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Goettin der Legenden

Goettin der Legenden

Titel: Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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gehandelt?«
    »Keineswegs!«, antwortete Mary entschieden. »Ihr habt Camelot gerettet. So etwas erlebt man nicht alle Tage. Ich bewundere Euch sehr für Eure Entschlossenheit.«
    »Aber es war verrückt?«
    »Nur weil der König es gesagt hat.«
    Isabel warf Arthur einen bösen Blick zu. »Du, Sir, hast die Karten gezinkt.«
    »Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet«, gestand er lächelnd, »aber wahrscheinlich hast du recht.«
    Isabel verschränkte die Arme vor der Brust. »James?«
    »Verzeihung, Komtess, aber wenn ich zwischen Euch und dem König wählen muss, wähle ich den König. Und meine Frau. Aber Ihr und König Arthur liebt Euch, und das bedeutet, wenn man einen von Euch unterstützt, unterstützt man auch den anderen. Nicht wahr, Liebste?«
    »Ganz genau, Liebster«, stimmte Mary zu.
    »Großer Gott, das ist bestimmt der Gurkenfaktor«, murrte Isabel.
    »Das habe ich genau gehört, Isabel«, sagte Mary. »Und nein, ist er nicht. Ihr beide liegt uns einfach sehr am Herzen. James und ich sind der festen Überzeugung, dass ihr zusammengehört. Also beendet endlich eure dämlichen Zankereien und steht zu euren Gefühlen. Komm, James, ich glaube, wir haben noch etwas Zeit, bevor wir uns wieder an die Arbeit machen müssen. Wir sind in etwa einer Stunde zurück.« Sie warf James einen Blick zu. »Oder vielleicht eher in zwei.«
    Isabel und Arthur schauten sich an und fingen an zu lachen.
    Ganz egal, wie anstrengend das Leben in Camelot manchmal war – wenigstens gab es immer etwas zu lachen.
    »Um welchen Gefallen wolltest du mich bitten, Izzy? Ich hoffe sehr, dass du dich weiter in der Kunst des Liebesspiels üben möchtest.«
    »Oh, nein, diese Disziplin habe ich schon gemeistert. Ich möchte dich bitten, dass du Ashton erlaubst, heute Abend um Jennys Hand anzuhalten.«
    »Vor allen Festgästen?«
    »Ja. Ist das nicht wundervoll romantisch?«
    »Ich wünschte, ich könnte um deine Hand anhalten. Du hast mir versprochen, dass du ja sagen würdest, nicht wahr?«
    »Natürlich würde ich ja sagen«, antwortete sie ohne das geringste Zögern.
    »Dann wünsche ich mir von ganzem Herzen, ich könnte dir einen Antrag machen.«
    »Bald, Arthur, bald.«
    Ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen. »Eines steht jedenfalls endgültig fest: Ich habe die Kontrolle über dieses Königreich verloren. Aber momentan kümmert mich das wenig.«
    »Nein, das hast du nicht. Wie kommst du darauf?«
    »Wir werden von unseren Dienern ausgeschimpft, und Frauen übernehmen das Kommando. Himmelherrgott nochmal, Isabel, es waren deine Ideen, die uns gerettet haben.«
    »Ach was, ich habe nur getan, was ich tun musste, damit niemand verletzt wird – vor allem nicht du. Und außerdem gibt es nach einer Schlacht immer so entsetzlich viel aufzuräumen.«
    »Ah, ich verstehe. Dann wolltest du dir also Arbeit ersparen.«
    »Ganz genau. Ich bin nun mal stinkfaul.«
    »Mary und James sind zwei Stunden weg?«, fragte er mit einem schelmischen Grinsen und stieß mit dem Fuß die Tür zu.
    »Ja, ich glaube, das sagten sie.« Isabel wich ein Stück zurück, ohne den Blick von ihm abzuwenden.
    »Das ist nicht ansatzweise genug Zeit, aber man muss nehmen, was man kriegen kann.«
    »Wer sagt, dass du irgendwas kriegst?«, fragte sie.
    »Deine schönen blauen Augen, Isabel. Deine Augen sagen mir, dass du mich ebenso begehrst wie ich dich.«
    »Warum können diese verdammten Augen einfach nicht lügen?«
    »Ich weiß ihre Ehrlichkeit sehr zu schätzen, aber bitte, lass es mich von deinen Lippen hören.«
    »Ich will dich in mir spüren, Arthur«, raunte sie.
    »Na, siehst du – wir sind uns in so vielen Dingen einig.« Er zog sie an sich. »Du meinst also, du wärst eine Meisterin des Liebesspiels? Das musst du mir erst beweisen.«
     
     
    O ja, sie waren beide verschwitzt und ermattet. Isabel hatte keine Ahnung, wie lange sie sich geliebt hatten, vermutete aber, dass ihre zwei Stunden fast vorüber waren.
    »Wir sollten uns anziehen«, meinte sie.
    »Wohl wahr«, stimmte er zu, fuhr dann aber fort: »Obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass Mary und James bald zurückkommen, längst nicht so hoch ist wie die Wahrscheinlichkeit, dass ich hier liegen bleiben möchte.«
    »Du bist ganz gut in Mathe, was?«
    »Mathe?«
    »Im Umgang mit Zahlen. Zum Beispiel kannst du offensichtlich gut Wahrscheinlichkeiten berechnen.«
    »Ach so, ja. Das nennst du Mathe?«
    »Wie nennst du es?«
    »Umgang mit Zahlen.«
    Lachend rollte sie sich auf den Rücken.

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