Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
würden handeln, wenn es soweit wäre. Liliane schaute sich um, sie blickte in die hoffnungsvollen Blicke der Soldaten, sie sah jedoch lediglich Verzweiflung, nachdem was im Norden vor sich ging, rechnete keiner momentan mit einem Sieg, dennoch würden sie in Schlacht ziehen, egal was auch passierte. Das Ende war nah, dies wusste Liliane. Auch im Westen gab es nichts neues von den Drachen, dennoch hier sah man allerdings die Armeen der Drachen schon auf ihren schwarzen Schiffen auf die Küste zu segeln, sie würden in wenigen Minuten die Küste erreichen. Marcus, Megan und Adraste waren bereit den Drachen entgegenzutreten, sie und ihre Armeen marschierten aus dem sicheren Schutz Diamante-Citys der dunklen Flotte entgegen, ein freundlicher Empfang würde die Herrscher der Finsternis erwarten, wenn sie den Kristallpellennor erreichen. Die Armee des Westens war vermutlich jene, der man die größten Chancen auf einen Sieg zurechnete, die Drachen würden erzittern, wenn bei ihrer Ankunft zehn Millionen Mann vor ihnen stehen würden, selbst wenn eine Milliarde Drachen ankommen würde, hätten sie kaum eine Chance, die Armeen des Lichts würden sie zurück ins Meer drängen, die Katapulte Diamantes würden ihre schwarzen Schiffe versenken. Die drei Götter waren bereit, sie gaben das Feuer frei, als die ersten Schiffe in Sicht waren. Sie sahen ein besonders großes Schiff, auf diesem waren vermutlich die führenden Fürsten der Armee untergebracht.
Gallatron und Námos standen an der Reling, sie sahen Feuer am Nordtor der Stadt, sie wussten die Schlacht hatte pünktlich begonnen, doch am südlichen Tor sahen sie nichts, außer den Armeen des Lichts, keine Truppen zogen auf, doch sahen sie zu ihrem Entsetzen auch, dass die Armeen des Westens ihnen entgegen marschierten. Gerade als Gallatron etwas zu Námos sagen wollte, schlug ein Feuerball neben dem Hauptmast des Schiffes ein. „Sie haben das Feuer eröffnet, meine Fürsten!“, schrie der Kapitän zu den beiden Fürsten, Gallatron reagierte gelassen: „Reagiert schnell, schießt zurück. Wenn sie Krieg wollen, sollen sie ihn bekommen.“ Námos meinte: „Sie können nicht die gesamte Flotte versenken, das muss ihnen klar sein, sie wollen Zeit schinden und uns ein Willkommensgeschenk bereiten.“ Gallatron nickte, er wusste dass es Zeit war, Marcus einen Besuch abzustatten, denn nur er hätte so einen törichten Plan haben können. Gallatron und Námos verwandelten sich in schwarzen Nebel, sie flogen in Form des Nebels an die Küste, umschwirrten Marcus und Megan, dann nahmen sie ihre wahren Gestalten wieder an. „Endlich, stehen wir uns gegenüber, ihr dachtet doch wohl nicht, ihr könnt uns mit solchen Kunststücken beeindrucken. Unsere Armeen werden landen, auch unter eurem Feuer, wenn es sein muss!“, erklärte Námos mit eiskalter Stimme. Die beiden Fürsten zogen ihre Klingen, Marcus und Megan taten nun selbiges. Adraste zog sich zurück, sie leitete nun den Angriff auf die Flotten der Drachen. Die vier Menschen waren nun bereit, das erste Duell in dieser Schlacht war unaufhaltsam im Gange. Doch konnten Marcus und Megan die beiden dunklen Fürsten aufhalten.
Im Osten begann gerade der Aufmarsch der schwarzen Truppen, welche von Revia, Genek und Melchor geführt wurden. Pan und Marian platzierten sich gerade an der vordersten Front, als lautes Gebrüll sie erschütterte, vor ihnen flogen drei Drachen, auf ihnen ritten, die Anführer dieser Armee. Thedias, Cacinders und Orithykia kamen auf die beiden Götter zugeflogen. In jenem Moment zogen die beiden ihre Klingen hervor, denn auch wenn ihnen bewusst wurde, dass sie nichts gegen Drachen ausrichten konnten. Den beiden Göttern rutschte das Herz in die Hose, als diese drei Biester vor ihnen landeten, die Fürsten stiegen ab, Melchor allen voran, er erklärte: „Noch habt ihr Gelegenheit euch zu ergeben.“ Er strich Marian über die Wange, sie dachte ganze Zeit über an Storm, es schien, als würde er ihr Flehen hören. Pan entgegnete kühn: „Wir werden nichts dergleichen tun, ihr werdet in der Hölle schmoren mit euren Untieren des Verderbens!“ Melchor schaute dem jungen Gott in die Augen, er empfand nichts als Hass und Zorn, der Junge war ihm egal, er wollte nur Storm tot sehen. Revia bemerkte schnippisch: „Ich denke Dimitrius war sich nicht im Klaren darüber, wer aus dem Osten kommen würde, ansonsten hätte er sicher jemanden die Führung über diese Armeen gegeben, der uns auch entgegentreten
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