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Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise

Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise

Titel: Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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überzog nun ihren Körper. Er drückte seinen Mund auf die roten Stellen, während er sich zuerst langsam und dann immer schneller und tiefer in ihr bewegte, bis er erstarrte und sich schließlich zuckend in ihr ergoss.
    Anschließend rollte er so sanft wie möglich von Win herunter, drückte sie an sich und versuchte krampfhaft, wieder Atem zu schöpfen. Sein Herzschlag hämmerte noch Minuten später in seinen Ohren, was wohl der Grund war, weshalb er das Klopfen an der Tür nicht sofort wahrnahm.
    Win umschloss seine Wangen mit den Händen und brachte sein Gesicht nah an ihres. Ihre Augen waren weit aufgerissen. »Jemand ist hier«, sagte sie erschrocken.

Neunzehntes Kapitel
    Fluchend streifte Kev Hose und Hemd über und ging barfuß zur Tür. Als er sie öffnete, blickte er Cam Rohan ins Gesicht, der eine Reisetasche in der einen und einen Weidenkorb in der anderen Hand hielt.
    »Hallo.« Cams haselnussbraune Augen funkelten vor Übermut. »Ich bringe euch ein paar Sachen.«
    »Wie hast du uns gefunden?«, fragte Kev ruhig.
    »Ich wusste, dass du nicht weit weg bist. Es fehlte keine Kleidung, nicht einmal eine Tasche oder ein Koffer. Und da das Torhaus zu offensichtlich gewesen wäre, war es naheliegend, an diesem Ort mit meiner Suche zu beginnen. Willst du mich nicht hereinbitten?«
    »Nein«, sagte Kev kurz angebunden, und Cam grinste.
    »Wenn unsere Rollen vertauscht wären, Phral , wäre ich wohl genauso ungastlich. Im Korb ist etwas Essen, und in der Reisetasche Kleidung für euch beide.«
    »Vielen Dank.« Kev nahm die beiden Dinge und stellte sie direkt neben der Tür ab. Als er sich wieder aufrichtete, musterte er seinen Bruder aufmerksam, suchte nach einem Zeichen der Missbilligung. Fand jedoch nichts.
    » Ov yilo isi? «, fragte Cam.
    Es war ein altes Sprichwort der Zigeuner, das
bedeutete: »Ist hier alles in Ordnung?« Wortwörtlich übersetzt hieß es allerdings: »Herrscht hier das Herz?«, was in dieser Situation im Grunde noch passender war.
    »Ja«, sagte Kev leise.
    »Brauchst du irgendetwas?«
    »Zum ersten Mal in meinem Leben«, gestand Kev, »bin ich wunschlos glücklich.«
    Cam lächelte. »Gut.« Er steckte die Hände in die Tasche seines Jacketts und lehnte sich lässig gegen den Türrahmen.
    »Wie ist die Stimmung im Ramsay House?«, wollte Kev wissen und fürchtete die Antwort halb.
    »Heute Morgen, als man herausfand, dass ihr beide verschwunden seid, herrschte einige Minuten wildes Durcheinander.« Es folgte eine diplomatische Pause. »Harrow insistierte, dass Win gegen ihren Willen entführt worden sei. Am Anfang hat er sogar damit gedroht, zur Polizei zu gehen. Falls du Win nicht vor Einbruch der Dunkelheit zurückbringst, wird Harrow drastische Maßnahmen ergreifen.«
    »Und die wären?«, erkundigte sich Kev düster.
    »Keine Ahnung. Aber du solltest vielleicht kurz an den Rest von uns denken, der mit ihm im Ramsay House zurückgeblieben ist, während du hier draußen bei seiner Verlobten weilst.«
    »Sie ist jetzt meine Verlobte. Und ich bringe sie zurück, wenn ich es für richtig erachte.«
    »Verstanden.« Cams Lippen zuckten. »Ich hoffe, du gedenkst sie bald zu ehelichen?«
    »Nicht bald«, sagte Kev. »Auf der Stelle.«
    »Gott sei gedankt! Selbst für die Hathaways ist das alles ein wenig ungehörig.« Cam sah seinen zerzausten
Bruder lächelnd an. »Es ist schön, dich endlich glücklich zu sehen.«
    Es war nicht einfach, seine gewohnte Geheimniskrämerei aufzugeben. Aber Kev war geradezu versucht, seinem Bruder Dinge anzuvertrauen, die er eigentlich gar nicht in Worte fassen konnte. Etwa die Entdeckung, dass die Liebe einer Frau die ganze Welt neu erstrahlen ließ. Oder seine Verwunderung darüber, dass Win, die immer so zerbrechlich und schutzbedürftig gewirkt hatte, sogar noch stärker als er war.
    »Rohan«, sagte er leise, damit Win ihn nicht belauschen konnte. »Ich habe eine Frage …«
    »Ja?«
    »Führt ihr eine Ehe im Sinne der Gadjos oder der Roma?«
    »Meistens wie die Gadjos «, erwiderte Rohan ohne zu zögern. »Anders würde es auch gar nicht funktionieren. Amelia ist nicht die Sorte Frau, die sich leicht unterordnet. Aber als Rom behalte ich mir immer das Recht vor, sie zu beschützen und mich so um sie zu kümmern, wie es mir passt.« Er lächelte schwach. »Ihr werdet einen Mittelweg finden, genau wie wir.«
    Kev strich sich mit der Hand durchs Haar und fragte vorsichtig: »Sind die Hathaways wütend auf mich?«
    »Du meinst, weil du Win entführt

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