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GLYX-DIAET - Das Kochbuch

GLYX-DIAET - Das Kochbuch

Titel: GLYX-DIAET - Das Kochbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Grillparzer
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ganzen Tag. Locken ununterbrochen Insulin – das dafür sorgt, dass das Fett auf den Hüften bleibt.
    Die süße Lust
    Auch unser Vorfahr liebte es süß und genoss süße Früchte und Honig – gelegentlich. Wir essen 68 Pfund raffinierten Zucker im Jahr. Aber nur 16 Prozent des weißen Goldes stehen in der Dose in der Küche. Den Rest versteckt die weiterverarbeitende Industrie auch in gar nicht süßen Produkten wie z. B. im Ketchup, im Senf, in der Essiggurke. Sie fügt ihn als Konservierungsstoff nahezu jedem Fertigprodukt zu.
    Dabei kennt unser Körper Zucker gar nicht. Unser biologisches Programm ist Millionen Jahre alt, Zucker gibt es aber erst seit 200 Jahren. Vorher wurde hauptsächlich mit Honig gesüßt. Aber deswegen müssen wir nicht ganz verzichten: Ein bisschen Zucker kann nicht schaden, ist purer Genuss. Doch mit den heute üblichen Mengen kommt unsere Bauchspeicheldrüse nicht klar. Sie produziert Unmengen vom Speicher- und Heißhungerhormon Insulin. Und so lange das im Blut schwimmt, wird kein Fett verbrannt.
Dosieren Sie Zucker wie weißes Gold
    Die Zuckerindustrie wehrt sich vehement gegen Angriffe auf das »weiße Gift«. Auf ihrer Internetseite liest man: Zucker macht nicht dick, macht die Zähne nicht kaputt, raubt keine Vitamine, fördert Diabetes nicht ... Natürlich, in homöopathischen Dosen ist Zucker sogar Medizin. Im Mittelalter wurde er mit Gold aufgewogen – und in der Apotheke verkauft, in winzigen Mengen verzehrt. Als Mittel gegen Verstopfung, Blähungen oder Koliken. Aber heute essen und trinken wir im Schnitt 100 Gramm Zucker pro Tag – das ist etwa doppelt so viel wie die Weltgesundheitsorganisation WHO als Obergrenze empfiehlt. Einen Tag lang macht das nichts. Aber 365 Tage im Jahr?
    Wo kommt nur all der Zucker her?
    Rein statistisch steckt der Zucker zu ...
    • 16 Prozent in der Zuckerdose zu Hause.
    • 22 Prozent in Süßigkeiten.
    • 14 Prozent in Brot und Backwaren.
    • 6,5 Prozent in Marmelade.
    • 6,5 Prozent in Speiseeis und Milcherzeugnissen.
    • 20 Prozent unseres Zuckerkonsums finden in flüssiger Form statt: Zucker steckt in Limonaden und Fruchtnektar, Wein und Sekt.
    • 15 Prozent verstecken sich in Kakaopulver, das oft zur Hälfte aus Zucker besteht.
    Das Brot – und die Wurstbrotkultur
    Kaum etwas schmeckt besser als ofenfrisches Brot mit Butter oder Käse. Kein Wunder, dass sich der Brotverzehr in Deutschland auf 86,8 Kilo pro Kopf und Jahr addiert. Das entspricht vier Scheiben Brot plus einem Brötchen täglich. Das ist einzigartig in Europa.
    Traurig, dass nur ein Fünftel davon aus vollem Korn besteht. Wir essen das ausgemahlene Mehl und verfüttern die wertvollen Ballaststoffe an das liebe Vieh. Dabei ist Weißmehl für die Gesundheit noch ungünstiger als reiner Zucker. Seine Stärkemoleküle driften schneller ins Blut und entfalten ihre Dick-und-krank-Wirkung noch etwas intensiver. Hinzu kommt, dass wir das Brot nicht pur essen, sondern mit Wurst – schließlich haben wir eine Wurstbrotkultur. Während das Brot das Insulin lockt, wandert die Butter mit der Wurst in die Fettdepots auf der Hüfte. Und bleibt dort lange liegen, weil wir immer wieder in den Brotkorb greifen.

    TIPP

    Das können Sie tun!
    Locken Sie nicht den ganzen Tag ihr Dickhormon Insulin, weil Sie das Falsche – eben zu süß – essen und trinken. Verwenden Sie Zucker wie weißes Gold. Das Löffelchen im Kaffee ist purer Luxus. Es gibt natürliche, gesündere Alternativen: Honig, Ahornsirup, Birnen- oder Apfeldicksaft sowie Fruchtzucker. Diese locken auch Insulin – aber nicht so stark, und nicht, wenn Sie sie sparsam wie Gewürze verwenden. Süßen Sie, wann immer es geht, mit den süßen Früchten der Natur: Mit Obst, frisch oder in getrockneter Form. Achten Sie auf versteckten Zucker, ein Minimum ist noch zu viel: Zucker steckt oft in großen Mengen in vermeintlich gesunden Produkten wie Kakao, Cornflakes, Müsli oder Ketchup. Lesen Sie die Zutatenliste auf dem Etikett. Zucker verbirgt sich dort auch hinter den Begriffen Glukose, Glukosesirup oder Saccharose.
    Schlank mit Brot
    Sehen Sie Brot als köstliche Beilage. Kombinieren Sie es immer mit Gemüse oder Salat und halten Sie sich an Vollkornbrot. Köstlich und dabei GLYX-niedrig: Roggensauerteigbrot. Während des Abnehmens nicht mehr als 40 bis 50 Gramm Vollkornbrot pro Mahlzeit, da Brot viele Kohlenhydrate liefert.
    Wenn Sie Lust auf Weißbrot haben, genießen Sie es – zu Mozzarella mit Tomaten oder zu Salat: Ein

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