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GOLDAUGEN (German Edition)

GOLDAUGEN (German Edition)

Titel: GOLDAUGEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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wirklich der Erste, dem ich es anvertraue. Versprochen!
    I n einigen Wochen weiß ich mehr. Nun aber zum Jetzt und Heute. Ich fliege heute Mittag mit Sebastian nach London, ich darf ja im Moment nicht allein reisen. Willst du auch mit? Ich treffe am Abend mit Mr. Durham, den netten Heraldiker von Sothebys zum Essen.
    Das k önnte lustig werden.«
    » Na sicher komme ich mit. Ich muss doch mal raus aus diesem geschichtsträchtigen Gemäuer, vielleicht gehen wir ja in London in eine Diskothek?
    Dort gibt es sicher eine Menge solcher Schuppen .«
    » Darauf nagle ich dich fest, mein Lieber.
    Ich habe nur die Befürchtung, da ss Sebastian und ich die ganze Nacht damit zu tun haben werden, deine Verehrerinnen abzuwehren.«
    Sie lachten sich kringelig.
    »Mal sehen, was Franck dazu sagt.«
    Sie hatte es gerade ausgesprochen, da ging die Fahrstuhltür auf und er rollte heraus. In seinen Gesichtszügen erkannte sie Entsetzen und eine sonderbare, unbekannte Angst.
    » Was ist mein Schatz?«
    » Einer unserer Anwälte aus Washington hat mich gerade angerufen.
    Homer T. ist von Beamten des Secret Service und vom FBI in Gewahrsam genommen worden und wird gerade verhört. Er ist mit zwei anderen Kanzleikollegen zu ihm unterwegs. Schaltet mal den Fernseher an, es läuft schon auf CNN. Auf solch eine politische Bombe stürzen sich natürlich alle. Mehr weiß ich noch nicht, ich muss wieder nach oben und mit den anderen telefonieren.«
    »Wir kommen mit .«
    Sechs hektische Stunden später, Franck telefonierte mit dem Senator:
    »Homer, mache dir keine Sorgen, es wird sich alles aufklären. Wir wissen doch genau, wer dahintersteckt!«
    » Ja Franck, ich mache mir um mich auch keine Sorgen, aber um Eleonore und Barbara. Eli wird die nächsten Tage nicht aus dem Haus gehen können und meine Tochter, oh Gott, sie wird auf der Uni Spießruten laufen. Was meinst du, wie viele Reporter jetzt hinter mir und meinen Lieben her sein werden. Du kannst dir nicht vorstellen, was hier in den nächsten Wochen los sein wird. Es ist völlig anders als bei euch in Europa.«
    »Ja , ich weiß. Du wirst ja leider in den nächsten Tagen nicht verreisen dürfen, aber vielleicht holen wir Eli und deine Tochter erst einmal zu uns?«
    » Ja, ich rede mit ihnen, das wäre am besten.
    Ich bin nochmals nach der Anhörung in mein Büro gefahren, um ein paar Sachen abzuholen. Wenn ich gleich im Apartment bin, rede ich mit Eli.
     
     
    Mit meinem Kollegen , den Junior-Senator habe ich kurz vor dir telefoniert, alles geht seinen Gang. Ich lege zumindest erst einmal vorübergehend meine Amtsgeschäfte nieder. Mal sehen, was sich da für ein Gewitter zusammenbraut. Viele sprechen mir Mut zu, aber ich sehe Zweifel in ihren Augen, ich glaube, meine politische Karriere ist hier zu Ende.«
    » Homer, sag so etwas nicht!
    Du bist einer der charismatischen Politiker d eines Landes, die meisten schätzen dich, selbst aus anderen politischen Lagern.
    Es wird sich alles aufklären, und wir werden dich rehabilitieren, das verspreche ich dir. Du hast in deinem Leben noch nicht einmal eine rote Ampel überfahren, die Menschen werden dir glauben.«
    » Ich weiß deine Worte zu schätzen, Franck, ich weiß auch dass wir zusammenhalten bis zum Tod. Aber diese Nummer, die hier läuft, wird eine seltene, nicht mehr aufzuhaltende Eigendynamik annehmen. Solch einem Kampf musste sich noch keiner von uns stellen. Du wirst es sehen, dieses Konstrukt von Indizien ist zu perfekt inszeniert, dass am Ende nicht viel Gutes überbleiben wird.«
    » Jetzt erzähle doch mal Einzelheiten, wir haben bislang nur Bruchstücke mitbekommen.«
    » Ich saß heute Morgen in meinem Büro in der Nähe des Kapitols und bearbeitete einen Gesetzentwurf. Die Tür wurde von einem meiner Personenschützer geöffnet und drei Männer betraten das Büro. Ein mir nicht bekannter Beamter vom Secret Service und zwei Special Agenten des FBI. Sie waren natürlich höflich, zuvorkommend und vorsichtig in ihrem Auftreten und ihrer Wortwahl.
    Ihre Herangehensweise war unsicher, ich kann es verstehen. Wann müssen sie auch einen Senator mit solchen Vorwürfen konfrontieren?
    Sie entschuldigten sich fast dafür, dass die Anweisungen für die zu erfolgende Befragung von ganz oben kommen würden. Da ich nicht wusste, worum es ging und ich mir nichts vorzuwerfen habe, folgte ich ihnen in das FBI-Gebäude. Nur als reine Vorsichtsmaßnahme habe ich Charles Wheeler angerufen.
    Dieser Hinweis kam auch von den Beamten, dass es wohl

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