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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Acadia Gray. Sie trampelte einen kleinen Bereich unter einem der größeren Büsche nieder, drückte kleine Zweige und Blätter platt, um einen weichen Platz zu schaffen, der groß genug war, um das Zelt aufzustellen. Obwohl sie sieben Tage in der Woche Campingausrüstungen verkaufte, war sie in ihrem ganzen Leben noch nie Zelten gewesen. Aber sie hatte in ihrem Garten geübt, Zelte aufzubauen, damit sie den Kunden zeigen konnte, wie es ging. Bei Regen und bei Sonnenschein, jede Marke und jedes Modell.
    Sie konnte es.
    Im Dunkeln war es nicht ganz so einfach, noch dazu bei unerbittlichem Regen und vor den glühenden Augen irgendwelcher Tiere auf unterschiedlichster Höhe. Acadia konzentrierte sich ganz auf ihre Finger und Daumen, als sie die dünne, biegsame Bogenstange aufstellte und die Heringe mit den Stiefelhacken in Position brachte. Das Zelt war klein, selbst für eine Person, aber es war besser, als die ganze Nacht in der Dunkelheit dem strömenden Regen zu trotzen.
    Nach ein paar Sekunden der Unentschlossenheit zuckte sie mit den Achseln, knöpfte dann ihre Weste auf und streifte sie ab, dann dachte sie, was soll’s , und zog auch ihr schweißgetränktes T-Shirt aus. Von dem Gewicht und dem am Körper klebenden Stoff befreit zu sein war ein tolles Gefühl. Der Regen fühlte sich an wie eine warme Dusche, die jemand auf Pulsmassage gestellt hatte, und wusch ihr den Schweiß und den Dreck von der Haut, während sie das Zelt zu Ende aufbaute.
    Die kleine Stablampe wie eine Bergbaulampe in den Knoten auf ihrem Kopf gesteckt kehrte sie zu Zak zurück. Er hatte sich nicht vom Fleck gerührt. Als sie sich herunterbeugte, um ihm die Arme unter die Schultern zu legen, schlug er zuckend die Augen auf und musterte sie verdutzt von oben bis unten. Seine Stirn warf Falten. »Gib mir … Minute«, brachte er schwerfällig hervor. »Laufen.«
    War das sein Ernst? Er konnte kaum seine Augenlider heben, geschweige denn seinen gesamten Körper aus der Waagerechten in die Senkrechte. Aber wenn er es versuchte, konnte sie ihn vielleicht ohne weiteren größeren Schaden an seiner Schulter zum Zelt bringen. »Das wäre hilfreich«, gab sie zu. »Mal sehen, ob es geht.«
    Sie ging um ihn herum, damit sie ihm auf die Beine helfen konnte, wobei sie seinen Arm fest an ihrem Körper hielt. Seine Knie sackten ein, und sie wäre beinahe flach auf dem Rücken gelandet, aber sie schaffte es, die Beine zu spreizen und ihn abzustützen. Heiliges Kanonenrohr, war der schwer.
    Sie wandte das letzte bisschen Kraft auf, von deren Existenz sie keine Ahnung gehabt hatte, um ihn aufrecht zu halten. Der schmale Strahl der Taschenlampe tanzte über die Regentropfen und erleuchtete mehrere Paare kleiner roter Augen, die jede ihrer Bewegungen beobachteten.
    Das Zelt wirkte plötzlich wie der Himmel. »Alles klar, Riesenkerl, lass uns …« Als er sich mit seinem ganzen Gewicht gegen sie lehnte, kroch etwas über die Erhebung und das Tal ihrer Brüste. Was? Sie blickte hinunter und sah, wie Zaks Hand nach unten fuhr, um ihre regennasse Brust und die hart gewordene Brustwarze zu umschließen.
    Das sollte ihr geringstes Problem sein.
    »Warm«, murmelte Zak, während er ihr Ohr liebkoste.
    Der Mann konnte kaum stehen, aber jetzt strich er mit einem schwieligen Daumen und der Präzision eines Chirurgen über ihre Brustwarze.
    Die Intensität des Gewitters, und vielleicht auch die Gefahr, hatten all ihre Sinne geschärft, einschließlich des Tastsinns.
    Und es fühlte sich gut an.
    Acadia kniff die Augen zusammen und rang mit der absoluten Unangebrachtheit der Situation und mit der Wärme, die sich zwischen ihren Schenkeln bildete. »Zak, du fällst jeden Augenblick um …«
    »Fängst du mich auf?« Seine Lippen bewegten sich über ihrem Ohrläppchen, und sie fuhr fast aus ihrer durchnässten Haut, als seine Zähne sich über dem empfindlichen Fleisch schlossen. »Schöne weiche Landung.«
    Sie schnappte nach Luft, als er mit seiner Handfläche ihre Brust umfasste, und ihr Griff an seinem Arm wurde fester. »Ich meine es ernst«, hauchte sie und versagte kläglich, so überzeugend zu klingen, wie sie es gern hätte.
    »Ich auch«, murmelte er, während er mit den Lippen eine Linie aus Küssen auf ihr Kinn zeichnete. Der Regen prasselte auf sie beide ein, warm und plötzlich so verdammt intim. Wie eine exotische Dusche. Oder ein tropisches Paradies.
    Oder Probleme.
    »Der Blutverlust hat dich geschwächt«, ermahnte sie ihn. Ihre Stimme erstickte in ihrer

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