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Götter der Lust

Götter der Lust

Titel: Götter der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celia May Hart
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Begabung», murmelte er. Er trat näher,und der Umhang wirbelte um seine Knöchel. «Ihr seht sehr schön aus im Mondlicht.»
    «Äh, danke.» Elaine steckte sich eine lose Locke hinters Ohr. «Ich sollte jetzt besser wieder hineingehen.»
    «Wartet.» Er hielt sie am Unterarm fest.
    Elaine blickte demonstrativ auf die Stelle, an der er sie festhielt, und dann ebenso streng in sein Gesicht.
    «Verzeiht.» Er ließ sie los, wobei seine Fingerspitzen über die Innenseite ihres Arms und ihre Handfläche strichen.
    Sie atmete tief und hörbar ein. Noch nie hatte jemand sie so berührt. «Wer seid Ihr?»
    «Mein Name ist Demetrios.» Bevor sie sich versah, kam er ihr noch näher und fuhr ihr mit den Fingerspitzen über die Stirn. «Ihr seid wahrhaft schön», wiederholte er mit noch tieferer Stimme als zuvor.
    Sie hielt seinem Blick stand, auch wenn ihr Herz trotz ihrer äußeren Reserviertheit wie wild pochte. «Ich weiß.»
    «Wisst Ihr auch, wie das geht?», murmelte er und küsste sie. Sie erstarrte unter seiner Berührung, während er ihr sanft übers Gesicht strich, bevor seine Hände über ihren Hals und ihre Schulter zu ihrer Brust wanderten.
    Seine Zungenspitze spielte um ihre geschlossenen Lippen, bis sie den Mund öffnete. Sein Kuss wurde leidenschaftlicher, und er zog sie an sich. Sie steckte die Hände unter seinen Umhang und fand eine nackte, mit drahtigem Haar bedeckte Brust vor. Nur ein lederner Gürtel zog sich diagonal über seinen Brustkorb, aber nichts weiter – keine Weste, kein Hemd, keine Jacke. Die Räuber hatten ihm offenbar alles abgenommen. Er küsste sie noch immer, bis er ihren ohnehin nicht sonderlich ausgeprägten Widerstand überwunden hatte und sie die Arme um seinen muskulösen Oberkörper schlang, bevor sie bei seiner pelzartigen Hose angelangt war.
    Pelzartig? Das musste wohl die traditionelle griechische Kleidung sein.
    Sie stöhnte in seinen Mund, doch er unterbrach den Kuss nicht, sodass sie ihre wachsende Genugtuung nicht in die Welt hinausschreien konnte. Endlich hatte jemand den Schutzwall durchbrochen, den ihr Vater um sie errichtet hatte; endlich hatte sie jemanden, den sie lieben konnte.
    Demetrios zuckte zurück und verblüffte sie mit seinem wilden Blick. Sein Tun kam für ihn selbst ebenso überraschend wie für sie. Er blinzelte und grinste sie lüstern an. «Ich will dich haben», hauchte er.
    Sie versuchte, sich loszureißen, doch er hielt sie fest. «Das geht nicht. Wisst Ihr überhaupt, wer ich bin?»
    «Ich weiß nur, dass du wunderschön bist und ich dich haben will.» Er packte eine ihrer Hände und hielt sie zwischen seine Beine. «Spürst du, wie sehr ich dich will?»
    Elaines Hand berührte plötzlich einen zuckenden, heißen Kolben, der aus seiner pelzigen Hose ragte.
    Bei ihrem Versuch, die Hand zurückzuziehen, glitt diese über seinen Schaft aufwärts, doch er hielt sie fest, wo sie war. Keuchend begriff sie, was sie da in der Hand hatte. Sie hatte schon Pferde beim Verkehr gesehen und hin und wieder einen Bediensteten dabei überrascht, auch wenn die Röcke der Mägde viel verdeckt hatten. Wollte er   … wollte er das wirklich tun?
    «Spürst du, wie sehr ich dich begehre?»
    «J-ja», stotterte sie, «aber das gehört sich nicht!»
    «Und was gehört sich, wenn du das spürst?» Er schob ihre Hand wieder über seinen Schaft nach unten. «Erzähl mir nicht, dass du in deinem Innersten nicht dasselbe fühlst.»
    Sie biss sich auf die Unterlippe. Sie wusste nicht, was sie fühlte: Ein aufgeregtes Flattern im Bauch und das Aufblühenvon etwas Warmem darunter – eine Begehrlichkeit, der sie bislang mit ihrer eigenen Hand begegnet war. «Ich   –»
    «Vertrau mir», knurrte er. «Zu zweit ist es schöner.»
    Schöner? Konnte er ihre Gedanken lesen?
    «Ja.» Er küsste sie auf die Nasenspitze und lockerte seinen Griff um ihre Hand.
    Ein Schluchzen drang aus ihrer Kehle.
    Er strich ihr über die Wange. «Hab keine Angst. Ich tue dir nicht weh. Niemals. Ich gebe dir lediglich, was du brauchst.»
    Dann wirbelte er sie herum und zog sie an sich. Sein Umhang öffnete sich, um auch sie einzuhüllen, und schloss sich wieder vor ihrer Brust. Als sie etwas zuschnappen hörte, war ihr klar, dass er den Mantel auf halber Höhe mit einer Art Schnalle geschlossen haben musste.
    Doch noch bevor sie sich dessen vergewissern konnte, schob sich eine seiner Hände auf ihren Venushügel hinab. Der intime Charakter seiner Berührung löste eine Hitzewelle aus, die durch ihr

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