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Goliath: Roman (German Edition)

Goliath: Roman (German Edition)

Titel: Goliath: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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»Alle Stationen Meldung!«
    »Zentrale, hier ist der Reaktorraum. Wir haben ein Leck im Primärkühlsystem. Schnellschluss des Reaktors eingeleitet. Wir müssen uns auf die Batterien beschränken, bis wir auf Sehrohrtiefe gehen und den Diesel starten können.«
    »Wie schlimm ist das Leck?«
    »Offenbar auf eine Station vorm Maschinenraum beschränkt, Sir.«
    »Zentrale an Sonar, Meldung!«
    »Torpedos von Sierra zwei wurden von unseren Täuschkörpern abgelenkt. Momentan keine Peilung.«
    »Wo ist Sierra zwei? Was ist aus unseren zwei Torpedos geworden?«
    Eine lange Pause. »Tut mir leid, Käpt’n, denen ist sie entkommen. Sierra zwei ist auf und davon.«

»Ich weiß nicht, wie Ihr Schicksal sich entfalten wird, aber eines weiß ich: Die Einzigen unter Ihnen, die wirklich glücklich sein werden, sind diejenigen, die gesucht und gefunden haben, wie man dienen kann.«
    Albert Schweitzer
    »Ich war stolz darauf, Nixons Mann fürs Grobe zu sein.«
    Robert Haldeman, Mitglied im Kabinett von US -Präsident Richard Nixon und einer der Hauptakteure im Watergate-Skandal.
    »Seit unserem ersten Zusammentreffen habe ich mir geschworen, dir überallhin zu folgen, selbst in den Tod. Ich lebe nur für deine Liebe.«
    Eva Braun, Geliebte Adolf Hitlers

Kapitel 8
    Zentrum für Unterwasserkriegführung ( NUWC )
    Keyport, Washington
    Gunnar schiebt einen Dollarschein in den Schlitz, drückt Taste E6 und sieht einen Schokoriegel in die Auffangschale fallen.
    »Frühstück für Helden, was, G-Man?«
    Noch bevor er sich umdreht, hat er die Stimme erkannt.
    David Paniagua ist ein wenig stämmiger, als er ihn in Erinnerung hat. Er ist frisch rasiert und hat seinen braunen Pferdeschwanz durch die Öffnung seiner Baseballcap gezogen. Unter seinem weißen Laborkittel lugen ein Paar alte Jeans hervor.
    Grinsend tritt David einen Schritt zurück und versetzt Gunnar einen kräftigen Schlag auf die Schulter. »Das ist die Strafe dafür, dass du einfach abgehauen bist, nachdem ich durchs halbe Land gegondelt bin, um dich in Leavenworth abzuholen. Ich hab vier Monate damit verbracht, nach dir zu suchen, du Bastard.«
    »Ich war auf Entzug.«
    »Ja, Mann, ich weiß schon. Ist jetzt wieder alles in Ordnung? Gehst du noch zu den Treffen der AA ?«
    »Zweimal pro Woche. Wie geht’s dir? Wie ist die Navy mit dir umgesprungen?«
    »Erstaunlich anständig. Nach dem Krach in Keyport hab ich erst mal ein halbes Jahr für Cybersword gearbeitet, unsere neue Cyber-Truppe.«
    »Die auf den Datenautobahnen dieser schönen Welt patrouilliert, was? Da musst du dich ja zu Tode gelangweilt haben.«
    »Zugegeben, das war nicht gerade die Herausforderung, nach der ich mich gesehnt habe, aber es ist die erste Institution im Verteidigungsministerium, die wirklich abteilungsübergreifend arbeitet und die es in sich hat. Cybersword geht offensiv mit Internet-Angriffen um. Ich hab unseren Gegnern ein paar wirklich üble Viren auf den Hals geschickt, das kannst du mir glauben.«
    »Tatsächlich? Ist dir für Sorceress denn auch schon etwas eingefallen?«
    »Ein echter Hammer sogar. Covah wird nicht mal merken, was da mit ihm geschieht. Komm, gehen wir zusammen zur Besprechung.«
    Die beiden schreiten den Flur entlang.
    »Also, was hast du in letzter Zeit verbrochen?«, bohrt Gunnar weiter.
    David setzt ein geziertes Lächeln auf. »Das wirst du früh genug erfahren. Erzähl mir doch zuerst mal was von Covah. Soweit ich mich erinnere, wart ihr ganz gut befreundet.«
    »Das hab ich auch gedacht.«
    »Wie ist er eigentlich?«
    »Weißt du das nicht? Er hat doch in deiner Abteilung gearbeitet.«
    »Wir haben kaum je ein Wort gewechselt. Der Typ hat doch die meiste Zeit bei seinen Bakterien verbracht. Mir war schon klar, dass er genial ist, aber sein Aussehen hat mir irgendwie Angst gemacht. Du hingegen bist fast jeden Tag mit ihm beim Mittagessen gehockt.«
    »Simon hat behauptet, wir wären verwandte Seelen, Abfallprodukte der Gewalt. Ständig hat er mich in endlose Diskussionen über den Ursprung der menschlichen Bosheit verwickelt. Du weißt schon, Fragen wie: Welche Faktoren haben Figuren wie Hitler und Milošević hervorgebracht? Weshalb laufen scheinbar brave, gefestigte Kids plötzlich Amok? Simon war wie besessen vom Gegensatz zwischen Natur und Kultur. Er wollte herausbekommen, weshalb ein Mensch den anderen abschlachten kann, ohne das geringste Anzeichen von Reue zu zeigen. Das Ganze war natürlich alles andere als akademisch, denn er war selbst ein Opfer der

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