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Golem - Schicksalstraeger

Golem - Schicksalstraeger

Titel: Golem - Schicksalstraeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline S. Brockmann
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wichen den Geschossen so gut wie möglich aus. Zwei fielen jedoch. Der Rest verstreute sich in unterschiedliche Richtungen.
    »Unser Brocken scheint eine Mordswut und einen besonderen Hass zu diesem da zu haben«, sagte Silvia zufrieden und deute auf Oskar. Der Brocken folgte Oskar und feuerte weiter. Oskar war aber sehr flink und konnte somit ausweichen.
    Beide stürmten sie Richtung Tor.
    Edoron machte sich bereit zum Kampf. Er spürte, wie sehr er sich davor fürchtete gegen Oskar kämpfen zu müssen.
    »Steck das Ding weg!«, befahl Silvia scharf.
    »Aber, Herrin - «
    »Der Brocken wird sich um den kümmern! Sieh doch, seine Schüsse kommen diesem Vieh immer näher. Und falls nicht scheucht er ihn halt durchs Tor. Die Pforte ist ja noch offen. So einen haben wir noch nicht«, erklärte sie ungerührt.
    »Es ist meine Aufgabe - «, wollte Edoron einwenden.
    »Ach, Papperlapapp. Dieser, was auch immer er ist, wird unserem Brocken nicht entkommen.« Siegessicher starrte Silvia den Pfad hinab.
    Hmm, dachte Edoron. Was wohl geschah, wenn er Silvia einfach in einem Schutzreflex ins Tor stieß? Wenn Kaliß das Tor nicht verändert hatte, was geschah dann? Da er weder gegen sie noch gegen seine Freunde kämpfen konnte, wollte er es wagen.
    »Herrin, ich bitte dich, geh lieber ein Stück zurück«, bat er, um sie nah genug ans Tor heranzuführen.
    Silvia schaute verdrießlich.
    »Du traust unserem Brocken nicht, wie?«
    Edoron schüttelte wahrheitsgemäß den Kopf.
    »Na schön«, gab sie schließlich nach und trat damit unabsichtlich näher an das Tor heran. Edoron beobachtete, dass weitere dunkle Tsurpa in die Stadt stürmten und Oskars Pfad folgten.
    Er stellte sich schützend vor sie, zog sein Schwert und drängte sie noch weiter zum Tor.
    »Es kann gleich ungemütlich werden, Herrin«, gab er zu bedenken.
    »Egal, aber geh mir aus der Sicht!«
    Edoron trat ein Stück zur Seite. Das sollte ausreichen. Er sollte sie, so wie sie jetzt standen, ins Tor schubsen können.
    Als die dunklen Tsurpa hinter dem Brocken näher kamen, sah er voller Verwunderung zwei Klingenwölfe in ihrer Mitte die Skorn und Sykora trugen.
    Sollte das bedeuten, dass es Kaliß doch gelungen war?
    Seine Augen schweiften zu Oskar und dem so fremden Brocken und er begann zu hoffen, dass der Brocken Oskar absichtlich verfehlte.
     
    Oskar stürmte voran. Er hatte einen Moment gebraucht, um zu erkennen, das sein Magier und nicht dessen gespiegeltes Ich aus dem Tor getreten war. Kaliß war so voller innbrünstiger Wut gewesen, dass das sogar Oskar einen Augenblick genarrt hatte.
    Er wusste, dass Edoron nicht in der Lage wäre seine Hexe in das Tor zu stoßen. Ein Feuerball sauste knapp an seinem Ohr vorbei.
    Etwasss ungenauerrr bitte , sprach er zu Kaliß.
    Ist das nicht verdächtig? , fragte er zurück.
    Na schön ich werrrde schneller laufen, aberrr du bitte nicht.
    Oskar legte noch einen Zahn zu. Er erreichte als erster den Aussichtspunkt.
    Edoron zog unsicher sein Schwert. Seine Hexe versteckte sich nun doch hinter ihm.
    Oskar schritt schnell auf die Beiden zu. Edoron stieß Silvia zurück. Für sie schien es, um sie zu schützen, doch dann ließ Edoron sein Schwert sinken und machte Oskar den Weg frei.
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte Silvia in heller Panik.
    »Es tut mir leid, Silvia«, entgegnete er ihr, während Oskar auf sie zu sprang. In jenem Moment lag der ganze Plan und alles andere vor Silvia offen. Ihre Augen weiteten sich in blanker Furcht und bloßer Überraschung. Edoron zitterte so wie Silvia zitterte.
    Obwohl Silvia nun die Wahrheit kannte, war es zu spät.
    Als Oskar ihr den letzten Stoß verpasste, um sie ins Tor zu stürzen, starb sie fast vor Angst. Edoron ging in die Knie.
    Kaliß und die anderen erreichten den Aussichtspunkt.
    »Es wird bestimmt alles gut«, versuchte Kaliß Edoron Mut zu machen. Edoron nickte ohne Überzeugung.

Der Rat
    Kaliß und Sykora stellten sich vor das Tor. Die dunklen Tsurpa postierten sich vor den Zugängen zum Aussichtspunkt, damit jeder Angreifer, der sie stören könnte, abgeblockt wurde.
    Oskar stellte sich an Kaliß Seite, Skorn sich an die Seite von Sykora.
    Die beiden Magier konzentrierten sich mit geschlossenen Augen.
    Kaliß, noch immer in Gestalt des Brockens, trat näher an das Tor heran. Da waren sie: Alle Ströme dieser Welt. Einfach indem er die Arme hob, machte er das Netz der Ströme sichtbar. Sie würden ihre Macht brauchen und damit die Macht aller verbliebender Magier.
    Er

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