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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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wollen, aber ich …«
    »Du kannst nicht bei mir bleiben«, sagte er, und er klang angriffslustig und extrem sauer. »Ich muss Gideon finden. Das ist verdammt noch mal zu gefährlich für dich …«
    Sie blickte ihn über die Schulter an, und er unterbrach sich, denn offensichtlich war sie nicht so reif und erwachsen, wie sie es gerne wäre. Mit zusammengebissenen Zähnen stopfte sie einen Fuß in den Stiefel und verrenkte sich fast das Bein, als sie einen Fuß neben sich auf das Bett stellte, um sich die Schnürsenkel zu binden. »A habe ich dich nicht gebeten, hierbleiben zu dürfen. B will ich nicht hierbleiben. Ich bin echt nicht besonders wild auf Venezuela und auch nicht darauf, in die Luft zu fliegen. Und C bin ich, im Gegensatz zu dir, nicht süchtig nach Gefahr oder danach, von einer Schockminute zur nächsten zu leben. Glaub mir, Zak, so spaßig das auch war, ich will jetzt wirklich nach Hause. Ich bin nicht geschaffen für das Leben eines Adrenalinjunkies.«
    Er hielt ihrem Blick stand. »Du hast Angst.«
    »Jeder, der bei klarem Verstand ist, hätte Angst. Was eine Menge über dich aussagt.« Sie steckte den anderen Fuß in den anderen Stiefel und zog an den Schnürsenkeln. Oh ja, sie hatte Angst. Angst, dass dieser Mann begann, ihr nach so kurzer Zeit mehr zu bedeuten, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie hatte Angst, irgendeine persönliche Grenze überschritten zu haben und sich nie mehr davon zu erholen.
    Sie warf ihm noch einen Blick über die Schulter zu. »Das letzte Mal, als ich an Bord eines Flugzeugs gegangen bin, ist es in die Luft geflogen.« Sie musste die Schnürsenkel wieder lösen, weil sie sie zu fest geschnürt und sich den Fuß eingequetscht hatte. »Ich hoffe nur, dass die nicht versuchen, einen voll besetzten, kommerziellen Flug in die Luft zu ja…« Sie machte ein mürrisches Gesicht, als er aufstand und um das Bettende herumging. »Was denkst du … Oh!« Er zog sie hoch, und seine Finger bohrten sich in ihre Schultern. Hoch. Auf die Beine. In seine Arme. Eins. Zwei. Aller guten Dinge sind drei.
    Er fuhr mit einer langfingerigen Hand unter ihr Haar, um ihren Nacken zu umschließen, und senkte seinen Mund zu ihrem. Flatternd schlossen sich ihre Lider, als sie den vertrauten Duft seiner Haut einatmete, den keine Seife überdecken konnte. Eine sanfte Berührung seiner Lippen ließ ihr Herz in ihrer Brust rasen. Seine Zunge stieß hinein, und sie hieß sie ihrerseits mit einem flinken Zungenschlag willkommen. Sein großer Körper fühlte sich hart und stark an und war ihr inzwischen vertrauter als ihr eigener. Und doch fühlte sie die Erhebung des Verbandes an seiner Schulter und wusste, dass er keineswegs unbesiegbar war.
    Ihre Brüste, empfindlich und bedürftig, pressten sich gegen die harte Oberfläche seines Brustkorbs, als Acadia ihre Arme um seine Taille schlang, sein T-Shirt am Rücken mit der Faust packte und sich auf die Zehenspitzen stellte, um ihm näher zu kommen.
    Sein Daumen strich über die sensible Haut in ihrem Nacken, sein Mund neigte sich, um zu erkunden, was sie ihm so willig anbot. Der Mann – sie erschauderte – wusste, wie man küsste.
    Seine Lippen zogen sich mit einem Atemzug zurück, und ihr Mund, der förmlich an ihnen klebte, folgte ihm. Er bewegte sich wieder, bis eine schmale Lücke ihre feuchten Münder trennte. Seine Augen waren dunkle Gewässer, die Pupillen verdeckten jede Farbe.
    »Du bist eine gefährliche Frau, Acadia Gray.« Er hob eine zerzauste Haarsträhne von ihrer Schulter und strich sich damit über die Lippen, ohne die Augen von ihr zu lassen. »Wenn nicht … verdammt … alles andere wäre, würde ich mich einen Monat lang mit dir in diesem Raum verkriechen. Wir würden uns niemals anziehen, und man müsste uns regelmäßig Essen liefern, damit wir bei Kräften bleiben. Aber die einzige Möglichkeit, bald meinen Bruder zu finden, ist, wenn ich weiß, dass du außer Gefahr bist. Verstanden? Ich will dich so weit wie möglich weg von diesen Leuten wissen. Und zwar schnell. «
    Zak fand einen Parkplatz, ein paar Blocks von der Botschaft entfernt. Es war ein schöner, sonniger Tag, und nicht eine Wolke war am strahlend blauen Himmel zu sehen, als sie zum Eingang des Gebäudes gingen. Er hatte seine Aussage, dass er wollte, dass sie so schnell wie möglich verschwand, nicht näher erklärt. Meinte er für immer? Solange er seinen Bruder suchte? Er hatte ihre Adresse von zu Hause nicht, obwohl Junction City und das Geschäft

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