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Goettin der Legenden

Goettin der Legenden

Titel: Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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immer dein.«
    »Vielleicht ein bisschen vorschnell, aber trotzdem das Schönste, was ich je gehört habe. Jetzt geh. Ich habe noch viel zu erledigen.«
    »Du liebst mich«, stellte er schmunzelnd fest.
    »Ja, das tue ich.«
    »Und dieses Wissen gibt mir die Kraft, die ich brauche, um den Kampf meines Lebens zu gewinnen.«
    »Aber bitte, Arthur, keine neuen Narben, nicht mal einen Kratzer.«
    »Ich werde mein Bestes tun, dir diesen Wunsch zu erfüllen.«
    »Das war kein Wunsch, sondern ein Befehl.«
    »Ja, Komtess.« Er grinste. »Und ich kann es kaum erwarten, Euch in allen Belangen zu Diensten zu sein.«
    Sie lachte. »Jetzt geh endlich, du Schlaumeier.«
    »Auch diesen Befehl werde ich befolgen.«
    Er küsste sie noch einmal, dann wandte er sich ab und ging zur Tür. Oh, wie sehr sie wünschte, er würde keine Rüstung tragen, so dass sie noch einmal seinen unglaublich schönen Körper begutachten könnte.
    »Ich liebe dich«, rief er über seine Schulter.
    Einer seiner Männer, der gerade hereingekommen war, blieb wie angewurzelt stehen.
    »Nicht dich, Ashton. Sie«, erklärte Arthur und deutete mit dem Daumen auf Isabel.
    Der Junge starrte sie vollkommen verdattert an.
    »Ashton!«, ermahnte Arthur ihn. »Komm mit.«
    Lachend raffte Isabel ihr Nachtgewand hoch und lief, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, die Haupttreppe hinauf.
     
     
    Erstaunlicherweise warteten Mary, Gwen und Jenny bereits auf sie, als sie in ihr Zimmer zurückkam.
    »Was nun, Isabel?«, fragte Gwen.
    Isabel verblüffte es immer noch, wie bereitwillig die Königin ihr alle wichtigen Entscheidungen überließ, aber andererseits war Gwen wirklich noch sehr jung und hatte wahrscheinlich keinen einzigen Krieg miterleben müssen. Leider konnte Isabel das von sich nicht behaupten.
    »Gwen, Jenny, ruft die Frauen zusammen und sagt ihnen, sie sollen ihre Hosen anziehen. Röcke sind bei dem, was wir vorhaben, nur hinderlich. Und dann sollen sie sich bewaffnen, am besten mit irgendwas Schwerem zum Werfen …«
    »Wie beim Camelot-Baseball?«
    »Genau, aber sie brauchen größere Steine. Oder stabile Äste. Wenn sie ein paar Schwerter auftreiben könnten, wäre das natürlich ideal, aber sonst müssen sie auf primitivere Waffen zurückgreifen. Wer einen guten Wurfarm hat, sollte sich so positionieren, dass er reitende Angreifer vom Pferd werfen kann. Alle mit Nahkampfwaffen wie Schwertern oder Ästen sollten irgendwo Stellung beziehen, von wo aus sie unseren Gegnern gut eins überziehen können.«
    »Frauen nehmen nicht am Krieg teil, Isabel«, meinte Gwen.
    Isabel stemmte die Hände in die Hüften. »Dann wartet ihr hier also einfach, bis eure Männer sterben und ihr euren Feinden schutzlos ausgeliefert seid? In meinem Land kämpfen die Frauen. Zwar auf andere Art als die Männer, aber wir sehen nicht tatenlos zu, wie alles, was uns wichtig ist, vernichtet wird. Hilfst du uns dabei, den Feind zurückzuschlagen, Gwen, oder willst du dich lieber in deinen Gemächern verkriechen und das Beste hoffen?«
    »Wir kämpfen«, verkündete Jenny mit liebenswerter Entschlossenheit.
    »Gut. Dann sage den Frauen, sie sollen sich angemessen anziehen und bewaffnen. Wir treffen uns in etwa einer halben Stunde an Arthurs Tafelrunde, um unsere Strategie auszuarbeiten.«
    Isabel wandte sich wieder Gwen zu. »Also wie steht’s, Königin Guinevere? Camelot ist auch dein Land. Kämpfst du mit uns?«
    Gwen nickte. »Komm, Jenny, lass uns tun, was die Komtess uns aufgetragen hat.«
    Sofort rannte Jenny los, und Gwen folgte ihr langsam.
    »Die Königin ist ein … ein … wie heißt das Wort, Isabel?«, fragte Mary, während sie die abgeschnittenen Haare zu Zöpfen flocht.
    »Weichei?«
    »Ja, ganz genau. Sie ist ein Weichei.«
    »Aber wir müssen nachsichtig mit ihr sein. Das alles ist sehr ungewohnt und beängstigend für sie.«
    Mary sah von ihrer Arbeit auf. »Für Euch ist es auch ungewohnt, oder nicht? Und trotzdem seid Ihr sofort zur Tat geschritten.«
    Isabel zuckte mit den Schultern, streifte ihr Nachtgewand ab und begann, sich anzuziehen. »Ich kann nicht einfach untätig herumsitzen.«
    »Der König wollte, dass Ihr geht. Warum habt Ihr es nicht getan?«
    »Woher weißt du das?«
    »Oh, ich habe sehr gute Ohren. Ich höre es sogar, wenn jemand zwei Zimmer entfernt etwas flüstert. In manchen Fällen ist das ein Segen, in anderen ein Fluch.«
    »Du bist ein wahres Wunder, Mary. Aber es ist kein Wunder, dass James dich so sehr liebt. Und du ihn.«
    »Und dass

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