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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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in seinen Augen bisher noch nicht gesehen hatte.
    Wahrscheinlich genauso wie ihr eigenes postkoitales Glühen, warnten sie die Schmetterlinge, die in ihrem Bauch herumflatterten. Gefährlich nah an ihrem Herzen.
    »Ich brauche nur vier Stunden.« Die Hitze flackerte in seinen haselnussbraunen Augen auf, als sie ihre Arme über den Kopf streckte. Sie wusste, dass ihr Körper ihm gefiel, und sie hielt die Pose, während sein glühender Blick gemächlich über ihre Brüste und ihren Bauch hinunterwanderte, im Winkel zwischen ihren Oberschenkeln hängen blieb und dann träge wie eine Liebkosung bis zu ihren Zehen wanderte. Dann kletterte er ohne Eile wieder hinauf.
    »Ich brauche mindestens acht, sonst bekomme ich schlechte Laune.« Sie wölbte ihren Rücken und versorgte ihn mit einer Erinnerung für später, wenn sie weg war.
    Die Haut über seinen Wangenknochen spannte sich, als sein Blick in ihr Gesicht zurückkehrte, und in seinem Kiefer klopfte es. Mit belegter Stimme sagte er: »Du siehst aus wie Aphrodite, wie sie gerade aus dem Meer steigt.«
    Er konnte sie wahrscheinlich allein schon dadurch zum Kommen bringen, dass er sie so ansah. »Ha!« Sie bewegte sich, und das Aufflackern in seinen Pupillen erregte sie. Ihn zu necken brachte sie wieder in Fahrt. Der Mann war ein Sexflüsterer. »Du bist bloß zu höflich, um mir zu sagen, dass ich wie Medusa aussehe. Ich weiß es, weil ich mit nassen Haaren geschlafen habe.« Sie zog ein Gesicht, als sie versuchte, das Wirrwarr auf ihrem Kopf mit den Fingern zu durchdringen. Sie wurde rot, als sie die Absicht in seinen Augen las, setzte sich auf und schlang die Arme um ihre angezogenen Knie. »Wie sieht der Plan für heute aus?« Die Blondine loswerden, Bomben und Entführern aus dem Weg gehen, dem Tod ein Schnippchen schlagen, Bruder finden.
    »Zum einen habe ich es satt, immer in der Defensive zu sein.« Zaks Miene erhärtete sich. Acadia rieb sich mit beiden Händen ihre Schienbeine. Sie würde nicht wollen, dass Zak sie jemals so ansah. »Zeit, in die Offensive zu gehen«, sagte er, mehr zu sich selbst als zu ihr, vermutete sie.
    »Ausgezeichnet. Da bin ich ganz deiner Meinung. Trägst du deine Uhr gar nicht? Nerven dich die Zahlen?«
    »Das Armband sollte mal erneuert werden, es zeigt langsam Gids Abnutzungserscheinungen. Wenn ich nicht so verdammt abgelenkt gewesen wäre, hätte ich das bemerkt. Er geht mit seinen Sachen viel brutaler um als … Ich will sie nicht verlieren. Und nein, die Zahlen zu sehen, stört mich jetzt nicht mehr, wo ich weiß, was sie bedeuten. Sie geben mir sogar Hoffnung. Ich denke mir, solange ich sie noch sehe ist er auch noch am Leben und ich werde ihn finden.«
    Er nahm die Uhr vom Tisch neben dem Computer und sah auf die Uhrzeit. »Die Botschaft macht in elf Minuten auf. Ich rufe an, wie weit sie mit unseren Papieren sind. Wenn noch ein paar Leute die Hand aufhalten und Bargeld haben wollen, um das voranzutreiben, ist das heute Morgen Punkt eins auf unserer Tagesordnung. Das Nächste ist, dich in einen Privatjet zu kriegen. Leider kann ich keinen bekommen, bevor ich abfliege. Ich will unbedingt wissen, dass du in Sicherheit und auf dem Weg nach Hause bist, bevor ich mich mit Bucks Sicherheitsleuten davonmache.«
    Geistesabwesend legte er sich die Uhr ans rechte Handgelenk, und an dem verräterischen Zucken seiner Wimpern konnte sie erkennen, dass er wieder die vorbeiziehenden Zahlen sah.
    »Bleibt nur ein kommerzieller Flug, aber ohne richtige Zollabfertigung wird es nicht gehen. Oder vielmehr fliegen.«
    Bei der Botschaft war ihnen gesagt worden, dass es bis zu zwei Wochen dauern konnte, neue Pässe zu bekommen. Sie wollte gar nicht wissen, was für Fäden Zak gezogen haben musste, um sie in einen Flieger zu kriegen. »Du hast einen Flug für mich besorgt? Heute?«
    » Eventuell. Wenn die verdammten Sterne günstig stehen. Zwei Uhr zwanzig. Zwischenlandung in Houston. Zu einem späten Abendessen bist du zu Hause.«
    »Super«, sagte sie und bemühte sich, optimistisch zu klingen, trotz des riesigen Kloßes, der unangenehm in ihrem Hals anschwoll. Langsam fühlte sie sich wie ein nerviges, verloren gegangenes Gepäckstück, das hin und her geschoben wurde. »Ich schätze nicht, dass in der Tasche, die wir mit raufgenommen haben, saubere Kleidung war?«
    Das Wrack von einem Taurus hatte ein gut verborgenes Fach, das sichtbar wurde, wenn man den Rücksitz anhob, letzte Nacht hatte Zak nicht nur ihre Tasche, sondern auch einen Matchsack aus

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