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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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mal eine Sekunde stillstehen, während ich die Lampe aufhebe?«
    »Hinlegen wär besser.«
    »In einer Minute, okay? Lass uns erst diese Klamotten ausziehen.«
    Er ließ mit einer zielsicheren Berührung den obersten Knopf ihrer Hose aufspringen. Acadia schluckte ein Lachen hinunter. »Na gut.« Solange ihn das ins Zelt brachte, würde sie fast alles versuchen.
    Heftiger, strömender Regen war genauso gut wie eine Dusche. Fast. Und wenn sie Zak erst einmal an Ort und Stelle hatte, würde sie sich vielleicht ihrer restlichen Kleider entledigen und sich vor Gott und diese roten Augen stellen und etwas Seife benutzen.
    Oder vielleicht auch nicht.
    Er klatschte ziemlich unsanft mit seiner Hand auf ihre Wange, die Finger ungeschickt. »Deine Haut ist so zart. Riecht wie …«
    Sie musste ihn herumrollen, um seinen anderen Arm zu befreien, und fand es schrecklich, zu wissen, wie sehr sie ihm dabei weh tat. »Schiere, unverfälschte Angst?«, schlug sie vor und warf sein Hemd ungefähr in die Richtung des Zeltes, das sie kaum erkennen konnte.
    Sie machte sich an seinem Gürtel zu schaffen, zog das glitschige Leder aus der Schnalle und löste den Dorn. Als sie den Reißverschluss herunterzog, presste er plötzlich ihre Hand an seine beeindruckende Erektion. »Ja«, flüsterte er und blickte sie lüstern an. Seine Haut war wie ein Brennofen unter ihren Fingern, sogar durch seine Hose hindurch. Sein Penis war steinhart und völlig unbeeindruckt von einer Schusswunde in der Schulter oder davon, in der Dunkelheit mitten in einem tropischen Regenguss zu stehen.
    Mit einem Lächeln und einem Kopfschütteln legte sie ihm die Hand auf seine unverletzte Schulter und versetzte ihm einen leichten Schubs zurück zu dem schützenden Baum.
    »Wir werden nicht …«
    Er unterbrach ihren Protest mit seinen Lippen. Dieser Kuss strotzte nicht gerade vor Feingefühl, aber was ihm an Technik mangelte, machte er durch Enthusiasmus wett. Nachdem er ein paar Sekunden lang Acadias mentale Schaltkreise gebrutzelt hatte, ließ er sich zurück gegen den Baumstamm fallen. »Muss … hinlegen.«
    Sie seufzte. »Verstanden. Rühr dich nicht vom Fleck und warte auf mich, okay? Zak? Nicht bewegen. Ich bin gleich wieder da.«
    Sie kauerte sich hin, um sich an den nassen Knoten seiner Schnürsenkel zu schaffen zu machen. Genauso wie sie hatte er sich hastig angezogen und trug keine Unterhose. Auf Augenhöhe mit seinem erigierten Penis war sie versucht – nein. Mit einem gedämpften Lachen hob Acadia die Stablampe auf, steckte sie sich wieder ins Haar und schnürte seine Schuhe zu Ende auf.
    Sie stand auf und hielt ihn mit einer Hand an seiner Brust gerade. »Steig aus dem Stiefel …« Sie drückte leicht mit ihrem Knie gegen sein Bein. »Ja, sehr gut. Und jetzt der andere … Gut gemacht.« Sorgsam mied sie den Penis, der hoffnungsvoll strammstand, und schaffte es, Zak fort vom Baum und zum Zelt zu ziehen, dann manövrierte sie seinen großen Körper in die kleine Öffnung. Ließ ihn mithilfe seines eigenen ungleichmäßigen Dampfes, unter dem er stand, nach und nach hineinrutschen. Es dauerte eine Weile.
    Ehe sie selbst hineinkletterte, zog sie sich die Hose aus, brachte das Kleidungsstück hinein und ließ den Rest ihrer durchnässten Klamotten draußen. Noch nasser konnten sie nicht werden. Das Zelt war kaum groß genug für ihn, aber sie schaffte es irgendwie, sich dazuzuquetschen.
    Er hatte die Augen geschlossen, und seine Atemzüge waren tief. Sie hoffte, dass er schlief und nicht bewusstlos war. Mit dem schmalen Lichtstrahl der Taschenlampe suchte sie seinen ganzen Körper nach weiteren Verletzungen ab. Jede Menge Narben, aber nichts, was jünger war als der Schnitt und der blaue Fleck an seiner Schläfe und eine verflixte Schusswunde.
    Acadia entfernte den Mull von seiner Schulter und sah, dass das Loch immer noch ganz leicht blutete. Die Haut rundherum war rot und fühlte sich heiß an. Nicht gut. Gar nicht gut. Die Sorge nagte an ihr, aber sie hatte keine Zeit, sich ihr hinzugeben. Zak war komplett abhängig von ihr. Sie hatte nicht mal Zeit, daran zu denken, die Fassung zu verlieren.
    Acadia war organisiert. Das sagten ihre Freunde immer. Sie machte sich also eine mentale Notiz, erst in zwei Wochen in Hysterie auszubrechen.
    Nachdem sie einen Termin für ihren Zusammenbruch hatte, fühlte sie sich besser und leerte methodisch alle Taschen in ihrer Hose und Weste in Hüfthöhe aus und sah ihre Vorräte durch. Methodisch und behutsam säuberte sie

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