte Griffin.
    Norwood stürzte vor. »Wie kommen wir von hier oben heraus?«
    »Indem Sie genau das tun, was ich sage.« Griffin folgte ihm in das Schlafzimmer. »Da, nehmen Sie.« Er zog seine Lederhandschuhe aus und warf sie Norwood zu. »Die ziehen Sie an. Sie brauchen sie, um am Seil hinunterzuklettern.«
    Er ging ans Fenster und entrollte das Seil, das er am Bett festgemacht hatte. Ein Ende ließ er auf den Boden gleiten.
    »Los«, sagte er zu Norwood. »Rasch.«

    Harper stellte keine Fragen mehr. Er streifte die Handschuhe über, atmete tief durch und kletterte aus dem Fenster. Sich ans Seil klammernd ließ er sich halb gleitend, halb kletternd zu Boden. Er landete hart auf dem Hinterteil, kam aber unverletzt auf die Beine.
    Als Harper das Seil losließ, riss Griffin es hoch, befestigte den Korb daran und ließ diesen in Harpers Hände hinunter.
    Er wollte Harper und dem Farn folgen, als ein Stoß tödlicher Energie seine Sinne versengte. Aus dem Augenwinkel erhaschte er den Blick einer dunklen Gestalt in der Schlafzimmertür. Rotes Licht glühte im Eingang.
    »Fast wären Sie mir entkommen, Winters.« Luttrell hob den roten Kristall. »Ich muss gestehen, mich beeindruckt, wie weit Sie kamen. Ich dachte, meine kleine Überraschung in der Küche würde der Sache ein Ende bereiten. Die meisten wären zum nächsten Ausgang gestürzt, aber Sie sind wohl nicht wie die meisten.«
    Ich hätte Harper und den verdammten Farn im Keller zurücklassen sollen, schoss es Griffin durch den Kopf.

45. KAPITEL
    Ein Ansturm von Panik

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