Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise
ich unserem Treffen nicht gerade entgegen.«
»Natürlich nicht«, sagte Kev leise. »Ich bin die ganze Zeit an deiner Seite und werde zuerst mit ihm reden.«
»Das halte ich nicht für ratsam«, sagte sie verunsichert.
»Auf jeden Fall! Ich werde nicht die Beherrschung
verlieren. Aber ich will die Verantwortung für mein Handeln übernehmen. Ich kann die Folgen, die daraus entstanden sind, nicht einfach auf dich abwälzen.«
Win drückte die Wange an seine Schulter. »Bist du sicher, dass nichts dich davon abbringen könnte, mich zu heiraten?«
»Nichts in der Welt.« Als er ihre Anspannung spürte, glitt er mit den Händen über ihren Körper und verweilte auf ihrer Brust, wo jeder Herzschlag einem harten, verängstigten Pochen glich. Zärtlich strich er in beruhigenden Kreisen darüber. »Was kann ich tun, damit es dir besser geht?«, fragte er hingebungsvoll.
»Das habe ich dir bereits gesagt, doch das willst du nicht«, sagte sie mit leiser, verdrossener Stimme, woraufhin er in bellendes Gelächter ausbrach.
»Ganz wie du willst«, flüsterte er. »Aber langsam, damit ich dir nicht wehtue.« Er küsste die weiche Haut hinter ihren Ohrläppchen und bahnte sich einen Weg bis hinab zu ihren samtenen Schultern. Noch zärtlicher bedeckte er die festen Rundungen ihrer Brüste mit Küssen. Ihre Brustspitzen leuchteten und waren von seinen früheren Erkundungen gerötet. Er war besonders vorsichtig mit ihnen und bedeckte die geschwollenen Perlen mit weichen Lippen.
Win wand sich ein wenig und stieß ein leises Ächzen aus. Kev glaubte erschrocken, dass ihre Brustwarzen brannten, und wollte mit seinen Bemühungen aufhören. Da kamen ihre Hände an seinen Kopf und zogen ihn wieder herab. Angestachelt von ihrer Einladung strich seine Zunge in langen Kreisbewegungen
um ihren Vorhof und sog gerade fest genug, damit das zarte Fleisch erblühte und sich ihm keck entgegenreckte. Er liebkoste ihre Brüste mit sinnlichem Verlangen, lange und ausgiebig, bis Win zu stöhnen begann und ihm das Becken entgegenhob, da es ihr nach mehr gelüstete als den hauchzarten, federleichten Berührungen, mit denen er sie beglückte.
In schmerzlicher Sehnsucht stahl sich sein Mund zwischen ihre Schenkel. Kev labte sich genüsslich an ihrer seidigen Hitze, fand den köstlichen Punkt ihrer Weiblichkeit und benutzte seine samtweiche Zunge, um sie neckend zu umschmeicheln. Mit unverhohlener Leidenschaft presste sie seinen Kopf an ihre Scham und schluchzte mit kehliger Stimme seinen Namen, was nun auch Kev vor Erregung pulsieren ließ.
Als die hitzigen Bewegungen ihrer Hüften einen gleichmäßigen Rhythmus annahmen, riss er seinen Mund von ihren betörenden Löckchen und spreizte ihr die Knie. Beinahe schmerzlich langsam drängte er seinen prallen Schaft in ihr williges, feuchtes Fleisch, und erst, als er Win völlig ausgefüllt hatte, legte er die Arme um sie und zog sie an seine breite Brust.
Sie wand sich entrüstet und wollte ihn antreiben, sich endlich in ihr zu bewegen, aber er blieb vollkommen reglos, drückte ihr den Mund ans Ohr und flüsterte ihr zu, dass er sie auch in dieser Stellung zum Höhepunkt treiben könne. Eine heiße Röte schoss ihr in die Wangen, und sie verkrampfte sich pochend um ihn. »Bitte, tu etwas«, flüsterte sie, und er schlug ihr erneut die lustvolle Bitte ab.
»Bitte, tu etwas …!«
»Nein.«
Doch nach einer Weile gaben seine Hüften Wins eindringlichem Flehen nach und kreisten in einem langsamen Rhythmus um ihr Becken. Sie wimmerte keuchend, als er schließlich in sie hineinstieß, tiefer und tiefer, unnachgiebig und hart. Der Höhepunkt brach wie ein plötzlicher Regenguss über Win herein, entlockte ihr gellende Schreie und brachte sie mit einer Heftigkeit zum Erzittern, die sie nie zuvor erlebt hatte. Kev gab keinen Laut von sich, erfuhr jedoch eine solch ekstatische Erlösung, dass er fürchtete, den Verstand zu verlieren.
Das Glücksgefühl, das nun folgte, war so intensiv, dass ihm Tränen in den Augen brannten und er bis ins Innerste getroffen war. Gütiger Himmel , dachte Kev erschrocken und erkannte, dass sich etwas in ihm verändert hatte, etwas, das nie wieder rückgängig gemacht werden konnte. Jeder Zentimeter seines sorgsam gehüteten Schutzwalls war in diesen kurzen Sekunden von der kleinen Frau neben ihm eingerissen worden.
Die Sonne tauchte gerade in das saftige, grün bewaldete Tal ein, als die beiden sich anzogen. Sie löschten die Feuer und sammelten ihre wenigen
Weitere Kostenlose Bücher