Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)

herrschten, war in jeder heiligen Stadt ein Stein beherbergt. Es waren Dreizehn Steine, von denen drei mehr Macht hatten als die anderen. Das waren das Pearl-Orb, das Platin-Orb und das Adamant-Orb. Die Orbs hatten die Aufgabe die Sektoren der Sphäre mit Energie zu Versorgen. Wenn ein Orb aus einer heiligen Stadt entwendet wird, bleibt die Zeit stehen, bis das Orb wieder an seinem rechtmäßigen Platz ist. Als der graue Schleier erschaffen wurde, verschwanden auch die Orbs der heiligen Städte. Ich selbst war lange Zeit der Hüter des Adamant-Orbs, bis es mir gestohlen wurde. Wie du siehst, es fliegen keine Vögel am Himmel, das liegt, daran, dass auch in Pearl-City kein Orb beherbergt ist. Das Leben der Sphäre steht still, bis die Orbs wieder an ihren richtigen Plätzen sind!“ Dimitrius fragte: „Wo befinden sich die restlichen zwölf Orbs?“ Alister schüttelte den Kopf, er hatte keine Antwort. Dimitrius meinte: „Wie sollen wir sie dann jemals finden?“ Alister und die anderen schüttelten den Kopf schon wieder verneinend, alle außer Liliane, sie meldete sich zu Wort: „Kronos hat mich großgezogen, er hat mir viel beigebracht. Er hat auch etwas über die Orbs erzählt. Er meinte die Orbs wurden von ihm an einem sicheren Platz aufbewahrt, der Erde.“ Alister fragte nach: „Er sagte tatsächlich, die Orbs seien auf der Erde.“ Liliane nickte und Dimitrius stellte fest: „Dann müssen wir auf die Erde reisen und die Orbs finden!“ Alister schüttelte den Kopf: „Nein, das ist unmöglich, die Erde liegt am anderen Ende der Sphäre, zu diesem Zeitpunkt müssen wir ohne die Orbs auskommen, es reicht, wenn wir fürs erste das Adamant-Orb bekommen, den mächtigsten aller heiligen Steine!“ Dimitrius verstand die Lage. Er legte sich schlafen. Die anderen gingen auch schlafen, alle außer Liliane, sie saß neben dem Feuer von Kronos und schaute die ganze Zeit in es hinein. Mitten in der Nacht als die anderen schliefen, wachte Dimitrius auf, er sah, dass Liliane immer noch am Feuer saß. Er stand auf und setzte sich neben sie. Er fragte sanft: „Was tust du hier, du solltest dich ausruhen, morgen wird ein anstrengender Tag und du musst ausgeruht sein!“ Sie würdigte ihm keines Blickes und sagte nur leise: „Wenn ich es all die Jahre geahnt hätte, aber ich… Ich war blind!“ Dimitrius legte ihr die Hand auf die Schulter, während ihr einige Tränen die Wange hinunter liefen. Er fragte erneut: „Wieso? Keiner konnte irgendetwas von alle dem ahnen, das war doch Kronos Plan.“ Liliane antwortete traurig: „Ich dachte er hätte mich großgezogen, damit ich eines Tages für ihn und die Drachen kämpfen würde, doch hat er das alles nur getan um mich zu beschützen. Ich habe ihn all die Jahre beschimpft und dabei tat er alles aus Nächstenliebe! Ich bin so blind gewesen. Ich werde keine gute Königin sein, wenn ich nicht einmal erkenne, wenn mir jemand hilft!“ Ihr liefen weiter die Tränen die Wange hinunter, sie lehnte sich nun an Dimitrius an und schmiegte sich richtig an ihn. Er tröstete sie: „Du konntest es nicht ahnen, du warst nicht blind und ich bin davon überzeugt, dass du eine wunderbare Königin wirst.“ Liliane schlief ein und Dimitrius schaute die restliche Nacht ins Feuer und dachte nur mehr an Liliane, ob sie wohl dasselbe empfindet wie, darüber dachte er die ganze restliche Nacht nach.

Kapitel 26:
Pearl-City
    Am nächsten Morgen machte sich die kleine Gruppe auf um die Stadt der ewigen Perlen zu besuchen, jenem Ort an dem die Klinge der Hoffnung versteckt wurde. MicroIce erwachte am Morgen aus seinem träumenden Zustand, Dimitrius erklärte ihm die neue Sachlage. Die Stadt würde MicroIce Lovetts seinem Schicksal entgegentreten lassen. Kurz nach dem Frühstück flogen Dimitrius und die anderen mit ihrem Schiff quer über den Planeten, der Flug dauerte nicht besonders lange, doch während dem Flug erzählte Alister ihnen eine Geschichte über die Perlenstadt oder Pearl-City: „Vor langer Zeit, als das Haus Lovetts diesen Planeten noch regierte war die Perlenstadt, eines der Juwelen des Nordens. Eine der mächtigsten und schönsten Städte der damaligen Zeit. Doch dies änderte sich rasch mit dem Ende der Ära der Könige, als niedere Vertreter des Königshauses den Thron der Hoffnung bestiegen, waren Verzweiflung und Wahnsinn die Folge. Es dauerte tausende von Jahren, bis die falschen Könige vertrieben wurden, der Palast der tiefen Hoffnung wurde vollständig umgebaut, nichts