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G'meinsam durch den Monsun in die Nacht

G'meinsam durch den Monsun in die Nacht

Titel: G'meinsam durch den Monsun in die Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georg Boettcher
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ihm
irgendwie helfen mussten. Schließlich war er aus eigenem Antrieb gekommen, um
das klärende Gespräch zu suchen. Es klopfte an die Tür und der Stationsarzt kam
mit einer Schwester herein.
    „Guten Abend, die Herren. Oh … Sie
haben Besuch? Äh junger Mann dürfte ich Sie eben kurz bitten, vor der Tür zu
warten?“
    Miro stand auf und verließ das
Krankenzimmer.
    „Bevor ich es vergesse Herr
Mosbacher, wenn sie möchten, dann können sie noch heute Abend das Spital
verlassen und heimfahren, Ihre Papiere habe ich inzwischen vorbereitet und
unterschrieben. Jetzt aber zu Ihnen, Herr Stampone. Sie haben uns ja ganz schön
in Atem gehalten. Aber es ist alles soweit gut verlaufen und mit etwas Glück,
dürfen auch Sie noch vor Weihnachten nach Hause. Doch vorerst wollen wir
natürlich erstmal, dass Sie wieder richtig zu Kräften kommen. Wenn irgendetwas
sein sollte, möchte ich Sie bitten, nach Schwester Helga zu klingeln. Sie hat
heute Nacht Dienst und wird ihnen später etwas verabreichen, damit Sie schlafen
können. Wir beiden sehen uns dann morgen zur Visite wieder. Bis dahin wünsche
ich Ihnen eine angenehme Nachtruhe. “
    Das letzte Wort betonte Dr. Koschwitz
besonders. Danach verließen die beiden den Raum.
    Gerade hatte sich die
Tür hinter ihnen geschlossen, da gab Sören mir einen Kuss, stand auf und zog
sich an.
    „Du Marco? Hättest du
etwas dagegen, wenn ich Miro heute mit zu uns nehme? Denn ich denke er hat eine
zweite Chance verdient.“
    „Ja Sören ich denke
auch, schließlich war er mal mein bester Freund.“
    „M ... m ... meint ihr
dass ehrlich?“
    Das Miro inzwischen
wieder im Zimmer war hatten wir gar nicht mitbekommen. Erst als er uns ansprach,
registrierten wir ihn.
    „Ja Miro. Jetzt komm
schon her, bevor wir es uns wieder überlegen“, gab ich ihm zur Antwort.
    Er kam zu mir rüber,
beugte sich vor, nahm mich vorsichtig in den Arm und gab mir einen Kuss auf die
Stirn.
    „Hey, hey, hey, Miro
keine Vertraulichkeiten, dieser Mann gehört mir“, scherzte Sören betont
eifersüchtig.
    Sofort ließ er mich
wieder los und blickte Sören mit schuldbewussten Augen an. Der konnte sich das
Lachen jedoch nur schwer verkneifen. Im nächsten Augenblick ging er direkt auf
Miro zu, umarmte ihn wie einen alten Freund und lächelte ihn an.
     „Is‘ schon ok. So dann
wollen wir beiden Mal abzischen, damit mein Schatz endlich in Ruhe schlafen
kann. Hast du alles oder sollen wir erst noch kurz zu dir nach Hause?“
    „Ja besser erst noch zu
mir. Weil ich dringend noch etwas mit meiner Mutter klären muss. Ich war die
ganze letzte Woche bei ‘nem Kumpel und dessen Vater, der ist Arzt und hat mir
geholfen, von dem Dreckszeug runterzukommen.“
    „Ok dann lass es uns angehen. Marco
Mauserl bis Morgen. Ab mittags bin ich wieder bei dir.“
    Kaum hatte ich den Satz beendet, da
war er auch schon friedlich eingeschlummert. Vorsichtig hauchte ich ihm noch einen
letzten Kuss auf die Lippen, dann verließen Miro und ich auch schon das Spital.
    Draußen war es inzwischen wieder
dunkel. Die Luft war kalt und es hatte gerade wieder angefangen zu schneien.
Deshalb blieben wir kurz stehen, um die herrliche Luft einzusaugen. Erst danach
gingen wir weiter, bis wir etwa zwanzig Minuten später am Ziel ankamen. Dieses
lag nur zwei Häuser von dem entfernt, wo Marco und ich demnächst einziehen
würden. Miro blickte Richtung Küche, denn dort war gerade das Licht angegangen,
seine Mutter tauchte vor dem Fenster auf und blickte in die Nacht hinaus. Man
sah ihr an, dass sie sich Sorgen machte.
    „So Augen zu und durch Miro, soll
ich draußen warten oder möchtest du mich dabei haben?“
    „Komm bitte mit rein.“
    Gemeinsam betraten wir den Hausflur
und begaben uns direkt in die Küche.
    „Mutter ich bin wieder da.“
    Frau Tasic drehte sich um, kam auf
uns zu, umarmte ihren Sohn schweigend und fing an zu weinen.
    Als sie sich wieder beruhigt hatte,
stellte Miro mich vor.
    „Das ist der Herr Mosbacher du
erinnerst dich bestimmt noch an ihn oder?“
    „Grüß Gott Herr Mosbacher, danke
das Sie mir meinen Rabauken zurückgebracht haben. Aber wollen wir uns nicht
lieber in die Wohnstube begeben? Da spricht es sich angenehmer. Möchten sie
etwas trinken?“
    „Gerne Frau Tasic, ein schöner
Kaffee wäre jetzt genau das Richtige. Die Spitalplöre bekommt man nämlich kaum
durch den Hals.“
    „Dann gehen Sie ruhig schon mal mit
Miro rüber, ich komme dann gleich nach.“
    Weitere zehn Minuten später saßen
wir

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