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Goliath: Roman (German Edition)

Goliath: Roman (German Edition)

Titel: Goliath: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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schneller schlägt sie auf und zu.
    »Du klingst allmählich ziemlich verzweifelt, Sorceress. Verzweiflung ist eine menschliche Eigenschaft.« Gunnar packt die Stahlplatte an den Seiten, holt tief Luft und geht in die Hocke. Dann stößt er stöhnend die Luft aus und hebt die Tür über seinen Kopf. Seine Armmuskeln zittern von der Anstrengung.
    Unbeholfen wankt Gunnar vorwärts, um die Stahlplatte im richtigen Moment in die Öffnung zu wuchten.
    Sorceress reagiert zu schnell. Die wasserdichte Tür schlägt zu und verhindert, dass die verbogene Platte den Ausgang blockieren kann.
    Die Platte poltert flach auf den Boden und kommt genau zwischen der geschlossenen Tür und der Wand zur Ruhe. Die Tür kann sich nun nur noch einen Spalt weit öffnen.
    Gunnar tritt auf die Platte und spürt ihre Wärme unter den nackten Füßen. Während der Computer die Tür unablässig an die solide Barriere krachen lässt, befestigt er einige Packungen Semtex an den Angeln. Dann aktiviert er den Zünder, läuft ein Stück zurück und geht in Deckung.
    »Ich werde Sie töten, Gunnar Wolfe, ich werde Sie töten …«
    Die Explosion, mit der die Tür aus ihrem Rahmen gerissen wird, erschüttert das gesamte Schiff.
    Gunnar tritt durch die rauchende Öffnung und hetzt den Gang zum Zentralbereich entlang.
    David Paniagua, der im Bett liegt, fährt hoch, als in seiner Kabine das Licht angeht.
    »Achtung: Gunnar Wolfe ist aus der Waffenkammer entkommen.«
    »Verdammt. Wo befindet er sich jetzt?«
    »Auf dem Weg zum Zentralbereich.«
    »Alarmiere die Brüder Yavari. Sie sollen ihre Waffen holen und in den Hangar kommen. Trevedi und Kaigbo bleiben in ihren Kabinen eingeschlossen.«
    »Verstanden.«
    David tippt einen Code in die kleine Tastatur auf seinem Schreibtisch. Die oberste Schublade springt auf. Er zieht eine Pistole heraus und vergewissert sich, dass sie geladen ist.
    Als Gunnar das Ende des Gangs erreicht hat, bleibt er stehen und späht in den Hauptkorridor des vorderen Oberdecks. Verlassen. Jetzt rasch zu Rocky und dann in den Hangar …
    Er läuft nach achtern. Als er sich der Messe nähert, tritt plötzlich David in den Gang und stellt sich ihm mit erhobener Waffe entgegen.
    »Bis hierher und nicht weiter. Hände hoch und oben lassen!«
    Gunnar beäugt die Waffe und schätzt die Entfernung ab. »Willst du mich etwa abknallen, David?«
    David zielt und feuert.
    Mit einem Aufschrei sinkt Gunnar auf die Knie und hält sich den rechten Oberschenkel. Aus einem Streifschuss quillt Blut.
    »Wenn ich dich umbringen wollte, wärst du schon lange tot.«
    Gunnar schaut zu seinem früheren Freund hoch. »Und Simon? Hast du den umgebracht?«
    »Ich hab jetzt keine Zeit für eine Fragestunde. Auf geht’s, marsch in deine Kabine.«
    Mühsam richtet sich Gunnar auf und humpelt mit blutender Wunde den Gang entlang.
    Sie kommen an Rockys Kabine vorbei.
    »Achtung: Commander Jackson hat ihre Türangeln gelockert …«
    Im selben Moment fliegt die Tür von Rockys Kabine aus dem Rahmen, kracht an Davids rechte Schulter und bringt ihn aus dem Gleichgewicht.
    Gunnar schlägt ihm die Pistole aus der Hand, dann stößt er ihm den Ellbogen ins Gesicht, sodass er rücklings an die Wand fliegt.
    Die Waffe fällt klappernd zu Boden. Rocky packt sie und drückt David die Mündung an die Schläfe. »Zeit zu sterben, du Arschloch.«
    »Halt, Rocky!« Gunnar packt sie am Arm. »Wir brauchen ihn, um in den Hangar zu kommen.«
    Frustriert knirscht Rocky mit den Zähnen, dann sieht sie Gunnars Wunde. »Nimm deinen Gürtel ab und gib ihn Gunnar!«
    David richtet sich auf und tut, was sie ihm befohlen hat.
    Gunnar legt den Gürtel um seinen rechten Oberschenkel und zieht ihn fest. Der Druck lässt die Blutung schwächer werden.
    »Los jetzt, da lang.« Rocky drückt David die Pistole an den Hinterkopf und schiebt ihn den Gang entlang.
    Gefolgt von David und Rocky, klettert Gunnar mühsam die Leiter zum Mitteldeck hinab und steht vor dem durch einen Doppelrumpf gesicherten Nervenzentrum des Computers. Die massive Stahltür sieht unbezwingbar aus.
    »Moment mal, Gunnar.« Rocky presst David die Waffe an die Halsschlagader. »Aufmachen.«
    »Ihr vergeudet bloß eure Zeit«, sagt David.
    »Das Einzige, was ich eventuell vergeude, ist eine Kugel. Aufmachen, aber ein bisschen plötzlich.«
    » Sorceress , öffne deine Zentralkammer. Autorisationscode Paniagua zwei-tango-omega-sechs-sieben-sechs-sechs-alpha-zulu.«
    »Autorisation bestätigt. Stimmidentifikation bestätigt.

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