Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)
wäre es nur höflich, mich erst zu küssen.«
Er erstickte ein Lachen. »Ich will dich nicht in Fahrt bringen. Du bist müde.«
»Ich bin in Fahrt, ich bin nur zu müde, um es durch überschwängliche Bewegungen und wilde Lustschreie zu zeigen.« Ihre Augen schimmerten unter einem stacheligen Fächer aus Wimpern hervor. »Ich bin ruhig in Fahrt.«
Oh, Mann, wie verdammt bewundernswert sie war! Zak glitt mit seinen seifigen Händen ihre Hüften hinab, dann fuhr er mit einer in ihr schaumiges Lockennest. »Ich bin auch ruhig in Fahrt.« Die Untertreibung des Jahrhunderts.
Er rieb seinen Schwanz an der glatten, nassen Haut ihres Bauches und lächelte an ihrem Mund. »Was schwer zu verbergen ist.«
Sie knabberte an seiner Unterlippe. »Ich habe das perfekte Versteck. Keiner außer uns wird es je finden.« Mit einem Lachen drehte Zak das Wasser ab und hob sie hoch, voller Schaum und triefend nass, wie sie war, und trug sie mit wenigen Schritten ins Schlafzimmer. Er machte einen Schritt über die verstreuten Kleider und Stiefel, ließ sie auf die Matratze fallen, wo sie leicht nachfederte, und gesellte sich dann zu ihr.
Ihre Körper waren tropfnass und glitten erotisch übereinander, als er sich zwischen ihren gespreizten Beinen in Position brachte. Acadia schnurrte praktisch, als sie träge ihre Arme um seinen Hals legte, ihre Beine um seine Taille schlang und ihre Hüfte bewegte, um ihm entgegenzukommen.
Zaks Penis glitt ohne großes Aufheben in ihre enge, nasse Scheide. Er schürzte die Lippen, um sie zu küssen, liebte ihre Erwiderung, liebte es, wie sich ihre Arme und Beine anfühlten, während sie ihn einhüllten. Liebte … verdammt, einfach alles.
Ihr träges Liebesspiel, beinahe wie im Traum, verstärkte die Intensität ihres gemeinsamen Höhepunktes noch, als er sie innerhalb von Sekunden nach dem Eindringen überkam. Zaks Muskeln spannten sich unerträglich an, als eine Druckwelle wie von einer Rakete durch seine Muskeln und Sehnen schoss und ihn nach Luft schnappen ließ.
Der Orgasmus nahm gar kein Ende. Einer ging in den nächsten über.
Zak bildete sich ein, dass Acadia seinen Namen stöhnte. Aber sein Gehör war auf stumm geschaltet, er konzentrierte sich ganz allein auf die Stelle, wo ihre Körper miteinander verbunden waren.
Er wusste nicht, ob es eine winzige Sekunde oder ein Jahr später war, als ihre Beine schlaff von seinen Hüften fielen und ihre Arme von seinen Schultern. Sie atmete zitternd ein, hob schwach ihre Hand, um ihn zu berühren, ließ sie wieder auf das Bett fallen und sah mit benommenem Blick zu ihm auf. »Tod durch Sex.«
»Gibt’s was Schöneres?« Er strich ihr zerzauste, nasse Haarsträhnen aus dem Gesicht und von der Schulter, und sie schloss die Augen. »Es tut mir so unendlich leid, dass ich dich in diesen Mist mitreingezogen habe. Willst du …«
Sie gab ein sanftes, aber unmissverständliches Schnarchen von sich.
16
Acadia gähnte, das Gesicht in dem dicken Kopfkissen vergraben, entschied, dass sie wach war, und machte ein Auge auf. Sonnenlicht schien durch die billigen, verwaschenen roten Vorhänge herein, und durch einen Schleier halbwachen Bewusstseins hindurch drangen Geräusche zu ihr.
Tapp-tapp-tapp. Finger auf einer Tastatur. Das Dröhnen eines billigen Staubsaugers, der sich auf der anderen Seite der Tür den Flur entlangarbeitete. In der Ferne bellte ein Hund.
Sie öffnete das andere Auge, drehte sich um und reckte sich. Nackt und gut ausgeruht fühlte sie sich schrecklich, wenn sie daran dachte, was sie in den letzten paar Tagen alles durchgemacht hatten. Es musste an dem vielen Sex liegen, dass sie immer noch so viel Energie hatte. Was es auch immer war, sie wusste, dass es alles mit Zak zu tun hatte. Es hatte ihr gestern widerstrebt, sich zu verabschieden, und heute würde es ihr genauso widerstreben. Wahrscheinlich noch mehr. Jede Stunde, die sie mit ihm verbrachte, machte es so viel schwerer, nüchtern und vernünftig Auf Wiedersehen zu sagen.
Angezogen und frisch rasiert sah Zak umwerfend und zugleich entschlossen aus. Ein Muskel arbeitete in seinem Kiefer, und er runzelte die Stirn, als er an dem kleinen Tisch saß und am Computer arbeitete.
»Schläfst du eigentlich nie?«, fragte sie und gähnte erneut.
Als er ihre Stimme hörte, drehte er sich um und legte den Arm auf die Rückenlehne. Sein Gesichtsausdruck ließ Acadias Herz ein paar Schläge aussetzen. Befriedigtes Männchen. Eindeutig. Aber da war auch eine Wärme und Sanftheit, die sie
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