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Glutheißer Höllentrip

Glutheißer Höllentrip

Titel: Glutheißer Höllentrip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Hogan
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Ausstrahlung erinnerte sie an jemanden aus ihrer Vergangenheit, aber daran wollte sie jetzt lieber nicht denken. Es kam nun darauf an, die nächsten Minuten zu überleben. Ein falsches Wort genügte, um bei einem Mann wie Pete die Sicherungen durchbrennen zu lassen. Das spürte Kathy ganz deutlich.
    Die beiden jungen Frauen nannten brav ihre vollständigen Namen.
    Der Killer grinste zynisch. „Die Vornamen reichen mir, Kathy und Li. Seid ihr Studentinnen?“
    Sie nickten. Kathy fiel auf, dass ihre Sitznachbarin äußerlich genauso ruhig blieb wie sie selbst. Das machte es auch für Kathy leichter, sich zusammenzureißen.
    „So, Studentinnen also“, wiederholte Pete sarkastisch. „Das, was ihr hier erlebt, kommt garantiert in keinem Seminar vor.“
    Der Anführer lachte roh über seinen eigenen blöden Witz. Dann wandte er sich einem jungen Soldaten zu, der auf der anderen Gangseite hinter Kathy und Li saß. „Und wie heißt du, Kriegsheld?“
    „Buck.“
    Kathy riskierte es, einen Blick nach hinten zu werfen. Buck hatte die Arme vor seiner Uniformbrust verschränkt. Falls er sich fürchtete, ließ er es sich nicht anmerken. Vielmehr spürte Kathy, dass in seinem Innern eine ungeheure Wut brodelte. Wenn er sich nicht beherrschen konnte, war er ein toter Mann. Allein hatte der Soldat keine Chance gegen das gewalttätige Quartett.
    „Dein Handy hast du ja abgeliefert, Buck. Aber wie sieht es mit einer Knarre aus?“
    „Ich habe keine Waffe bei mir – leider.“
    Pete lachte erneut. „Ja, du würdest mir bestimmt gerne das Hirn wegblasen, was? Aber dazu wird es nicht kommen.“
    Zur Bekräftigung seiner Worte verpasste Pete dem Soldaten eine schallende Ohrfeige. Bucks Kopf lief rot an. Man konnte sehen, dass er sich am liebsten auf seinen Gegner gestürzt hätte. Aber da immer noch eine Pistole auf ihn gerichtet war, rührte er keinen Finger.
    „Immer schön brav bleiben, Bucky-Boy. Dann kannst du hier auch überleben, um später für unser Land zu sterben.“
    Pete wartete nicht auf eine Antwort, sondern ging nun zu einem älteren Paar weiter. Die beiden waren die einzigen Passagiere, die älter als Mitte zwanzig waren. Kathy schätzte, dass sie schon im Rentenalter sein mussten. Sie stellten sich zitternd als Carl und Wilma Hayes vor.
    „Bitte lassen Sie meinen Mann gehen“, flehte die alte Frau. „Er hat ein schwaches Herz.“
    „Nein, ich will bei dir bleiben“, sagte Carl Hayes.
    Pete grinste breit. „Na, ist das nicht rührend? Da soll noch mal jemand behaupten, es gäbe keine wahre Liebe mehr. Wenn ihr zwei Oldtimer keinen Trouble macht, könnt ihr friedlich ins Altersheim zurückkehren.“ Er wandte sich dem hinteren Busteil zu. „So, und nun zu dem Hühnerhaufen auf der Rückbank.“
    Pete ging nach hinten, bis er die verängstigten jungen Frauen erreicht hatte. Von allen gekidnappten Passagieren hatten sie die schlechtesten Nerven. Sie zitterten und weinten, ihre Stimmen waren kaum zu verstehen. Sie hießen Liza, Sharon, Pearl, Diana und Tracy, wenn Kathy sich nicht verhört hatte. Und sie waren ebenfalls Studentinnen der Nevada State University. Das hatte Kathy ja schon vermutet.
    „Ist es nicht cool für euch, dass ihr bei einem echten Kidnapping live dabei seid?“, höhnte Pete. „Schade nur, dass ihr nicht mit euren Handykameras filmen könnt. Das ist wirklich sehr bedauerlich.“
    Der Anführer fühlte sich offenbar in der Angst seiner Opfer so wohl wie ein Fisch im Wasser. Das war jedenfalls Kathys Eindruck. Sie atmete tief durch und versuchte immer noch, äußerlich unbeteiligt zu wirken. Pete musste schließlich nicht unnötig auf sie aufmerksam werden.
    Nachdem der Verbrecher jeder Studentin auf der Rückbank einmal seine Pistole an den Kopf gehalten hatte, kehrte er zum Fahrercockpit zurück und griff erneut zum Mikrofon. „Okay, ihr wisst also, was ihr zu tun habt. Wenn ihr alle brav seid und die Bullen nach meiner Pfeife tanzen, werdet ihr eure Reise schon bald fortsetzen können. Wenn nicht – peng!“ Pete drückte kurz die Mündung seiner Waffe gegen seine eigene Schläfe, um seine Worte zu unterstreichen.
    Eine der Studentinnen auf der Rückbank begann leise zu wimmern. Kathy zweifelte nicht daran, dass dieser durchgeknallte Verbrecher sie alle töten würde. Pete hatte schon bewiesen, dass er zu allem entschlossen war. Aber warum hatte David sich nur mit diesen Typen eingelassen? Weshalb war er wohl im Gefängnis gewesen? Er kam Kathy vor wie ein Mitläufer, der sich

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