Götter der Lust
auf, und seine Stimme hallte von seiner Macht wider. Als er erneut auf sie hinabblickte, war seine übernatürliche Aura verblasst. «Und jetzt will ich dir zeigen, wie die Götter Freude spenden.»
Er beugte sich vor und küsste sie. Schon die bloße Berührung durch seine Lippen erzeugte eine brennende Linie zwischen ihrem Mund und ihrem Unterleib, die sie an ihn band, sie zu seinem Besitz machte. Sie erkannte erst zu spät, welchen Fehler sie damit begangen hatte.
Sie steckte in der Falle. Flatternd schlossen sich ihre Lider, während sie ihn in sich aufsaugte. Sie legte sich zurück, verfolgt von der Leidenschaft des Gottes und dem Druck seines Körpers. Kalter, harter Marmor kühlte ihren Rücken, doch Dionysos wärmte sie durch und durch.
Sein Mund nahm den ihren in Besitz, seine Zunge spielte mit ihrer. Ihr Puls raste. Ihr ganzer Körper pulsierte von seinem Kuss – ein Körper, den sie für viel zu erschöpft gehalten hatte, um so schnell schon wieder von Erregung gepackt zu werden, der aber nun unversehens zu neuem Leben erwachte.
Wo auch immer er sie berührte, erzeugte er einen köstlichen Schmerz, selbst an Stellen, die sie nie für erotisch gehalten hatte. Die Handfläche? Die Ellenbeuge?
Die schiere Freude über diese neuen Gefühle brachte sie zum Kichern. Sein Mund ließ von dem ihren ab, und ihre Augen öffneten sich gerade lange genug, um zu sehen, wie sein attraktives Gesicht sie anlächelte, bevor er sich zu ihr herabbeugte und ihr Schlüsselbein küsste. Doch das war mehr als nur ein Kuss. Er leckte, saugte und knabberte sich über ihre zarte Haut und ließ seinen Mund zwischen ihre Brüste gleiten. Sie verzehrte sich nach ihm, und ihr war, als sehnten sich selbst ihre Knochen nach seiner Berührung.
Dionysos brach seinen flammenden Weg über ihren Körper ab und bedeckte ihre eine Brustwarze mit seinem heißen Mund, die andere mit seiner warmen Hand. Er zwirbelte den einen Nippel zu schmerzhafter Größe und saugte und zog an dem anderen, bis in ihm dasselbe Feuer brannte.
Sie stöhnte, schrie auf und bog den Rücken durch, um ihm zu zeigen, wie sehr sie seine Berührung genoss – mehr als die Berührung durch irgendeinen anderen Mann, Myles eingeschlossen. Sie hatte Derartiges noch nie erlebt. Sie wand sich gegen ihn im Bestreben, so zur Erlösung zu gelangen. Alle ihre Sinne standen in Flammen. Ihr war, als würde sie sich über sich selbst erheben, über die Grenzen ihres Fleisches, immer höher schwebend auf einer goldenen Feder.
Der Schrei kam wie ein langgezogenes Geheul tief aus ihrem Innern. Er hatte bewirkt, dass sie kam, ohne in sie zu dringen oder auch nur an ihrer Klitoris zu spielen.
Als seine Zunge zwischen ihre gespreizten Schenkel eintauchte, merkte sie erst, wie nass sie für ihn geworden war. Sie war nicht einfach nur feucht und glitschig vor Verlangen; der Saft schien aus ihr herauszusprudeln. Ein einziger Zungenschlag von ihm genügte, um sie zum Orgasmus zu bringen.
Wimmernd und zitternd ertrug sie den Angriff seines Mundes auf ihre triefende Spalte. Er leckte alles auf, was sie zu bieten hatte, und er verlangte nach mehr.
Seine langen, dicken Finger stießen in ihre zuckende Fotze. Schnell fand er den weichen Punkt in ihrem Innern, der sie zum Wahnsinn trieb. Sie bäumte sich ihm entgegen, selbst verblüfft über ihre Reaktion. Was Myles zum Leben erweckt hatte, steckte Dionysos nun in Brand. Sie kam erneut, und das so kurz nach ihrem letzten Orgasmus. Es war zu viel, einfach zu viel, aber sie konnte es sich gar nicht mehr anders vorstellen. Ihr nächster Höhepunkt war heftiger und noch wilder alsdie vorherigen. Sie bog den Rücken durch und lieferte seinem hungrigen Mund noch mehr von ihren Säften.
Ein urtümlicher Schrei brach aus ihr hervor. Sie hatte noch nie so laut gebrüllt, nicht einmal bei einem Fußballspiel. Sie holte tief und zitternd Luft und stieß sie mit einem Stöhnen wieder aus. Sie blinzelte, benommen und desorientiert.
Dionysos erhob sich über sie und küsste sie. Sein Gesicht war nass von den Säften ihres Geschlechts. Ihr eigener Geruch stieg ihr in die Nase und berauschte sie wie ein Opiat. Er küsste sie gierig und verlangte nun auch nach ihrem Atem.
Und sie gab ihn bereitwillig her und vertraute darauf, dass er sie rechtzeitig wieder atmen lassen würde. Seine Lippen hoben sich von den ihren, und er sog Luft ein, seine Luft, seinen Atem.
Die Mischung aus ihrem Geruch und seinem Atem war berauschend. Sie fand Kraft, die zu
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