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Godspeed | Die Ankunft

Godspeed | Die Ankunft

Titel: Godspeed | Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Revis
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Schiff war ein Unfall. Wir wollten ihr keine Überdosis geben.«
    »Und Dr. Gupta?«
    Chris runzelt die Stirn. »Ich wusste nicht, dass sie ihn umbringen würden. Sie – sie dachten, er wüsste mehr über Phydus, weil er mit der Frau vom Schiff zusammen war, die dieses grüne Pflaster trug. Und als er ihnen nichts sagen wollte …«
    »Dachten sie, dass sie ihn zwingen könnten. Ihn unter dem Einfluss von Phydus zum Reden bringen.« Meine Worte klingen verbittert. Ich muss wieder daran denken, wie Junior einmal sagte, dass alles viel leichter sein könnte, wenn die Leute einfach die Wahrheit sagen würden.
    »Dr. Gupta«, sage ich. »Wurde gefressen.
Lebendig

    Chris’ Mundwinkel sinken herab. »Das sollte nicht passieren.«
    »Ist es aber.«
    »Ich versuche, mich zu entschuldigen«, murmelt Chris kleinlaut.
    »Nun, das klappt nicht.« Ich kann es kaum ertragen, Chris anzusehen. Ich frage mich mittlerweile, ob er Dr. Gupta nur in den Kopf geschossen hat, um ihn zu erlösen oder damit er uns nicht die Wahrheit sagen konnte.
    »Ich habe ihnen gesagt, dass die Ärzte von der Erde nichts über Phydus wussten, sondern nur die Ärztin vom Schiff …« Chris verstummt.
    »Ich schätze, Kit konnte eure Fragen nicht umfassend genug beantworten. Sie war noch keine ausgebildete Ärztin – als wir die
Godspeed
verließen, war sie kaum mehr als ein Lehrling. Und deshalb habt ihr sie umgebracht?«
    »So war das nicht!«, beginnt Chris zu protestieren, aber ich kann ihm ansehen, dass es
ganz genau so war
.
    »Und Emma?«, frage ich.
    Chris betrachtet jetzt den schlafenden Ptero auf der anderen Seite der Scheibe. »Sie wusste zu viel.«
    Ich runzle die Stirn. Chris setzt sich in Bewegung und will zurückgehen. Dann zögert er kurz und scheint zu hoffen, dass ich mitkomme und nicht weiter nachfrage.
    Aber mir wird sofort klar, dass er etwas vor mir verbergen will. »Sie wusste nichts über Phydus. Sie wusste zu viel über
dich
«, werfe ich ihm an den Kopf. »
Du
warst es, vor dem sie mich gewarnt hat. Sie hat geahnt, dass du ein Verräter warst.«
    »Ich war kein Verräter!«, wehrt sich Chris sofort, und mir ist klar, dass er das gern glauben würde. Er hat getan, was für
seine
Leute das Beste war.
    »Für sie warst du ein Verräter«, sage ich. »Und für mich bist du es auch.«
    »Nein«, widerspricht Chris flehentlich. »Amy, bitte hör zu –«
    »
Du
hörst zu.« Ich funkele ihn erbost an. »Wärst du von Anfang an ehrlich gewesen, hätte nichts davon passieren müssen.
Nichts davon!
« Emma wäre noch da. Und Lorin und Dr. Gupta und Juliana Robertson. Und Mom und Dad.
    Und Junior.
    »Wir wussten es doch nicht!« Jetzt schreit Chris. »Dein Vater hat für das FRX -Militär gearbeitet und denen blind vertraut!«
    »Aber ich nicht. Und Junior auch nicht.«
    »Und woher sollte ich das wissen?«, fragt Chris verzweifelt.
    Ich zucke mit den Schultern. Ich habe es satt, mir seine Ausreden anzuhören. »Du hättest es wenigstens versuchen können«, sage ich gleichmütig. »Du hättest unsere Leben über deine kleinen Geheimnisse stellen können.«
    Ich gehe schweigend davon.

[zurück]
77 Amy
    Die Erde – und die FRX  – versuchen ein letztes Mal, Kontakt mit uns aufzunehmen. Zane kommt in einem seiner Geländewagen, um mich zu holen.
    »Ich weiß nicht, wie sie das gemacht haben. Es muss immer noch ein kleinerer Kommunikationssatellit im Orbit kreisen, oder sie haben einen Weg gefunden, das Signal zu verstärken. Auf jeden Fall sind alle Kommunikationssysteme der Stadt auf einmal losgegangen. Es ist eindeutig, dass sie versuchen, mit uns zu reden.«
    Er bringt mich zum Kom-Zentrum auf der Anlage. Das leere Auto-Shuttle steht auf dem Asphalt und überschattet das Gebäude. Ich hatte das zerbrochene Fenster und das Loch in der Wand fast vergessen. Wir betreten den Raum durch das Loch, denn das biometrische Schloss hätte uns den Zugang verweigert.
    Auf der Konsole blinken rote Lämpchen. Sehr viel funktioniert nicht mehr – die größten Satelliten waren auf der Raumstation –, aber bei der Suche nach der richtigen Frequenz stoßen wir auf eine Stimme.
    »– ruft Überlebende der
Godspeed
-Mission. Nachricht wiederholt: Hier ist die FRX und ruft Überlebende der
Godspeed
-Mission. Nachricht wiederholt: –«
    Ich schalte das Mikro ein. »Hallo?«, sage ich. »Hier ist Amy Martin, die Tochter von Colonel Martin.«
    Die Nachricht verstummt. »Hallo?«, meldet sich eine energische Stimme.
    »Was wollen Sie?«,

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