Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
MicroIce kämpfte sich immer weiter durch den roten Pfad, der Weg führte ihn zu den Säulen, dessen war er sich sicher, doch zu welchem Preis. Die auf ihm lastende Aufgabe wurde immer größer nach wenigen Stunden Gehzeit, geschah es der Gott der Hoffnung brach zusammen, jede Hoffnung für ihn war geschwunden, wer würde ihn retten. Storm und Dimitrius kämpften eine Schlacht, jedem anderen war der Zutritt zu den Säulen und dem Pfad der Hoffnung verwehrt. Der junge Gott sah sein Ende kommen, er sank zu Boden, er kniete, die unerträgliche Hitze an diesem verdammten Ort machte ihn fertig, er konnte kaum noch atmen: „Wenn dies der Ort sein soll, an dem ich ende, werde ich mit Freuden aus dieser Welt in die Welt des Todes treten. Doch eines sollt ihr nicht vergessen ihr Mächte der Schatten. Ich werde die Hoffnung auf eine freie Welt, einer Welt frei von Krieg und Finsternis nicht so leicht aufgeben. Ich werde weiter hoffen, ob tot oder lebendig. Ich werde mich euch nicht ergeben.“ Dies waren die letzten Worte des Gottes der Hoffnung, dann brach er zusammen, die Hitze hatte gesiegt. In jener Sekunde, als er dachte alles würde enden, vernahm er eine Stimme: „Deine Hoffnung war nicht umsonst MicroIce aus dem Hause Lovetts, deine Stimme wurde erhört. Du hast deine Prüfung bestanden, der Zutritt sei dir gewährt. Du hast dich als würdig erwiesen.“ MicroIce erholte sich wie durch Zauberhand, die Hitze war verschwunden, ihn umgab ein Fluss aus gleißendem Licht, dann bewegte sich alles um ihn, er würde zu den Säulen gebracht, dessen war er sich sicher. Nicht mehr lange und er würde Aerion erwecken und Pearl seinen Beschützer zurückgeben.
Kapitel 54:
Das Herz der Drachen
Wenige Stunden waren vergangen seit dem Aufbruch der Armeen der Drachen, Ainor und Feleria lagen kuschelnd in seinen Gemächern. Ainor hatte sich wieder beruhigt, mittlerweile war er sogar glücklich. Mehrere Durchsagen ließen verlautbaren, dass die Südhalbkugel von Diamante zu sehen war, der Landeanflug auf den Südpol des Planeten stand bevor. Feleria hörte dies, doch verstand sie es nicht, sie durchlöcherte ihren Geliebten mit Fragen: „Warum landen wir nicht vor Diamante City? Wieso gerade der Südpol?“ Ainor antwortete lächelnd auf all ihre Fragen: „Diamante ist seit jeher ein viel umkämpfter Planet, deswegen wurde auch der Schleier erschaffen, Diamante selbst wurde durch den Hadrianswall in Norden und Süden unterteilt, diese Mauer bildet auch den Bezugspunkt des Schleiers, keine Armee könnte ohne Verlust durch den Schleier fliegen. Es wäre ein Selbstmordkommando, welches wir uns nicht leisten können. Wir halten uns an konventionelle Techniken.“ Feleria verstand zwar immer noch nicht alles, doch begnügte sich mit diesen Antworten, vorerst einmal. Sie zog sich an und verließ ihren Geliebten, sie kehrte in ihre Gemächer zurück, machte sich bereit für die Landung des Kreuzers. Ainor bekleidete sich ebenfalls, anschließend eilte er auf die Kommandobrücke, der zuständige Befehlshaber erklärte ihm: „Wir befinden uns im Landeanflug auf Catyre. Die Stadt hat alle Vorkehrungen getroffen. Nun möchten euch noch einmal die Fürsten sprechen, sie wissen anscheinend nicht , warum wir Catyre ansteuern.“ Ainor grinste, seine geheimen Pläne gingen auf, keiner schöpfte Verdacht. Die Fürsten wurden anscheinend erst jetzt darauf aufmerksam, dass Ainor seine eigenen Ziele verfolgt. Catyre war der Glanz des Südens, die drittgrößte Stadt von Diamante, Diamante-City und Atlantis. Diese Stadt wurde seit Anbeginn an von den Drachen kontrolliert, nie hatte ein Changers Kontrolle über diese Stadt, das Gebiet südwärts des Hadrianwalls war wild, Bestien und Menschen bekriegten sich, angeblich lebten dort sogar Drachen, dies alles wusste Ainor, doch war es einfacher mit den Launen des Planeten zurechtzukommen, als die höhere Macht der Barriere auf sich zu nehmen. Ainor wusste in welche Gefahr er seine Armeen schickte, doch vorerst musste er mit den Drachenfürsten fertig werden, sie erwarteten ihn ungeduldig. Er setzte sich gelassen hin, schaute entspannt durch die Runde, wartete auf Reaktionen, Melchor meldete sich zu Wort: „Warum befinden wir uns im Landeanflug auf Catyre und nicht auf Diamante-City?“ Bevor Ainor antworten konnte warf Gallatron hinzu: „Ihr gefährdet Euren eigenen Plan.“ Genek mischte sich auch noch ein: „Wisst ihr überhaupt, was ihr tut.“ Revia kam nun auch noch dazu: „Ihr schickt uns alle
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