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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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wusste, davon hatten sie in den letzten paar Tagen nicht viel gehabt. Normalerweise war er schnell auf den Beinen, aber wenn sich diese Situation so entwickelte, wie er es sich nicht vorstellen wollte, würden ihm schon bald die Beine weggezogen werden.
    Er musste seinen Körper ausruhen und wieder einen klaren Kopf bekommen, bevor er voreilige Schlüsse zog. Egal, welche.
    Selbst den Offensichtlichen.
    Er begann nach einem kleinen, abgelegenen Hotel zu suchen. Einem, wo keine Fragen gestellt wurden. Kaltes Hartgeld würde ihr Ausweis sein. Zak fand einen Fastfoodladen, der noch geöffnet hatte, steuerte den Drive-in-Schalter an und fuhr dann weiter, bis er am Rande einer besseren Gegend ein kleines Hotel fand. Soweit er sehen konnte, war ihnen niemand gefolgt. Trotzdem fuhr er ein paarmal um den Block, um sicherzugehen. In dem ruhigen Mittelklasseviertel würde ein Verfolger leicht zu entdecken sein. Paranoia hatte ihm schon so oft den Arsch gerettet, dass er aufgehört hatte zu zählen.
    Sie checkten als Señor und Señora Montoya im Hotel Altamira Centro ein, fuhren mit dem Fahrstuhl ganz nach oben und sagten die ganzen fünf Stockwerke, während der Aufzug leise ratterte, kein Wort. Zak fand die Zimmernummer, öffnete die Tür und schob Acadia hinein.
    Er schlug mit der Hand auf den Lichtschalter, schloss beide Türschlösser ab, stellte die Tüten mit dem Essen auf die nächstbeste Kommode und schob das Monstrum dann quer durch den Raum, um die Tür zu versperren.
    Acadia stand immer noch am selben Fleck, als er fertig war. »Hunger?«, fragte er leise und blickte ihr prüfend ins Gesicht. Sie sah ängstlich und erschöpft aus, und sie so zu sehen, wegen ihm, fühlte sich an, als drehe ihm jemand ein Messer in den Eingeweiden herum.
    »Ich bin nicht sicher«, murmelte sie, und ihre Lippen bewegten sich dabei kaum. Eindeutig ein Schock. »Ich glaube, ich will erst duschen.« Aber sie rührte sich nicht.
    Verdammt. Das war schlecht. Zak kam über den goldenen Flauschteppich zu ihr und nahm ihr Gesicht zärtlich zwischen beide Hände. Ihr seidiges Haar fiel über seine Finger. Ihre Haut fühlte sich warm und glatt an, aber ihre Augen sahen ein bisschen wund aus, und ihr weicher Mund zitterte. »Brauchst du Hilfe?«, fragte er sanft.
    Ihre Wimpern flatterten heftig, als sie versuchte, ihm in die Augen zu sehen. Um ihren Mund zuckte ein leichtes Lächeln. »Kann ich in der Dusche essen?« Zumindest hatte sie ihren Humor noch. Immerhin etwas.
    »Ich bezweifle, dass die Hamburger noch schmecken, wenn sie sich voll Wasser gesaugt haben, aber beeilst du dich bitte?«
    Im Gehen schaltete Zak das Licht an, legte ihr den Arm um die Taille und begleitete sie in ein kleines, sauberes Bad. Sie lehnte sich rückwärts ans Waschbecken und beobachtete ihn mit glasigen Augen.
    »Heiß oder kalt?«
    »Heiß.«
    Er drehte die Brause für sie auf. Ihre Bedürfnisse vorausahnend wickelte er ein Stück Seife aus dem Papier und legte sie in die Dusche auf ein in die Fliesen eingelassenes Regal. Das Bad füllte sich rasch mit Dampf. »Soll ich dir beim Ausziehen helfen?«, fragte er, und sein Puls pochte plötzlich laut und heftig in seinen Ohren.
    Ihre Arme fielen kraftlos an den Seiten herunter, als er ihr das Hemd aus dem Hosenbund zog. Sie hatte die hübschesten Brüste, die er je gesehen hatte. Klein und voll, mit zarten, aprikosenfarbenen Brustwarzen, die sich aufstellten, als seine Hand über ihren Brustkorb streifte, um den anderen Arm zu befreien.
    Er hatte vergessen, dass ihre Kleidung mit allem möglichen Zeug gefüllt war. Schnell zog er den Reißverschluss der Weste auf, und es gefiel ihm, dass sie keinen BH trug. Er streifte ihr die Weste von den Schultern, warf sie durch die offene Tür hinaus, zog ihr das T-Shirt aus, fand dann ihren Hosenknopf und öffnete den Reißverschluss. Mit einem breiten Lächeln sagte er: »Es war noch nie so einfach, eine Frau ihrer Kleidung zu entledigen.«
    »Du musst sie erst entführen lassen und dann ein paarmal versuchen, sie in die Luft zu sprengen.« Ihre Lippen bogen sich. »Die kriegen wir aber nicht über meine Stiefel«, machte sie ihn aufmerksam, als er die locker sitzende, mit Taschen übersäte Khakihose ihre langen, umwerfenden Beine hinunterzog.
    Zak ging in die Hocke, um ihr die Schnürsenkel an den Stiefeln zu öffnen. Acadia legte ihm leicht eine Hand auf die gesunde Schulter.
    »Und dann«, fuhr sie in ernstem Ton, aber etwas lebendigerer Stimme fort, »musst du darauf eine

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