Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
missbrauchen.“ Dimitrius grinste, als MicroIce diese Standpauke von Alister ertragen musste, nun meldete sich Theodore zu Wort: „Du brauchst nicht so dumm zu grinsen. Wenn du wüsstest, was deine Vorfahren alles Verbrochen haben, würdest auf der Stelle im Boden versinken, das Haus Lovetts hatte drei Ausrutscher in der über tausend Generationen andauernden Herrscherlinie des heiligen Planeten Pearl. Die Changers herrschen seit über 10 Millionen Jahren über das Zentrum aller Welten. 1.000 Generationen ist es in diesem Haus Tradition gewesen Menschen zu foltern, nur weil es den Weißblütern in ihrem schwarzen Palast langweilig war. Edle Könige wie Adus oder Perseus, sind in deiner Herrschaftslinie Seltenheit, es gab höchstens eine Handvoll guter Patriarchen des Hauses Changers, dein Vater war einer von ihnen. Ich hoffe du denkst nächstes Mal zuerst an deine Vergangenheit, bevor du dich an den traurigen Geschichten eines anderen Hauses belustigst, wo doch deine Ahnen noch schlimmere Handlungen begangen haben.“ Dimitrius zeigte reue und entschuldigte sich: „Ich wollte mich nicht lustig machen, ich fand es nur komisch, dass ihr ihm das alles sagt. Mir wurde noch nie etwas über die Vergangenheit meiner Ahnen erzählt.“ Alister stand auf und legte seinen Arm um Dimitrius Schulter: „Glaub mir, es ist besser so, wenn du in Diamante-City bist, wirst du früh genug in der großen Bibliothek die Taten der ersten Changers erfahren und du kannst dich glücklich schätzen der Sohn eines so edlen Mannes zu sein, wie Perseus. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist seit Anbeginn der Zeitrechnung niemals einfach für einen Changers gewesen.“ Dimitrius fand sich damit ab, er erblickte etwas, vor ihnen ragte die Stadt Pearl-City dem Himmel entgegen, sie waren am Ziel, das Schiff würde in wenigen Minuten am Skyport der Perlenstadt landen. Dimitrius wies den Kapitän an, dass er durch die Straßen fliegen sollte und dann direkt hinauf zum Palast. Die Straßen der Stadt waren sehr breit und prunkvoll, je mehr Ebenen sie überflogen waren, desto mehr edler waren die Häuser verziert und hergerichtet. Das eindrucksvollste Gebäude der Stadt war jedoch ohne Zweifel der Palast der ewigen Hoffnung. Die ganze Stadt erstrahlte perlfarben, der Palast selbst war etwas dunkler, als die übrigen Gebäude, aber glänzte umso mehr. Das Schiff flog durch einen kleinen Gart zu einem großen Tor, vermutlich dem Haupteingang des Palastes. Das Tor stand sperrangelweit offen. Nachdem das Schiff gelandet war, eilten Dimitrius und die anderen so schnell wie möglich ins Innere des Palastes. In der ersten Eingangshalle ragte eine riesige Statue eines vergangenen Herrschers, es war ein Bildnis des Poseidons. Hinter der Statue begann ein langer breiter Gang, er führte direkt in den Thronsaal des Palastes, am des Saals erblickte MicroIce mehrere Podeste, auf ihnen lagen die Klingen des Lichts. Dimitrius und MicroIce traten an die Podeste heran, vor ihnen lag mehr als nur die Hoffnungsklinge, vor ihnen lagen zwölf Schwerter, die Klingen des Lichts. Dimitrius staunte: „Die Drachenfürsten waren fleißig, wenn sie die zwölf mächtigsten Waffen, welche je geschaffen wurden an einem Ort versammeln konnten. Unglaublich, dass sie keiner aufgehalten hat.“ Marcus erkannte nun, dass auch seine Zeit gekommen war, auch er würde nun ein Gott werden. Dimitrius sammelte die Klingen ein, mit Ausnahme der Hoffnungsklinge, der Klinge der Weisheit, der Schicksalsklinge und dem Schwert der Liebe. Auch Storm war bereit, bereit seinem Schicksal als Gott entgegenzutreten. Dimitrius sammelte alle Klingen in einer großen Tasche und gab diese nicht mehr aus den Händen. Theodore tat nun seine Pflicht, er als Hüter der Ordnung und Bewahrer der Hoffnung nahm die Hoffnungsklinge hoch: „Ich, Theodore Rosswell überreiche dir MicroIce, aus dem Haus Lovetts, Prinz von Pearl und so weiter, die Hoffnungsklinge und ernennen dich zum einzig wahren Gott der ewigen und niemals schwindenden Hoffnung. Gezeichnet von Licht und Hoffnung sollst du weise über dein Volk herrschen und es in Zeiten der größten Not leiten.“ Theodore übergab die Klinge der Hoffnung an MicroIce, ihrem wahren Meister. Eine Bindung entstand, gleißendes Licht umhüllte MicroIce, eine perlfarbene Rüstung erschien an seinem Körper. Der Gott der Hoffnung war bereit seiner Aufgabe entgegenzutreten. Das Licht brachte jedoch noch etwas hervor, vor MicroIce stand nun ein Mann, ein alter Herr,
Weitere Kostenlose Bücher