Götter der Lust
hereingekommen?»
«So viele Fragen auf einmal.» Der liebliche Tonfall der Frau beruhigte und faszinierte sie zugleich. «Ich bin hier, um Euch zu dienen, werte Dame.»
«Wie zu dienen?» Lucy beugte sich vor, sorgsam darauf bedacht, dass ihr durchscheinendes Nachthemd unter der Bettdecke verborgen blieb.
«Ihr wünscht Euch mehr Befriedigung, als Euer Gatte Euch bieten kann», erklärte die Frau mit einem Blick auf den schlafenden Herzog. «Kein Wunder; wie ich sehe, ist er ein alter Mann.»
«So alt nun auch wieder nicht», widersprach Lucy leise.
Die Frau begab sich auf alle viere, kroch über Lucys Beine und strich ihr mit den Fingerspitzen über die Schläfe. Sie hatte den Blick in die Ferne gerichtet, und ihre Stimme klang nicht wie von dieser Welt. «Er ist zu sehr Mann für dich. Du sehnst dich nach der Weichheit deines eigenen Geschlechts.»
Dann wandte sie sich wieder Lucy zu und schaute ihr in die Augen. «Ich bin Phoebe.»
Lucy blieb der Mund offen stehen; sie konnte kaum glauben, was sie soeben gehört hatte. «Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen?», knurrte sie.
«Dann muss ich dir wohl zeigen, was ich meine.» Bevor Lucy protestieren konnte, beugte sich die Frau vor und drückte ihr einen weichen Kuss auf die Lippen, der Lucy geradezu himmlisch erschien.
Noch nie hatte jemand sie so begierig geküsst. In diesem einen Kuss fand Lucy die Frau, die wie geschaffen für sie schien. Die Frau, die nicht für Geld mit ihr schlief oder wegen ihrer gesellschaftlichen Stellung, sondern weil Phoebe es wollte. Sie wollte es.
«Das ist alles, was ich will», hauchte Lucy und ließ ihre Nase über Phoebes Hals gleiten. «Jemanden, der mich will, mich wirklich begehrt.»
«Das tue ich.» Phoebes Hand fuhr über ihre Schulter undumfasste Lucys Brust, liebkoste sie durch den dünnen Stoff und fachte Lucys Verlangen an.
Phoebe schaute durch lange, dunkle Wimpern zu ihr auf, bevor sie sie ein weiteres Mal küsste. Lucy reagierte sofort darauf, umarmte Phoebe und zog sie zu sich herab.
In einem plötzlichen Anfall von Leidenschaft schob Phoebe die Laken aus dem Weg, bis nur noch ein dünnes Nachthemd zwischen ihr und Lucy war.
«Ich will dich haben», hauchte Phoebe. «Ich will deinem schönen sinnlichen Körper beiwohnen.»
Lucy verschränkte die Arme über den Brüsten. «Woher weißt du – woher weißt du, dass ich –»
Phoebe nahm ihr Gesicht zwischen beide Hände. «Ich weiß es eben.»
Phoebe setzte sich auf und zog auch Lucy in den Sitz. Mit zärtlichen Händen nahm sie den Saum von Lucys Nachthemd, der um ihre Hüften lag, und zog ihn über Lucys Kopf.
«Wunderschön», hauchte Phoebe und strich mit der Fingerspitze erst über eine von Lucys Brustwarzen und dann über die andere. Schon diese federleichte Berührung bewirkte, dass sie fast schmerzhaft hart wurden.
Phoebe beugte sich herab und sog einen von Lucys Nippeln in den Mund. Lucy seufzte auf, als sie spürte, wie Phoebes Zunge um ihr straffes Fleisch wirbelte. Sie legte ihre Hand um Phoebes weiche Schulter und schob ihre wilden Locken beiseite.
Lucy versuchte gar nicht erst, sie aufzuhalten. Phoebes weibliche Liebkosungen waren genau das, was sie wollte, was sie sich immer erträumt und worauf sie gehofft hatte, seit erstmals eine Frau sie berührt hatte.
Sie beugte sich herab, um an Phoebes Nacken zu knabbern, und drückte heiße Küsse auf die schlanke Säule ihres Halses.Tiefer zu gehen hätte den Verlust der süßen Wonne bedeutet, die ihr Phoebes Mund auf ihrer Brustwarze bereitete.
Wieder trafen sich ihre Münder in einem langen, leidenschaftlichen Kuss. Ihre Zungen glitten umeinander, schmeckten einander und genossen die pure Lust, Fleisch auf Fleisch zu spüren.
Lucy legte sich auf den Rücken, und Phoebe folgte ihr ungeduldig. Ihre Körper blieben dabei immer dicht aneinander. Einer von Phoebes Schenkeln glitt zwischen Lucys Beine und rieb an ihrem Schamhügel.
Lucys Herz pochte. Phoebes Leidenschaft galt nicht dem Akt an sich, sondern ihr. Ihr selbst.
Lucy spreizte die Beine noch weiter und schob die Hüften nach oben, um Phoebe entgegenzukommen.
Phoebe brach den Kuss ab und schnappte nach Luft. «Ich begehre dich», keuchte sie. Dann beugte sie sich hinunter und zog eine Spur von Küssen über Lucys Brust bis hinab zum Nabel, den ihre Zunge umkreiste, bevor sie in ihn stieß.
Phoebe wagte sich immer weiter nach unten vor. Lucy legte sich in freudiger Erwartung auf den Rücken und hielt sich an ihrem Kissen
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