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GOLDAUGEN (German Edition)

GOLDAUGEN (German Edition)

Titel: GOLDAUGEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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interessant, das herauszufinden. Ich habe schon jemand im Auge, den wir auf Sarkos ansetzen könnten. Es ist dreiundzwanzig Uhr, wir haben einen langen Tag hinter uns, lasst uns morgen früh weiterreden. Ich habe noch für uns drei müden – Knochengerüste, im SPA eine kleine Massage vor dem Schlafengehen angemeldet.«
    » Du hättest auch einen guten Reiseleiter abgegeben …«
    » Danke, Heinz, dann kommt ihr beiden.«

Kapitel 30
     
    Celine stoc kte fast der Atem, als sie das Notizbuch von Sir Arthur Peckington in ihren Händen hielt und darin blätterte.
    » George, haben Sie es gelesen?«
    Ihre Blicke versuchten , in seine wirren Hirnwindungen hineinzuschauen.
    » Sie haben es gelesen. Lag es bei den anderen Sachen?«
    Er nickte nur und fühlte sich äußerst unbehaglich.
    »Das erklärt vieles … wusste Malcolm auch davon?«
    » Nein, ich habe es damals aus dem Koffer genommen, er hat es nie gesehen und kennt auch den Inhalt nicht. Celine, ich schwöre Ihnen bei meinem Leben, dass niemand etwas daraus erfahren wird.«
    » Darum geht es gar nicht. Es geht um Vertrauen. Sie wollten den gesamten Nachlass von Sir William in unsere Hände legen. Sie kennen die Zusammenhänge, deren Abfolge und letztlich die Konsequenzen aus der Vergangenheit nicht.
    Das Phänomen der Goldaugen war real existent oder ist es immer noch …
    Das können wir noch nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Glauben Sie mir einfach, es übersteigt die menschliche Vorstellungskraft, auch die Ihre - bei Weitem!
    Dieses, ich nenne es mal Tagebüchlein, lässt ganz andere Schlussfolgerungen zu, die ich mit Ihnen nicht besprechen kann. Wenn es dabei gelegen hätte, wären uns auf alle Fälle viele Tage unnötiger Forschungsarbeit und Recherche erspart geblieben. Ich verstehe es beim besten Willen nicht, warum Sie gerade das allerpersönlichste Gedankengut eines unserer Mitglieder an sich gerissen haben? Er war einer der prägendsten Persönlichkeiten unseres Clubs.
    S ein Sohn missraten und sein Enkel, wie würden Sie sich selbst beschreiben?«
    Er sah Celine nur mit großen Dackelaugen an.
    » Nachdem Sie erfahren haben, wer ihr Vater und Großvater war, wuchsen Ihre Wünsche und Begehren.
    Das kann jeder von uns nachvollziehen.
     
    Sie boten uns die wundervolle Schatulle an, inszenierten ein Schauspiel, um sie uns wieder abzujagen. Sie nahmen tausend mögliche Komplikationen billigend in Kauf. Für diesen mysteriösen Plan verbündeten Sie sich mit einem stadtbekannten Schwerverbrecher und legten die Ausführung in seine Hände. Solch einem niederen Subjekt vertrauten sie mehr als Freunden ihres Großvaters!
    War das ein guter A nsatz, etwas einzufordern?
    Das Warum ist für niemanden nachvollziehbar. Aufgrund Ihres durch William genommenen Standes, und des wirklich guten Namens Ihres Großvaters, brachten wir Ihnen dennoch Verständnis entgegen. Wenn Sie mit diesem Vermächtnis nach Erhalt durch Ihren Erzeuger zu uns gekommen wären, das hätte Eindruck bei uns hinterlassen, und höchstwahrscheinlich Menschenleben in den USA gerettet! Warum haben Sie uns die Schatulle nicht einfach gebracht? In unseren Reihen hätte Ihnen diese Geste ganz anderen Respekt eingebracht und völlig andere Perspektiven ermöglicht.
    Trotz alledem wurde Ihnen eine mehr als faire Option für die Zukunft an die Hand gegeben. Mit dem Hinweis von Heinz und Franck, dass Sie sich ändern müssen, wenn Sie dieses großzügige Verhalten bewahren w ollen. Am nächsten Morgen, als Sie den Nachlass mit zum Hotel brachten, hielten Sie das Tagebüchlein zurück. Dann waren Sie unser Gast, Sie wurden in unsere große Familie eingeführt. Wirklich von allen wegen ihres Großvaters respektiert, nicht wegen William. Den Vater, den Sie nie hatten, vielleicht sogar hassen, den wir aber auch nicht kannten und Dankbarkeit zollen müssten. Von allen wurden Sie freundlich aufgenommen. Selbst hier hätten Sie noch die Möglichkeit gehabt, zu Franck oder jemand anderen zu kommen, um dieses, vielleicht auch nur sentimentale Zeitzeugnis, zu überreichen. Mir fehlen nicht die Worte, aber bei aller Liebe jegliches Verständnis.
    Ich denke, dass Sie nie so sein wollten, wie I hr Erzeuger. Sie verhalten sich aber genauso durchtrieben und von kranken Zweifeln vereinnahmt. Was ist nur los mit Ihnen, George?«
    » Malcolm ist anders, er ist trotz seiner Spielsucht ein guter Mensch.
     
    Wenn er eine andere Erziehung gehabt hätte, dann würde er seinem Großvater sicherlich charakterlich

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