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Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise

Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise

Titel: Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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hast?«
    »Ja.«
    »Die einzige Beschwerde lautete, dass du dir damit viel zu viel Zeit gelassen hast.«
    »Wissen sie, wo wir sind?«
    »Meines Erachtens nicht.« Cams Lächeln wurde verschmitzt. »Ich kann noch ein paar Stunden für
dich herausschinden, Phral . Aber kommt bitte vor der Abenddämmerung zurück, und sei es auch nur aus dem Grund, Harrow zu besänftigen.« Er legte die Stirn in Falten. »Er ist seltsam.«
    Kev bedachte ihn mit einem wachsamen Ausdruck. »Wie kommst du darauf?«
    Cam zuckte mit den Schultern. »Die meisten Männer in seiner Lage hätten längst etwas getan, irgendetwas . Möbelstücke zerschlagen. Jemanden verprügelt. Ich hätte längst ganz Hampshire abgesucht, um meine Frau zu finden. Doch Harrow redet nur. Und redet.«
    »Worüber?«
    »Er redet viel über seine Rechte, was ihm zusteht, den Betrug … aber bisher ist es ihm nicht in den Sinn gekommen, sich um Wins Wohlergehen zu sorgen oder zu überlegen, wie ihre Wünsche aussehen könnten. Im Grunde reagierte er wie ein Kleinkind, dem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hat, und das es nun zurückwill.« Cam schnitt eine Grimasse. »Verdammt peinlich, selbst für einen Gadjo .« Er hob die Stimme und rief in Richtung Win, die versteckt im anderen Zimmer lag: »Ich gehe jetzt. Noch einen schönen Tag, kleine Schwester!«
    »Dir ebenso, Rohan!«, flötete sie heiter.
     
    In dem Korb befand sich ein wahres Festmahl: kaltes Huhn, eine Vielzahl an Salaten und Früchten, dicke Scheiben saftiger Kuchen. Nachdem sich Win und Merripen an den Köstlichkeiten satt gegessen hatten, ließen sie sich auf einer Steppdecke vor dem Kamin nieder. Nur mit Kevs Hemd bekleidet, saß Win auf seinem Schoß, während er ihr das zerzauste
Haar kämmte. Wiederholt glitt er mit den Fingern durch die seidige Fülle, die wie Mondlicht in seinen Händen schimmerte.
    »Sollen wir einen Spaziergang machen, jetzt da ich meine Kleidung habe?«, fragte Win.
    »Wenn du willst.« Kev teilte ihr Haar und küsste ihren zarten Nacken. »Und anschließend schlüpfen wir zurück ins Bett.«
    Sie zitterte und kicherte belustigt. »Ich habe gar nicht gewusst, dass du so viel Zeit im Bett verbringst.«
    »Bis gestern hatte ich auch keinen Grund dazu.« Da legte er die Bürste beiseite, zog Win eng an sich und küsste sie ausgiebig. Mit fordernder Entschlossenheit drängte sie sich an ihn, was ihm ein Lächeln entlockte. »Immer mit der Ruhe«, sagte er und streichelte ihr über die Wange. »Wir fangen nicht sofort an.«
    »Aber du hast doch gerade gesagt, du willst zurück ins Bett.«
    »Um uns auszuruhen.«
    »Wir werden uns nicht mehr lieben?«
    »Nicht heute«, sagte er sanft. »Du hattest genug.« Sein Daumen glitt über ihre geschwollenen Lippen. »Wenn ich heute noch einmal mit dir schliefe, könntest du morgen wahrscheinlich nicht laufen.«
    Doch jede Anspielung auf Wins angeschlagene körperliche Verfassung wurde mit entrüstetem Trotz abgeschmettert. »Mir geht es blendend«, sagte sie stur, setzte sich lasziv in seinem Schoß auf und bedeckte sein Gesicht und seinen Hals mit unzähligen Küssen. »Noch einmal, bevor wir zurückgehen. Ich brauche dich, Kev. Ich brauche …«

    Er brachte sie mit seinem Mund zum Verstummen und erhielt eine derart leidenschaftliche Erwiderung, dass er sich ein leises amüsiertes Grollen nicht verkneifen konnte. Sie wich zurück und fragte entrüstet: »Lachst du mich etwa aus?«
    »Nein. Nein. Es ist nur … du bist so hinreißend. Meine kleine, nimmersatte Gadji …« Er küsste sie erneut, versuchte sie zu beschwichtigen. Aber sie gab sich nicht so leicht geschlagen, knöpfte sein Hemd auf und zog seine Hände an ihren nackten Körper.
    »Warum bist du so ungeduldig?«, flüsterte er und legte sich mit ihr auf die Steppdecke. »Nein … warte … Win, rede mit mir!«
    Sie erstarrte in seinen Armen. Ihr kleines, finsteres Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. »Ich habe Angst zurückzugehen«, gestand sie. »Ich habe das ungute Gefühl, dass etwas Schlimmes geschehen wird. Es ist unvorstellbar für mich, dass wir tatsächlich zusammen sein können.«
    »Wir können uns hier nicht bis in alle Ewigkeit verstecken«, murmelte Kev und streichelte ihr übers Haar. »Nichts wird geschehen, mein Liebling. Wir sind zu weit gegangen, um jetzt noch umkehren zu können. Du gehörst zu mir, und niemand kann das ändern. Fürchtest du dich vor Harrow? Ist es das?«
    »Ich fürchte mich nicht vor ihm. Doch mit Freude sehe

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