Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
hohen Türme des Palastes. Speziell für Paläste dieser Größe waren die Türme allemal, da moderne Paläste ein oder vielleicht zwei Türme besitzen. Der Palast von Casa T’uan jedoch hat stolze neunundzwanzig Türme auf seinem Gelände, sowie unterhalb die sagenumwobene Wiege der Drachen. Das Schiff der Götter flog auf einen alten Landeplatz zu, es schien, als wäre dieser Platz für die Götter hergerichtet worden. Während sich das Schiff im Landeanflug befand, sah Dimitrius schon die ersten Mönche aus dem Palast zur Landeplattform stürmen, unter ihnen war auch Cenyon, der Bestienkönig. Dimitrius verließ das Schiff als erster, ihm folgten die anderen Götter des Lichts. Die Mönche verneigten sich vor ihm, keiner der Mönche würdigte den großen Gott des Chaos eines Blickes, zu groß war die Angst vor dem Chaos selbst. Dimitrius begrüßte die Mönche: „Seid nicht furchtsam, erhebt eure Köpfe. Wir kommen in Frieden.“ Einer Mönche, vermutlich der Abt des Klosters, des Palastes von Casa T’uan: „Wir fühlen uns geehrt, dass ein Mitglied der Königsfamilie von Diamante uns mit seinem Besuch beehrt, doch ist es uns verboten die Götter selbst zu erblicken. Unser Glauben, besagt, dass die Götter nicht real sind, ihr könnt deshalb gar nicht hier sein. Verzeiht bitte unsere Haltung und seid nachsichtig.“ Dimitrius nickte: „Ich verstehe, wenn euch euer Glaube verbietet uns zu erblicken, dann haben wir alle Verständnis dafür.“ Der Mönch war erleichtert. Cenyon kam hervor und begrüßte seine Freunde: „Willkommen im Palast von Casa T’uan. Ich habe großartige Neuigkeiten für dich.“ Dimitrius lächelte: „Welche?“ Cenyon erhob seine Stimme: „Ich habe einen weiteren Gott gefunden, die Mönche hielten ihn versteckt. In seinem Gesicht sehe ich die Züge der Tudyres, im Palast von Casa T’uan verbirgt sich der Erbe des Thrones von Haven. Der Gott des Krieges.“ Dimitrius war überwältigt: „Wirklich, bist du dir sicher?“, Cenyon nickte, „dann werden wir ihn unverzüglich ernennen. Wo ist er?“ Cenyon zeigte auf Blake, der auch gekommen war um den großen Gott des Chaos zu empfangen. Cenyon zeigte auf ihn und deutete ihm, dass er zu ihm kommen sollte. „Mein Herr, es freut mich euch endlich selbst kennenzulernen.“ Blake verneigte sich vor Dimitrius. „Erhebe dich, wenn das stimmt, was ich über dich gehört habe, hast du keinen Grund vor mir zu knien, Prinz von Haven.“ Blake wusste nicht, was Dimitrius damit meinte: „Ich bin ein gewöhnlicher Mensch, kein Hochgeborener, meine Bestimmung liegt hier im Kloster, nirgends sonst.“ Dimitrius fasste Blake an den Schultern und zog ihn nach oben: „Nein, das stimmt nicht, deine Bestimmung ist es uns zu begleiten, dein Bestimmung ist es die Welt von allem Übel zu befreien, deine Bestimmung ist es den Krieg gegen die Unterdrückung der Menschen zu führen, als Gott, Prinz und König. Deine Bestimmung ist es den Gott des Krieges zu repräsentieren.“ Blake hatte keine Ahnung, wovon Dimitrius sprach: „Hier muss wohl eine Verwechslung vorliegen!“ Dimitrius schüttelte den Kopf: „Bestimmt nicht, ich werde es dir beweisen.“ Dimitrius reichte dem zukünftigen Gott ein Schwert, die Kriegsklinge, eine der Herrschaftsinsignien von Haven. Blake schaute die Klinge kurz an, dann griff er danach. In Dimitrius Augen war der Stolz zu erkennen, er hatte ein weiteres Mitglied für den Kampf gegen die Drachen gewonnen. In jenem Moment, als Blake die Klinge des Krieges in Händen hielt, umgab ihn eine besondere Aura, die Macht des Krieges wurde befreit, er trat seinem Schicksal, dem Krieg entgegen. Gleißendes dunkelrotes Licht umgab ihn, es schien als würden Flammen erscheinen, das Feuer hatte ihn umgeben. Aus diesem Feuer ging ein neuer Blake hervor, der Kriegsgott. Ebenfalls erschien ein großer Mann, mit schwarzer Rüstung, schwarzem Bart und Haaren, ein Mann mit einer sehr autoritären Persönlichkeit. Er stand vor Blake und erhob seine Stimme: „Ich heiße dich im Kreis der Götter des Lichts willkommen, Blake-Arystolys aus dem Hause Tudyres. Der Krieg war stets stark in deiner Familie, das Element der Macht fließt in deinen Adern. Früher oder später wirst du dir dessen bewusst werden. Das Ende wird kommen und dann wird deine ganze Familie hinter dir stehen und für dich beten. Auch deine Mutter wünscht dir alles Gute auf dem Weg deiner Bestimmung. Mögest du ein besserer Gott sein, als ich zu meiner Zeit!“ Blake fragte
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