Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
Vom Netzwerk:
einer Decke stecken, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass sie unser Empfangskomitee waren. Ich werde einen Flieger chartern, Acadia reinsetzen und mich, sobald ich weiß, dass sie in Sicherheit ist, mit deinen Männern treffen. Ich weiß genau, wo Gideon ist, Buck. Ich werde ihn holen und heimbringen.«
    »Du weißt …? Gott sei Dank. Moment! Woher weißt du so genau, wo er ist?« Buck atmete hörbar aus. »Haben die Entführer sich gemeldet? Wo lassen wir die …?«
    »Nein, haben sie nicht. Es ist kompliziert. Lassen wir es einfach so stehen: Ich weiß, wo er ist.«
    »Wenn du es weißt, dann weißt du es. Wer ist diese Frau, Zakary? Diese Acadia?« Acadia zuckte zusammen, als sie den entnervten Spott in seinem Tonfall hörte. »Um Himmels willen. Das ist nicht der Zeitpunkt, um mit dem Schwanz zu denken. Gideon wird sich vor Angst in die Hose scheißen und sich fragen, wo du bist. Weiß er überhaupt, dass du entkommen konntest? Diesen Arschlöchern traue ich auch zu, dass sie ihn foltern, nur so zum Spaß. Gott allein weiß, was er alles ertragen muss, Zak, kannst du dir momentan wirklich leisten, dich ablenken zu lassen?«
    »Ihr Name ist Acadia , und sie ist …« Die Reifen quietschten, als er in die Eisen ging. Acadias Arm schnellte hervor, um sich abzustützen, bevor sie das Armaturenbrett küsste. Im selben Moment rief Zak: »Scheiße!«
    »Herr im Himmel!«, schrie Buck. »Hast du mir einen Schreck eingejagt. Was ist los?«
    »Der ganze Flughafen wimmelt von der Nationalgarde. Ich ruf dich zurück.«
    Acadia legte auf, während Zak eine Kehrtwende machte, sich in den entgegenkommenden Verkehr einfädelte und mit derselben Geschwindigkeit wie die anderen Verkehrsteilnehmer das Flughafengelände wieder verließ. »Sie wissen, dass wir kommen«, sagte er mühsam mit angespannter Stimme.
    Acadia lachte gequält. »Ich weiß ja, dass du kein Niemand bist, Zak, aber ich bezweifle ernsthaft, dass uns die komplette Polizeitruppe am Flughafen erwarten würde, um uns wieder zu entführen.«
    »Dann wirf mal einen Blick auf die Videoleinwand über der Tür.«
    Sie sah in den Rückspiegel. Da oben war ihr Führerschein aus Junction City zu sehen und darunter stand »Gesucht, bewaffnet und gefährlich«. Als Nächstes erschien der von Zak. Die Polizei erwartete sie.
    »Hol die Karte raus«, befahl Zak knapp. »Du wirst die Gastfreundschaft von Caracas noch ein bisschen länger in Anspruch nehmen müssen.«
    »Lieber nicht. Es muss doch einen anderen We…«
    »Nein.«
    Ihr Magen krampfte sich zusammen, als sie sich wieder anschnallte. Es spielte überhaupt keine Rolle, was sie wollte. Sie musste bleiben. »Sollen wir Buck noch mal anrufen, damit er die Sicherheitsleute zu uns schickt?«
    »Nein«, sagte Zak grimmig. »Ich will nicht, dass irgendjemand weiß, wo wir sind, bis wir uns was überlegt haben.« Alles an dieser ganzen Situation stank zum Himmel. Von der Entführung über ihre Flucht, die Bombe im Hotel – verdammt, einfach alles.
    »Hast du irgendwas im Sinn, oder fahren wir einfach in der Gegend rum, bis uns das Benzin ausgeht?«, fragte Acadia, nachdem sie eine gute Viertelstunde nichts gesagt hatte.
    Zak sah Bäume vor sich und lenkte auf den Parkplatz eines Stadtparks. »Machen wir einen Spaziergang, während wir nachdenken.«
    Sie krabbelte über die Mittelkonsole und stieg auf seiner Seite aus. Zak nahm ihre Hand, um ihr zu helfen, und weil sie sich so perfekt in seiner anfühlte, hielt er sie fest, während sie einen gewundenen Pfad einschlugen, der um einen kleinen Ententeich herum führte. Ein paar junge Mütter schoben Kinder in Sportwagen umher, ein schäbig gekleideter Obdachloser schlief mit einer Zeitung über dem Gesicht auf einer Bank, und ein Stück weiter spielten zwei alte Männer eine lebhafte Partie Schach im Schatten eines knorrigen, breitblättrigen Baumes. Mehrere ältere Männer standen herum und verfolgten jeden Zug.
    »Gideon wird woanders hingebracht«, sagte Zak, als die Stille vom lauten Heulen eines Kindes auf der anderen Seite des Teiches durchbrochen wurde, dessen Papierschiffchen wie ein Stein unterging.
    Acadia blickte mit gerunzelter Stirn zu ihm auf. »Die Zahlen ändern sich?«
    »Ja, geringfügig. Ich muss zu ihm, Acadia, und ich weiß nicht …« Scheiße. Er fuhr sich mit der linken Hand über das Gesicht, und seine Schulter tat höllisch weh dabei. Gott. Er wollte nicht mal aussprechen, worüber er in den frühen Morgenstunden nachgedacht hatte. Aber als die Idee

Weitere Kostenlose Bücher