Goettin der Legenden
Schmieden weiterer Schlachtpläne gestört.«
»Nein, natürlich nicht. Wir reden nur gerade über die Vorzüge von …«
»… eingelegtem Aal?«
»Nicht ganz, aber du bist nah dran. Wir reden über Gurken und Nüsse.«
Verblüfft sah Arthur, wie die drei anderen Frauen sich vor Lachen krümmten.
»Sie freuen sich über unseren Sieg«, erklärte Isabel schulterzuckend. »Nicht wahr, meine Damen?«
»Ganz genau, Komtess«, stieß Jenny hervor.
»Ich glaube, ich kriege Ärger«, meinte Mary.
Isabel schüttelte den Kopf. »Aber nein. Oder, James?«
»Sollte sie das?«, fragte er.
»Wenn man bedenkt, wie lange ihr uns schon belauscht, würde ich eher denken, du kriegst Ärger. Aber Mary ist viel zu nett, um sich an dir zu rächen.«
»Doch ich fürchte, du wirst nicht so glimpflich davonkommen«, wandte sie sich an Arthur. »Dachtest du ernsthaft, deine Stampferei würde irgendjemanden täuschen?«
»Ich hatte es gehofft«, antwortete er etwas kleinlaut.
»Arthur, ich habe dich schon oft genug in Aktion gesehen. Du könntest dich an die scharfsinnigste Katze anschleichen, ohne dass sie irgendetwas davon mitbekommt. Und trotzdem kommst du hier angetrampelt?«
»Zugegeben, das war wahrscheinlich ein bisschen dumm.«
»Wahrscheinlich? Also bitte, sag uns einfach, was ihr wollt.«
»Wir möchten heute Abend ein Fest veranstalten, um unseren gestrigen Erfolg zu feiern.«
»Und wir hatten gehofft, ihr würdet uns bei der Organisation helfen«, fügte James hinzu. »Denn ehrlich gesagt wissen wir nicht weiter. Wir haben das Küchenpersonal angewiesen, aber was steht als Nächstes an?«
»Ein Fest? Warum habt ihr das nicht gleich gesagt?« Isabel blickte sich um. »Meine Damen, ich glaube, wir haben eine Aufgabe zu erledigen.« Dann wandte sie sich wieder Arthur zu. »Bitte sag mir, dass wir nicht noch mehr von Hester the Jesters Witzen über uns ergehen lassen müssen.«
»Das wird ihm das Herz brechen, Isabel.«
»Na gut, Hester ist eingeladen. Aber lass diesmal bitte den eingelegten Aal weg.«
»Oh, darum hat der König sich bereits gekümmert, Mylady«, erklärte James. »Er hat den Aal von der Speisekarte streichen lassen. Ich habe nicht verstanden, warum, bis … autsch«, keuchte er plötzlich und rieb sich seinen Bauch. »Offenbar mag der König keinen Aal.«
Arthur begegnete Isabels Blick, und sein Herz schlug schneller. Bei allen Göttern, wie sehr er sie begehrte. Vielleicht würden sie sich heute Nacht endlich wieder lieben. Vielleicht würden sie sich jetzt, da die Gefahr eines Angriffs gebannt war, jede Nacht lieben.
Sie lächelte ihn an, und er wusste, dass sie seine Gedanken erraten hatte. »Ich habe eine sehr spezielle Bitte, König Arthur.«
O ja. Selbst wenn sie sich den schönsten Stern am Himmel wünschte, würde er einen Weg finden, ihn ihr zu holen. »Du brauchst sie nur zu nennen, Komtess.«
»Gwen, du kannst die Große Halle doch bestimmt noch einmal genauso wundervoll herrichten wie zu Marys und James’ Hochzeit, oder?«, wandte Isabel sich zunächst an die Königin.
Gwen stand auf und zog Jenny mit sich hoch. »Jenny und ich werden sofort Blumen pflücken und damit beginnen, den Saal zu dekorieren.«
Als sie zur Tür gingen, hielt Arthur Gwen noch einmal zurück. »Ich bin sehr stolz auf dich, Gwen, und Lance ebenso. Er kann sich wirklich glücklich schätzen, dass er dich gefunden hat. Warum stattest du ihm nicht einen Besuch ab, bevor du dich an die Arbeit machst? Er ist bei eurer Hütte und hilft bei den Aufräumarbeiten.«
»Ich werde erwachsen, Arthur«, meinte sie lächelnd. »Und mit ein wenig Glück werde ich auch klüger. Dafür kannst du deiner Liebsten danken.«
»Ich habe ihr wirklich viel zu verdanken, aber deine Klugheit kommt aus dem Inneren, Gwen, sie ist allein dein Verdienst. Stell dein Licht nicht unter den Scheffel. Jetzt geh zu Lance. Sicher fängt Jenny gern schon mal ohne dich mit dem Blumenpflücken an.«
War Isabel als Einzige noch bei Verstand? Sie wusste es nicht sicher, also fragte sie: »Bin ich als Einzige noch bei Verstand?«
»Glaub mir, meine Liebe, du bist mindestens genauso verrückt wie wir«, antwortete Arthur, dann wandte er sich an Mary und James: »Alle, die Isabel für den Wahnsinn in Person halten, heben bitte die Hand.«
Sowohl Mary als auch James hoben sofort die Hand.
»Mary!«, rief Isabel empört.
»Ich liebe Euch, Komtess, aber Ihr seid ein wenig … wild.«
»Denkst du, ich habe falsch
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