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Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise

Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise

Titel: Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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einen Strudel der Begierde gezogen.

    Win bemerkte den Duft von süßen Äpfeln in seinem Atem, den bitteren Hauch von Kaffee, doch vor allem seinen ganz eigenen Geruch. Sie wollte mehr, sehnte sich nach ihm, presste sich an ihn. Er nahm ihr unschuldiges Angebot mit einem tiefen, unbändigen Stöhnen entgegen.
    Da spürte sie seine Zunge. Sie öffnete die Lippen, gewährte ihm Einlass, benutzte zögerlich ihre eigene Zunge, um sein seidiges Eindringen zu begleiten, und er erbebte und keuchte und hielt sie noch fester. Eine neue Schwäche bemächtigte sich ihrer, und all ihre Sinne lechzten nach seinen Händen und seinem Mund und seinem Körper … seiner kraftvollen Stärke über und zwischen und in ihr … Oh, sie wollte ihn, wollte …
    Merripen küsste sie voll wilder Leidenschaft, sein Mund bewegte sich mit unnachgiebigen, köstlichen Stößen. Wins Nerven loderten vor Vergnügen, und sie drängte sich an ihn, wollte ihn noch näher wissen.
    Selbst durch die vielen Lagen Unterröcke spürte sie, wie er seine Hüften in einem kaum merklichen Rhythmus gegen ihre presste. Instinktiv schob sie die Hand nach unten, wollte ihn spüren, ihn streicheln, und ihre zitternden Finger ermutigten seine harte, pralle Erregung.
    Er barg ein gepeinigtes Stöhnen in ihrem Mund. Für einen siedend heißen Moment packte er ihre Hand und drückte sie an seine Männlichkeit. Ihre Augen flogen auf, als sie sein hartes Pulsieren spürte, die Hitze und Anspannung, die jede Sekunde explodieren konnte. »Kev … das Bett …«, flüsterte sie und errötete vom Kopf bis zu den Zehen. Sie hatte
ihn schon so lange begehrt, und jetzt würde es endlich geschehen. »Nimm mich …«
    Merripen fluchte verärgert, schob Win von sich weg und drehte sich um. Sein Atem ging stoßweise.
    Win eilte zu ihm. »Kev …«
    »Komm ja nicht näher!«, befahl er mit solcher Inbrunst, dass sie verängstigt zurückschreckte.
    Mindestens eine Minute lang waren sie völlig still und reglos, abgesehen von dem zornigen Keuchen ihres Atems.
    Merripen gewann als Erster die Sprache wieder. Seine Stimme bebte vor wütender Verachtung, doch es war unklar, ob sie gegen Win oder sich selbst gerichtet war. »Das wird nie wieder geschehen.«
    »Weil du Angst hast, du könntest mir wehtun?«
    »Weil ich dich so nicht will.«
    Entrüstet stieß sie ein ungläubiges Lachen aus. »Aber ich habe doch gerade gespürt, dass du mich willst.«
    Er errötete. »Das wäre mir bei jeder Frau passiert.«
    »Du … du willst mir weismachen, dass du dir nichts aus mir machst?«
    »Nicht mehr als aus jedem anderen deiner Familie.«
    Sie wusste, es war eine Lüge. Sie wusste es einfach! Aber seine herzlose Zurückweisung machte ihr wenigstens den Abschied leichter. »Ich …« Das Reden fiel ihr schwer. »Wie edel von dir.« Ihr Versuch, einen ironischen Tonfall zu treffen, scheiterte an ihrer Atemlosigkeit. Diese verdammte schwache Lunge!
    »Du bist überreizt«, sagte Merripen und ging auf sie zu. »Du solltest dich ausruhen …«

    »Mir geht es gut «, fauchte Win und eilte zum Waschtisch, um sich dort festzuhalten. Als sie das Gleichgewicht wiedergefunden hatte, goss sie etwas Wasser auf einen Waschlappen und drückte ihn sich auf die geröteten Wangen. Als sie in den Spiegel sah, ließ sie ihr Gesicht zu seiner gewohnten Maske erstarren. Es gelang ihr, ihre Stimme ruhig klingen zu lassen. »Ich will dich ganz oder gar nicht«, sagte sie. »Du kennst die Worte, die mich zum Bleiben bewegen. Wenn du sie nicht sagen willst, werde ich abreisen.«
    Die Luft im Zimmer war emotionsgeladen. Wins Nerven kreischten widerwillig auf, als sich das Schweigen ausdehnte. Sie starrte in den Spiegel, konnte jedoch nur den breiten Umriss seiner Schulter und seines Arms sehen. Und dann bewegte er sich, und die Tür öffnete und schloss sich hinter ihm.
    Win fuhr fort, sich das Gesicht mit dem kühlen Tuch abzutupfen, und benutzte es gleichzeitig, um vereinzelte Tränen wegzuwischen. Als sie den Lappen auf den Tisch legte, bebte die Hand, mit der sie Merripen an seiner intimsten Stelle berührt hatte, immer noch unkontrolliert. Ihre Lippen kitzelten immer noch bei der Erinnerung an seine süßen, harten Küsse, und ihre Brust schmerzte vor verzweifelter Liebe.
    »Also schön«, sagte sie zu ihrem geröteten Spiegelbild, »jetzt hast du wenigstens einen Anreiz.« Und sie brach in ein zitterndes Gelächter aus, bis sie den Strom an Tränen nicht mehr aufhalten konnte.
     
    Während Cam Rohan das Beladen der

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